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Star Wars Battlefront 2 (Shooter) – Eine neue Hoffnung

Mehr Inhalte, mehr Tiefgang und endlich eine Kampagne für Solisten: Electronic Arts und DICE wollen bei Star Wars Battlefront
2 beweisen, dass sie sich die Kritik am Vorgänger zu Herzen genommen haben. Im ersten Teil des Tests nehmen wir den Story-Modus unter die Lupe, um der Geschichte der imperialen Spezialagentin Iden Versio zu folgen…

© DICE / Criterion / Motive / Electronic Arts

(Folgender Text von Eike Cramer, Anm.d.Red)
Die dunkle Seite der Macht


Viel ist im Vorfeld über die Beutekisten und Mikrotransaktionen bei Star Wars Battlefront 2 gesprochen worden. Es gab einen Pay-To-Win-Aufschrei sowie einen Downvote-Rekord auf Reddit, als Electronic Arts zu Rechtfertigungen ansetzte. Zudem wurden umgehend Preissenkungen eingeführt, die das Verhältnis von Ingame-Credits zu Echtgeld-Kristallen veränderten und die Kisten günstiger machten. Die Kontroverse gipfelte letztlich sogar in der vorläufigen Abschaltung jeglicher Echtgeld-Transaktion zum Release – mit Option auf Reaktivierung in ein paar Wochen. Doch das Problem sind gar nicht die zum Start nicht verfügbaren  Mikrotransaktionen, mit denen der Spieler Lebenszeit sparen kann. Das Problem ist, dass die Kisten das zentrale Spielelement des Mehrspielermodus darstellen, dem sich alles andere unterordnen muss.

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Im Modus Starfighter Assault geht es ordentlich zur Sache. © 4P/Screenshot

So kann man die für das Spiel elementaren Starcards, welche Fähigkeiten und Perks aktivieren und die in mehreren Seltenheitsstufen verfügbar sind, fast nur mittels der Kisten freischalten. Entweder direkt, indem man eine der Lootboxen kauft  und im Glücksspiel der Ausschüttung einen guten Tag erwischt, oder mittelbar – durch Rohstoffteile, mit denen man gezielt Karten freischalten kann. Diese erhält man in ausreichender Menge ebenfalls meist nur in den  Kisten, muss im Weiteren allerdings noch Level-Voraussetzungen erfüllen, um z.B. die Schildleistung des Heavy manuell überhaupt über die erste von fünf Stufen hinaus zu erhöhen, während die erspielten Karten sofort genutzt werden können. Und auch ansonsten ist die Credits-Währung, die ausschließlich für Kisten und das Freischalten von Helden genutzt werden kann, omnipräsent. Sei es nach Matches, wo die spärlich ausgeschütteten Weltraum-Münzen wichtiger sind als die erzielten Punkte oder Ränge oder sei es im Missions-Menü, wo wirklich alles auf das Erlangen von Credits abzielt um danach, genau, Beutekisten kaufen zu können. Um im Anschluss zufällig Starcards (oder bescheuert-belanglose Siegesposen) freizuschalten.

Vorbild Free-to-play

So richtet sich, ähnlich wie in einem Free-to-play-Titel wie World Of Tanks, alles auf die Ingame-Währung aus. Ähnlich wie in Gratisspielen wird zudem die Zeit gestreckt, die man zum Freischalten benötigt. Obwohl der Preis für Helden nach massiven Fan-Protesten bereits um drei Viertel gesenkt wurde, muss man für die meisten Figuren knapp 10.000 Credits investieren. Nach einem 20-Minuten-Match werden allerdings nur maximal 400 ausgeschüttet, von denen man sich dann aber auch noch Kisten kaufen möchte um gegen hochgerüstete Feinde überhaupt eine Chance zu haben.

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Hat man genügend Punkte verdient, darf man als einer der mächtigen Helden auf den Schlachtfeldern mitmischen. © 4P/Screenshot

Zwar schaltet man in den Klassen auch Waffen über Kills frei, angesichts der Lootbox-Orgie gerät das hier aber fast in den Hintergrund. Es ist egal, wie lange und wie gut ich mit Abfangjänger, Sniper oder Panzer spiele: Ich schalte nur neue Verbesserungen frei, wenn ich am einarmigen Lootbox-Banditen Glück habe. Und das ist nervig, frustrierend und mehr als unbefriedigend. Denn immerhin habe ich vorher mindestens (!) 60 Euro auf den Tisch gelegt, um überhaupt in den Genuss dieser glorifizierten Free-to-play-Mechanik zu kommen. Wo Call Of Duty und Battlefield 1 mit ihren Kisten bestenfalls einen optischen Mehrwert und schlimmstenfalls gar nichts bieten, bin ich bei Battlefront 2 gezwungen an dieser Lotterie teilzunehmen, um im Spiel voranzukommen oder mithalten zu können. Denn, Skill hin, „Gitgud“ her – die Perks haben teils deutlichen Einfluss auf den Spielablauf und sorgen so für ein zufallsgeneriertes Ungleichgewicht im Kampf. Sorry EA, aber das geht wirklich gar nicht.

  1. ChrisJumper hat geschrieben: 13.07.2018 20:50 Ah vielen Dank. Dann gebe ich dem Spiel vereinzelt noch mal Chancen und mir selber mehr mühe.
    Denn mehr Spaß als ein normales Battlefield, macht es mir schon. Auf der anderen Seite hatte Titan Fall 2 mit kleineren Matches halt richtig viel Laune gemacht. Ich hab sogar überlegt das noch mal vor zu holen. Bisschen hatte ich halt gehofft das Teile davon auch bei SW Battlefront 2 drin sind, aber so Raumschiffe und Fahrzeuge stehen nich rum, sondern muss man im vor dem Einstieg erst aktivieren oder? Vielleicht auch erst frei schalten?
    Ist schon ein bisschen her, dass ich SWBF2 gespielt habe, aber ich glaube du musst dir pro Match erstmal Punkte erspielen. Wenn du in einem Match genug Punkte hast, kannst du in Fahrzeugen spawnen oder Helden benutzen. Dafür musst du halt schauen, dass du bei den Objectives dabei bist. Das wiederum löst das Spiel etwas blöd, anfangs wusste ich auf den Maps oft auch nicht was ich überhaupt zu tun habe :)

  2. Ah vielen Dank. Dann gebe ich dem Spiel vereinzelt noch mal Chancen und mir selber mehr mühe.
    Denn mehr Spaß als ein normales Battlefield, macht es mir schon. Auf der anderen Seite hatte Titan Fall 2 mit kleineren Matches halt richtig viel Laune gemacht. Ich hab sogar überlegt das noch mal vor zu holen. Bisschen hatte ich halt gehofft das Teile davon auch bei SW Battlefront 2 drin sind, aber so Raumschiffe und Fahrzeuge stehen nich rum, sondern muss man im vor dem Einstieg erst aktivieren oder? Vielleicht auch erst frei schalten?

  3. ChrisJumper hat geschrieben: 13.07.2018 00:32
    Scorplian190 hat geschrieben: 06.07.2018 10:12 Naja, das Spiel ist aber auch zu 80-90% ein Online-MP-Spiel. Dem sollte man sich bewusst sein.
    Gut damit könnte ich leben. Aber ich hab so das Gefühl das man sich entweder im Multiplayer hoch beißen muss... oder halt dauernd diese Kisten öffnen muss.
    Die Kisten haben keinen Einfluss mehr auf das Spiel. Seit einem großen Patch sind alle Inhalte rein kosmetischer Natur.
    ChrisJumper hat geschrieben: 13.07.2018 00:32 Ich verstehe das wohl nicht richtig. Aber es ist das Problem das ich immer mit EA Titeln habe. Es gibt Klassen auf dem Spielfeld die sind wohl einfach Kanonen-Futter. Dazu zähle ich als Anfänger wohl. Es gibt so viele Instant-Kills, sei es von Scharfschützen oder Laserschwert-Helden, das ich mich ein wenig benachteiligt fühle.
    Ich werde wohl noch ein wenig Kämpfen und hoffen das sich das irgendwann verändert. Aber aktuell kann ich selbst mit taktischem vorgehen quasi nichts reißen auf dem Spielfeld das stört mich schon.
    Muss ich mich um die Skill-Karten Kümmern und die einsetzen und kalibrieren, weil ich sonst keine Chance hab?
    Jop, genau das. Die Karten geben einem teils massive Vorteile. z.B. 30% mehr Reichweite für manche Dinge. Eine der Karten gibt dir auf letzter Stufe sogar 20% mehr Kampfpunkte, einfach so!
    Taktisches Vorgehen spielt aber schon eine Rolle. Es ist nur... naja, rein nach statistischen Werten werden die einen immer die Überhand haben. Praktisch kommt es aber trotzdem auf Shooter-Skills an und ob ein Team das Ziel verfolgt oder nicht.
    Die Karten bekommst du am schnellsten, wenn du konstant eine Klasse spielst. Die steigt dann im Level, dafür bekommst du Zugriff auf Karten und Punkte um diese zu Kaufen oder Upzugraden.
    ChrisJumper hat geschrieben: 13.07.2018 00:32 Ich wünschte es gäb so einen Feiertags-Auto Modus womit ich wenigstens Durchschnittswerte bekomme.
    Ich auch.
    ChrisJumper hat geschrieben: 13.07.2018 00:32 Für meinen Geschmack ist...

  4. Scorplian190 hat geschrieben: 06.07.2018 10:12 Naja, das Spiel ist aber auch zu 80-90% ein Online-MP-Spiel. Dem sollte man sich bewusst sein.
    Gut damit könnte ich leben. Aber ich hab so das Gefühl das man sich entweder im Multiplayer hoch beißen muss... oder halt dauernd diese Kisten öffnen muss.
    Ich verstehe das wohl nicht richtig. Aber es ist das Problem das ich immer mit EA Titeln habe. Es gibt Klassen auf dem Spielfeld die sind wohl einfach Kanonen-Futter. Dazu zähle ich als Anfänger wohl. Es gibt so viele Instant-Kills, sei es von Scharfschützen oder Laserschwert-Helden, das ich mich ein wenig benachteiligt fühle.
    Ich werde wohl noch ein wenig Kämpfen und hoffen das sich das irgendwann verändert. Aber aktuell kann ich selbst mit taktischem vorgehen quasi nichts reißen auf dem Spielfeld das stört mich schon.
    Muss ich mich um die Skill-Karten Kümmern und die einsetzen und kalibrieren, weil ich sonst keine Chance hab?
    Ich wünschte es gäb so einen Feiertags-Auto Modus womit ich wenigstens Durchschnittswerte bekomme.
    Für meinen Geschmack ist das Spiel halt ein Rückschritt zu anderen Games.. die schon mal etappen-Siege mit Fahrzeugen (Quake Wars!) hatten. Ich weiß auch nie wirklich was zu tun ist. Zwar hab ich immer diese Anzeige, aber im Grunde ist darauf zulaufen schlecht. Auch mit Zufälligen Team-Kameraden mit laufen ist wohl schlecht....
    Mir fehlt ein wenig das Star-Wars typische Briefing. Vielleicht schaue ich mal in ein Wiki, oder investiere mal Zeit in die Karten-Aufrüstung.
    So ist es ein absolut langweiliges Spiel für mich, ich hatte gehofft das es mindestens Capture the Flag-Charakter hat.

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