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SSX 3 (Sport) – SSX 3

Wir schreiben das Jahr 2000: Electronic Arts präsentiert als Premiere für das frisch gegründete EA Sports-Big-Label das Snowboardspiel SSX und begeistert Fans weltweit. 2001: Die Fortsetzung SSX Tricky erscheint und reißt Kritik sowie Spieler abermals zu Begeisterungsstürmen hin. Winter 2003: mit SSX 3 kommt der lang ersehnte Nachfolger, um die Messlatte für die Konkurrenz auf ein neues Niveau zu hebeln. Kann der dritte Teil des Snowboard-Spektakels an die Erfolge der Vorgänger anknüpfen und vielleicht sogar Platin einheimsen? Die Antwort gibt der Test.

© EA Sports Big / Electronic Arts

Aufgabenflut

Bei den Aufgaben hat man sich ebenfalls entschieden, dem Spieler einen größtmöglichen Freiraum zu geben: Entweder könnt Ihr einfach den Berg abfahren und den Hinweisschildern zu den diversen Events folgen oder ganz komfortabel mit einem Transport zum gewünschten Wettbewerb kutschiert werden und gleich loslegen.

Neben den bekannten Rennen gibt es noch zahlreiche andere, abwechslungsreiche Wettbewerbe, in denen Ihr zeigen könnt, was Ihr tricktechnisch auf der Pfanne habt.
Was anfangs allerdings nicht ganz so viel ist, da jeder der zehn zur Verfügung stehenden Boarder gerade mal über Grundkenntnisse verfügt. Doch mit jedem Event-Erfolg und mit jedem erfolgreich absolvierten Trick im „Free Roaming“ erhöht sich Euer Kontostand.
Das schwer verdiente Geld könnt Ihr in der Lodge entweder für eine Aufbesserung der Fähigkeiten oder auch für neues Equipment ausgeben, das Euch nach und nach zur Verfügung gestellt wird, aber nur kosmetischer Natur ist.

Und wer es sich einfach machen will und sich nur von Event zu Event kutschieren lässt, verpasst einiges: Denn neben Symbolen, die Euch eine Finanzspritze ins Konto schießen warten noch weitere Aufgaben, die Ihr nur in der freien Fahrt aktivieren könnt und die zum erfolgreichen Abschluss des Spieles extrem wichtig sind.

Da zu Beginn Eure Fähigkeiten gerade mal ausreichen, um mit Glück und Können den dritten Platz zu erreichen, kehrt man auch gerne wieder zurück, um es der versammelten Konkurrenz mit neuen Statistikwerten richtig zu zeigen – alleine dadurch steigt die Motivation immens. Denn wer gibt sich schon gerne mit einer Bronzemedaille zufrieden?

Gewöhnungsbedürftig, aber gut

Die gut reagierende Steuerung erfordert wie bei den Vorgängern eine gewisse Einarbeitungszeit. Doch hat man sich erst einmal an die Knopfbelegung und vor allem an die bedauerliche Tatsache gewöhnt, dass die wichtigen Spins bei den Tricks nur über das Digi-Pad zu bewerkstelligen sind, kann die Snowboard-Party losgehen.

Allerdings merkt man dem Spiel an, dass die Steuerung vorrangig für das PS2-Pad optimiert wurde, das in diesem Bereich klar vorne liegt. Zwar reagieren auch Xbox- und GameCube-Version sehr gut, doch die Belegung ist vor allem auf dem Würfel nicht optimiert. Anders kann man es kaum erklären, dass die Rücksetztaste auf dem Y-Knopf und damit genau über der Sprungtaste liegt. So kann es immer wieder zu einem ungewollten Boarder-Reset kommen, der Euch vollkommen unnötig aus der Bahn werfen und immens Zeit kosten kann. Auf der Z-Taste wäre die Rücksetz-Funktion wesentlich besser aufgehoben.

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