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StarCraft 2: Wings of Liberty (Taktik & Strategie) – StarCraft 2: Wings of Liberty

Nach fast zwölf Jahren bekommt StarCraft, das gemeinhin als bestes Echtzeit-Strategiespiel aller Zeiten gehandelt wird, seinen Nachfolger – als Dreiteiler! Den Anfang der Trilogie machen die Terraner mit der Kampagne „Wings of Liberty“. Jim Raynor begibt sich auf seinen persönlichen Rachefeldzug und trifft auf alte Bekannte sowie neue Schrecken. Dabei pulverisiert er ganz nebenbei alle bisher gekannten Möglichkeiten, eine Geschichte in einem Strategiespiel zu erzählen…

© Blizzard / Activision Blizzard

Der Mehrspieler-Modus

Die Multiplayer-Schnittstelle von StarCraft II ist das neue Battle.net und das Interface ist so gestaltet, dass das automatische Matchmakingsystem nur einen Mausklick entfernt ist, während die frei gestaltbaren Partien und die Coop-Matches gegen den Computergegner ein paar Klicks mehr erfordern. Das Matchmakingsystem bzw. die „Suche nach Gegner/Gruppe“-Funktion lässt einen die Spezies wählen, den Matchtyp festlegen

Der Nuklearschlag mitten in die gegnerische Flotte war eine gute Idee.

 (1vs1, 2vs2, 3vs3, 4vs4, Jeder-gegen-Jeden) und anschließend werden etwaige Mit- bzw. Gegenspieler gesucht – sehr einfach und sehr komfortabel. Andere Spielmodi als Team-/Deathmatch gibt es leider nicht. Diese automatischen Matches werden „gewertet“. Soll heißen, man bekommt Punkte bzw. Minuspunkte für Sieg oder Niederlage und findet sich in einer der fünf Ligen wieder; zuvor müssen fünf Platzierungsmatches zur Einstufung abgeschlossen werden. Nach vier Siegen und einer Niederlage bin ich beispielsweise in die Gold-Liga eingestuft worden und die aus Siegen/Niederlagen entstehende Einstufung/Bewertung beeinflusst zugleich auf welche Gegner (Stärke der Spieler) ihr trefft. Dabei ist mir in einem guten Dutzend Matches aufgefallen, dass das Matchmaking besser als in der Beta funktioniert und ich weitaus öfters auf „Ausgeglichene Gegner“ oder „Leicht favorisierte Gegenspieler“ getroffen bin als in der Beta, wo der Ligaunterschied manchmal größer war als die Anzahl meiner Space Marines. 

Kooperative Gefechte gegen die Computerintelligenz oder „Eigene Matches“ werden nicht gewertet und haben keinen Einfluss auf die Liga-Platzierung. Mit dem mächtigen Editor erstellte Modifikationen oder Karten können bei „Eigenes Match“ gestartet bzw. eingesehen werden, wobei es aktuell nicht möglich ist, die Matches individuell zu benennen. 

Die kompakt stehenden Terraner sind ein gefundenes Fressen für die Kolosse.

 Passwörter für eine eigene bzw. private Sitzung können nicht festgelegt werden, dafür lassen sich Partien erstellen, die nicht öffentlich sichtbar sind und in die man ausgewählte Personen einladen kann.

Freundesliste und andere Baustellen

Freunde sind Dreh- und Angelpunkt der Multiplayer-Partien. Mit ihnen baut man Gruppen auf (wie in einem Online-Rollenspiel) und kann gemeinsam auf Gegnersuche gehen. Freunde lassen sich durch Charaktername plus Identifikationsnummer (z.B. ZergToss.011) entweder manuell oder durch die Ingame-Dialoge (Punktestatistik) hinzufügen oder indem man die eMail-Adresse oder den Facebook-Account (völlig optional) als Kontaktdaten angebt. Was ich jedoch vermisse, ist eine Option für permanente Clans und eventuell ein entsprechendes Ligasystem mit Clanwars.

Ansonsten gleicht das Nachrichtensystem einschlägigen Instant-Messengern à la ICQ, in dem man seinen Status angeben kann (Anwesend, AFK, DND; plus Statusmeldung) und sieht, welche Leute online sind. Mit ihnen kann man via Textchat reden, was sogar spielübergreifend funktioniert, d.h. es ist möglich, mit Personen in World of WarCraft zu chatten, während man sich in StarCraft II befindet und umgekehrt. Abgesehen von dem Text- oder Gruppen-Chats gibt es keine öffentlich zugänglichen Chat-Kanäle (wie Allgemein; Deutsch; Neulinge; Off-Topic; usw.), in denen man auf andere Personen treffen kann. Dieses Feature möchte Blizzard einige Zeit nach der Veröffentlichung hinzufügen, genauso wie Matchmöglichkeiten mit Personen aus Amerika und Asien.

  1. padi3 hat geschrieben:Aus Strategie wird dann fast schon Geschicklichkeit; wenn ich mit der Maus die gegnerischen Einheiten verfehle, wird aus einem "Angriff" dann ein "geh dahin und lass dich dabei auffressen".
    Gewöhn dir für solche Situationen den Attack Move an, dann sollte soetwas nicht mehr passieren. ;)

  2. Starcraft II ist das Einzige Strategiespiel, das ich durchgespielt hab, und das Einzige, wo ich dann immer noch nicht genug von hatte. (Den ersten Teil hab ich dagegen damals nie so intensiv gezockt. Selbst bei Warcraft III hab ich die Lust verloren) Nervt mich aber auf den höheren Schwierigkeitsgraden, weil es so zu schnell läuft und damit alles zu hektisch wird. (Steht nicht im Test hier.) Aus Strategie wird dann fast schon Geschicklichkeit; wenn ich mit der Maus die gegnerischen Einheiten verfehle, wird aus einem "Angriff" dann ein "geh dahin und lass dich dabei auffressen". Der schwierigkeitsgrad zieht dadurch und durch stärkeren Feind ansich (und andere Erschwerungen) gleich sehr stark an.
    Fällt mir gerade auf, das ist ja schon über zwei Jahre alt, dachte, nicht mal ein Jahr. Bald kommt Heart of the Swarm.

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