Veröffentlicht inTests

StarBlood Arena (Shooter) – Overwatch in virtueller Realität?

Mit StarBlood Arena inszenieren die Entwickler von White Moon Dreams und San Diego Studio blitzschnelle Arena-Gefechte in der virtuellen Realität. Ob der Mix aus Comic-Helden und fordernder Shooter-Action aufgeht, lest ihr im Test.

© White Moon Dreams / Sony

 

VR-Gefechte auf verwinkelten Karten


Mit PlayStation VR werde ich in einen futuristischen Hangar katapultiert und von zwei außerirdischen Moderatoren willkommen geheißen. In der intergalaktischen TV-Show des StarBlood-Netzwerks treten mutige Piloten in Raumschiff-Kämpfen gegeneinander an, um möglichst viele Credits zu verdienen. Der Clou dabei ist die 360-Grad-Steuerung der Vehikel, die sich je nach Pilot unterscheiden und in der virtuellen Realität ein unheimlich cooles Fahrgefühl besitzen: Man heizt durch verwinkelten Kampfarenen, reißt das Raumschiff mithilfe der Thumbsticks blitzschnell rum oder stürzt sich in die Tiefe, um möglichst viele Abschüsse zu erzielen.

[GUI_STATICIMAGE(setid=81838,id=92544290)]
Die Gegner setzen einem in den verwinkelten Kampfarenen gut zu. © 4P/Screenshot

Wem allerdings bereits bei Spielen wie Rigs oder Eve:Valkyrie schlecht geworden ist, sollte StarBlood Arena meiden. Zwar kann man selbst bestimmen wie wild man mit seinem Raumschiff hantiert, aber auch ich musste trotz recht hoher Übelkeits-Toleranz die eine oder andere Pause einlegen. Vor allem von der Eskimo-Rolle sollte man möglichst die Finger lassen.

 

Es gibt neun unterschiedliche Piloten mit individuellen Fähigkeiten und Waffen. Während das Raumschiff des Schwergewichts Buck nur sehr langsam vorankommt, gleitet man mit der toughen Alien-Soldatin Elsa besonders rasch durch enge Stellen und teilt mit ihren Kanonen und Minen gehörig aus. Bei Charakteren wie dem Alien-Trio „TikTakToh“ macht es besonders viel Spaß im Cockpit zu beobachten, wie die drei Wesen emsig das Raumschiff bedienen.

 

Zahlreiche Waffen und Fähigkeiten auf abwechslungsreichen Karten.


Die Gefechte finden in abwechslungsreichen Kampfarenen statt, die unterschiedliche Schwierigkeitsgrade bieten. Man kann sich durch verwinkelte Stahlkonstruktionen zum Zentrum einer Raumstation kämpfen, oder durch Friedhofs-Gewölbe zwängen, um dann im Kern der Arena auf besonders viele Gegner zu treffen.

Neben der Steuerung der Raumschiffe sorgen die Waffen und Fähigkeiten der Piloten für den größten Spaß. Jeder Pilot besitzt spezielle Haupt- und Nebenwaffen und eine besonders wuchtige Attacke, die sich nur langsam regeneriert. Mit dieser kann man beispielsweise möglichst viele Gegner mit zahlreichen Raketen beschießen, Minen legen, oder Piloten vergiften. Da es neun Helden gibt, dauert es eine ganze Weile bis man die Raffinessen jedes Charakters erlernt hat und Stellen auf den Karten entdeckt, die sich strategisch besonders gut zum Angriff eignen. Da stets sieben andere Gegner um einen herumsausen, ist man dauernd

[GUI_STATICIMAGE(setid=81838,id=92544301)]
Das außerirdische Moderatoren-Duo verkauft Items und hat stets einen lockeren Spruch parat. © 4P/Screenshot

gefordert. Hier schnell ein Item einsammeln, nach oben fliegen und dann im richtigen Moment nach unten sausen, um den Gegner mit fiesen Raketen zu überraschen.

 

Die KI ist überraschend fordernd und macht ordentlich Druck. Gerade in den Team-Kämpfen ist es zu Beginn schwer in die Top 3 zu kommen, da die Gegner viel mehr Abschüsse erzielen und die strategischen Punkte der Karte gut zu nutzen wissen. Daher ist es jedes Mal ein schöner Erfolg, wenn man sich ganz nach oben kämpfen kann.


Trotz des Anspruchs ist StarBlood Arena endlich mal wieder ein Shooter, der sich nicht so ernst nimmt. Die Kämpfe sind mit fetzigem Rock und Metall unterlegt und im Hangar hört man gerne mal Sprüche wie „Salat zum Mittagessen? Du bist gefeuert!“. Dieser Mix aus buntem Artdesign und frechen Sprüchen sorgt für eine witzige Atmosphäre, die manchmal sogar an Overwatch erinnert.

  1. Ui, mir ist grad noch aufgefallen das im Test etwas wichtiges fehlt, bzw. sogar falsch angegeben ist:
    Auch für den "Single Player", was ja nur Botmatches sind, wird eine aktive Internetleitung benötigt. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich das Spiel nie gekauft (lag jetzt nicht an der Fehlinformation hier, hatte das Spiel schon vorher).
    Aus dem Test:

    Insgesamt stehen drei Hauptmodi zur Verfügung: Offline, Online und Crew, in dem man Spieler aus seiner Freundesliste einladen kann, um als Gruppe anzutreten. Offline als auch online kann man ...

  2. Ah ein bisschen flau wird mir bei der Rolle dann doch, nach dem Tutorial dachte ich das macht mir ja nix aus. Ein bisschen schneller hätte die Schiffe auch sein können. Aber das auch nur weil ich immer noch mit dem Schiff durch das fliegen versuche zu zielen.
    Bevor ich mich ins Abendeuter stürze halte ich erst mal ein paar kleine Sitzungen ab. :)
    Vor allem ist das Bild schärfer als ich es mir dann doch erwartet hatte. Eben nur 360 Grad Videos ausprobiert.

  3. ChrisJumper hat geschrieben: 20.04.2017 16:57
    @Wi7cher
    Braucht man Move Controller oder reichen auch die normalen?
    Move Controller werden glaube ich gar nicht unterstützt. Mit dem normalen Controller lässt es sich sehr gut steuern. Hotas Flight Sticks werden auch unterstützt.
    Es gibt Probleme mit dem Matchmaking. Das ist den Entwickler auch bekannt und daran wird mit Unterstützung von Sony gearbeitet. Trotzdem findet man Abends problemlos Spiele. Wie es tagsüber aussieht kann ich nicht sagen.

  4. Also das gerade in den ersten Tagen kaum bis keine Online Partien zustande kamen, lag am Matchmaking, das einfach nicht funktionierte. Nach einem Serverupdate brauchte ich im Schnitt so eine Minute, um Partien zu finden, es gibt aber weiterhin Leute die noch gar nicht Online spielen konnten.
    An weiteren Updates wird gearbeitet, trotzdem ärgerlich. Auch, das wenn es funktioniert, man nach jedem Match im Hauptmenü landet und wieder suchen muss. So halten sich Spiel- und Wartezeit etwa die Waage, was für mich ein viel zu schlechtes Verhältnis ist.
    Das Spiel selbst macht mir sehr viel Spaß, und wäre ohne diese Probleme (Hotas Support klappt wohl auch nicht komplett) immer wieder für eine Runde gut.
    So würde ich es nicht empfehlen, und warte erstmal den ersten Patch ab. Wenn es dann immer noch nicht rund läuft, war es für mich ein Schuss in den Ofen.
    Ich finde, bei einem Online MP Spiel hätte es ruhig eine ordentliche Abwertung geben können, wenn es solche Probleme gibt, aber die Infos zu den Matchmaking Problemen findet man nur bei Reddit. Von daher ok wenn man von mangelnder Userbase ausgeht.

  5. Jaa ich hatte den Test noch nicht ganz gelesen weil ich mich doch auf das Spiel freute und dachte zuerst der Release sei auch erst nächsten Monat. Hab jetzt dann doch günstig die VR Brille geordert und schau mal wie gut ich kommende Woche mit der Seekrankheit umgehen kann. ;D
    Generell sind solche Spiele schon meins, erinnert es mich doch an Descent. Bei Rigs oder Battle Zone habe ich leider den Verdacht das es nicht genug Spieler geben wird/gibt. Hier kann man dann wenigstens alleine noch ein paar Runden drehen.
    Für Resident Evil bin ich wohl einfach zu ängstlich!

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1