Und hier ist schon der größte Unterschied zu SSX 3: Anstatt euch auf dem Berg irgendwo einen Startpunkt zu suchen und dann zu den Wettbewerben zu boarden (unter Umständen ein ziemlich zeitaufwändiges Unterfangen), könnt ihr nun direkt einsteigen, d.h. ihr seid umgehend mittendrin.
Einigen mag die etwas abhanden gekommene Freiheit des Vorgängers sauer aufstoßen, doch mit den weitläufigen Abfahrtsgebieten, die nur so vor Geheimnissen und Alternativrouten bersten, wird hier ein kleiner Ausgleich geschaffen.
Bei den Aufgabenstellungen gibt man sich dieses Jahr ebenfalls variantenreicher. Angefangen bei einer bestimmten Anzahl an Metern, die ihr auf Rails entlang gleiten müsst (natürlich mit Zeitlimit)
Nur Fliegen ist schöner: Sprünge, in die Monstertricks eingebaut werden, gehören zu den optischen Highlights der Tour! |
über Trickwettbewerbe, die alt bekannten Rennen bis hin zu Airtime und Duellen, in denen es nur darum geht, innerhalb eines bestimmten Zeitraumes Betrag X an Vorsprung rauszufahren, scheinen die Entwickler alles aus dem Thema Schneerennen heraus zu holen. Insofern ist Dauerpower-Motivation während der Tour garantiert – zumal etwa ab Platz 100 (ihr startet auf 200) der Schwierigkeitsgrad einen kleinen Zacken zulegt, ohne ins Frustrierende abzurutschen. Aber mit insgesamt mehr als 100 Wettbewerben, mehr als 40 zu gewinnenden Medaillen, haufenweise freischaltbaren sowie im Shop kaufbaren Equipment (natürlich teilweise die Statistikwerte verbessernd), seid ihr lange beschäftigt.
Pistensau im Geschwindigkeitswahn
So sehr die allgemeine Präsentation überzeugt, so zweischneidig zeigt sich der Rest der Grafik: Während die Umgebungen äußerst abwechslungsreich sind und der Grafikmotor ein Geschwindigkeitsgefühl auf den Bildschirm zaubert, das Criterions Burnout-Serie alle Ehre macht, können die Figuren nicht so stark überzeugen.
Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger fällt auf, dass die Charaktere allesamt nicht so detaillierte Texturen aufweisen, wie man es bislang von der Serie gewohnt war. Entschädigung folgt jedoch in Form von aufwändigen Animationen, die vollkommen übergangslos einen Trick nach dem anderen zeigen.
Die bei den Figuren eingesparten Details wurden dazu genutzt, die Pisten auch mit unschuldigen Fahrern zu bevölkern, die aber letztlich nur dazu da sind um (wieder eine Parallele zu Burnout) sie umzufahren und so die Boost-Anzeige weiter zu füllen.
Gleichzeitig wurden die Lichteffekte gewaltig aufgepeppt, so dass man letztlich über die etwas verhaltener designten Figuren hinweg sehen kann.
Die halsbrecherische Geschwindigkeit lässt einen den Kopf einziehen und kann Criterions Burnout-Serie Konkurrenz machen. |
Besonderes Lob gilt dieses Jahr wieder einmal der Soundkulisse. Insgesamt bietet sie in punkto Umfang und Qualität der Effekte nichts, was nicht auch andere haben. Doch ein Feature wurde wieder integriert, das in dieser Form bereits im allerersten SSX auftauchte: Na? Erinnert ihr euch? Damals wurde die Musik umso intensiver, je weiter ihr in den Rennen vorne lagt. Bei SSX on Tour bedient man sich eines ähnlichen Stilmittels und verzerrt die Musikuntermalung, während ihr bei einem enormen Sprung euer Trickrepertoire abfackelt. Eine einfache, aber äußerst effektiv eingesetzte Methode, um euch noch weiter ins rasante SSX-Geschehen zu ziehen.
Versionsunterschiede
Da keine der Konsolenfassungen über einen Online-Modus verfügt, ist es für Multiplattform-Besitzer nahezu egal, welche Fassung ihr euch besorgt – zumal alle mit gewissen Vor- und Nachteilen belegt wurden. Während die Xbox-Fassung am besten aussieht, hat die PS2-Fassung auf Grund der Dual-Schulterknöpfe in punkto Steuerung die Nase leicht vorn. Und dass der GameCube immer wieder mit leichten (allerdings nicht das Spiel beeinflussenden) Rucklern aufmuckt, wird durch Gastauftritte der Nintendo All-Stars Mario, Luigi und Peach kompensiert, die nach ihren Basketball-Eskapaden in NBA Street V3 nun auch die Pisten unsicher machen.
...fand ich bisher immer langweilig. Einzig 1080° Avalanche auf dem Cube hat mir gefallen. SSX on Tour hab ich geschenkt bekommen, macht auch echt Spass, a b e r:
kann mir mal jemand erklären wie ich anständige Tricks mache? Ich kapier das nicht so richtig, das Booklet bietet auch keine große Hilfe.
Vielen Dank für Tips!
the_smoker
Ich war zuerts auch auf der realistischen Schiene. Ist mir aber langweilig geworden, so hab ich mir SSX On Tour gekauft und: EINFACH NUR GEIL!!! Mal was neues.
Mich wundert es, dass es offenbar nur mich furchtbar stört - nämlich die jetzige Steuerung! Bei SSX3 hat man die Flips und Drehungen noch auf den Analog-Stick legen können. IMO war nur dann ein flüssiges Spielvergnügen möglich, weil man bei Tricks den Finger nicht von der Stelle nehmen musste. Jetzt ist das passè. Gesteuert wird nach wie vor mit dem Stick, aber für Tricks muss bei jedem Sprung umständlich auf das Digi-Kreuz übergegriffen werden. Die eindeutig bessere Einstellung gibt es nicht mehr. Warum?! Die Folgen sind, dass es sich eine ganze Ecke hakeliger und umständlicher spielt. Genaue Richtungsjustierung oder das schnelle Ausweichen vor einem Hindernis ist kaum noch möglich - die Digi-Steuerung des Boarders kann man komplett vergessen!
Passiert der Wechsel auf das Kreuz nicht schnell genug, macht der Boarder in der Luft (im Sinne von Rotationen) keinen Finger krum.
Ne, so macht das keinen Spaß. Das Ding wird wieder verkauft. Danke an hiesige Medien, dass sie so etwas Wichtiges einfach unterschlagen haben.
Naja... ich fand SSX eigentlich schon immer ziemlich langweilig und doof.
Bin eher der "Realismus-Typ" bei Snowboardgames...
ich bin ein großer fan der ssx serie und liebe diese reihe einfach nur.
ssx3 war für mich einfach nur göttlich und klar das beste spiel der serie. ich würde gerne mal wissen, ob ssx on tour besser ist als ssx3. viele meinten, dass der kauf sich nicht lohnen würde.
ich glaube, ich bleibe noch bei teil drei.