Solche Auszeiten eignen sich prima zum Totschlagen der Zeit, denn passend zum Landleben hat manch ein Laden- oder Farmbesitzer nur ungefähre Öffnungszeiten – den Rest der Zeit wandert er andernorts durchs Dorf. Auch Ausflüge in tiefe Minen sind wieder dabei, wo sich Metall zum Schmieden besserer Werkzeuge findet. Dort kommt es auch zu kleinen Monsterkämpfen mit dem Schwert oder schnelleren Klingenwaffen. Der Schlagabtausch bleibt mit seinen wenigen Attacken zwar simpel, ist aber trotzdem eine willkommene Abwechslung zur Feldarbeit – zumal man sich mit den schleimigen Trophäen zusätzliches Geld oder die Anerkennung einer Abenteurer-Gilde verdient. Ein entsprechendes Gebäude bei der Zimmerin verrät, dass sich die Biester sogar domestizieren lassen. Mit der Länge eines virtuellen Tages hat der Entwickler exakt die goldene Mitte gefunden – sie sorgt nicht für unnötige Hektik, ist aber bei weitem nicht so elendig lang wie in Innocent Life: A Futuristic Harvest Moon. Gespeichert wird nur beim Zubettgehen. An Regentagen oder nach getaner Feldarbeit bleibt oft genügend Zeit, um bei der Erkundung der liebevoll gestalteten Umgebung die Seele baumeln zu lassen. Mal erforscht man das verfallene Gemeinschafts-Zentrum, schaltet mit Gefälligkeiten versperrte Bereiche frei oder streift einfach durch die lebendige Natur, in der es jede Menge Geheimnisse zu entdecken gibt. Historische Helme, Artefakte, edle Materialien und Anderes lässt sich im Museum aufreihen.
Mit der Zeit wird es im Dorf immer belebter. Schön, dass viele Dinge nur behutsam erklärt werden oder gar komplett vom Spieler erkundet werden müssen. In den Menüs finden sich zwar jede Menge Kästchen für Sammelobjekte, dort sieht man zunächst allerdings nur ausgegraute Silhouetten. Auch der Rest des Abenteuers ermuntert den Spieler zu Entdeckungstouren auf eigene Faust. Die unkomplizierte Steuerung per Maus und Tastatur sorgt ebenfalls für entspanntes Ackern und Erforschen. Wer möchte, kann stattdessen auf den Controller umsteigen oder die Belegung nach eigenen Vorlieben gestalten.
Bunter Bauernhof
Als ich nach einigen Stunden genügend Geld und Ressourcen angehäuft hatte, wurde auch der Alltag auf dem Feld komplexer und erschien mir nicht mehr so monoton, weil ich gedanklich schon meine nächsten Anschaffungen, Erledigungen und Wanderungen plante. Zudem sorgen natürlich auch die fröhlich durch den Garten wuselnden Pixel-Tiere für gute Laune. Neben pflegeleichten Hühnern gibt es z.B. Kühe, Pferde, Schafe, Schweine, Ziegen und sogar eine exotische Spezies, die ich hier noch nicht verrate.
Von Monstern und Fischen abgesehen spielt die Schlachtung offenbar keine Rolle – Schweine suchen z.B. stattdessen nach gewinnbringenden Trüffeln. Ab und zu kommt es in der Gemeinde auch zu den bekannten kleinen Festivals. Bevor sich die jungen Damen (oder Herren) des Dorfes dazu herablassen, mit dem Neuling zu tanzen (oder später eine Familie mit Kindern zu gründen), muss aber erst einmal mit passenden Geschenken die Freundschaft geschmiert werden.
Rückkehr von Altlasten
Schade, dass Barone sich nicht ein größeres Entwickler-Team organisiert hat, um die zwischenmenschlichen Beziehungen endlich etwas interessanter zu gestalten. Nach wie vor muss man sich mit belanglosem Smalltalk und dem nicht gerade romantischen Aufleveln einer Zuneigungsleiste mit Hilfe von Geschenken begnügen. Allgemein bleiben die Dialoge der kurz angebundenen Nachbarn eine Schwachstelle. Die Geschichte bettet die Landidylle zwar gelungen in eine Rahmenhandlung über Großstadt-Burnout, Umweltverschmutzung und Marktmacht großer Handelsketten ein, bleibt im Alltag aber nur im Hintergrund. Als die Hauptfigur genug vom grauen Alltag vorm Computer hat, zieht sie kurzerhand in ein vererbtes Landgut – doch auch dort stößt sie ab und zu auf unschöne Auswüchse industrieller Zivilisation.
Im kleinerem Rahmen ist die Veredelung von Rohstoffen trotzdem erneut nützlich: Mit einem entsprechend ausgebautem Haus lassen sich allerlei köstliche Gerichte kochen, die zusätzliches Geld oder die Zuneigung eines entsprechenden Feinschmeckers einbringen. Ein schwarzes Brett und allerlei spezifische, zeitlich begrenzte Quests bringen noch mehr Bares ein. Mal braucht ein junger Abnehmer Pfefferschoten für einen Streich, später bittet der Zauberer im Turm mich, die Monster-Plage in der Mine einzudämmen. Auf die Anerkennung anderer Spieler muss man dagegen vorerst verzichten. Entgegen früherer Planungen ist Stardew Valley ein reiner Einzelspieler-Titel. Mit späteren Updates soll aber ein Koop-Part für vier Spieler nachgepatcht werden. Schade, dass man nicht die Gärten anderer Spieler besuchen kann, wie es bereits in Ablegern von Animal Crossing oder Farmville möglich war. Auch in der Harvest-Moon-Serie gab es bereits soziale Features wie Online-Tauschbörsen.
Gibt halt solche und solche. Ich möchte mich als audiophilen Menschen bezeichnen, der sehr viel Wert auf gute Klangqualität legt. Gegen die großen Badewannen stinkt halt einfach jeder Ohrstöpsel gnadenlos ab ^^
Manche tragen natülrich nur Dr-Proll-Dre, weil´s geil sein soll (sind übrigends die mit Abstand schlechtesten Kopfhörer, die es in der jeweiligen Preisklasse gibt ^^).
Ist wie mit Bose (Dre ist nur noch schlimmer), da zahlt man auch den Namen, aber Qualität ist anders...
Sorry für das Offtopic, über das Thema Kopfhörer könnte ich den ganzen Tag sabbeln ^^
Hm.... wie geekig ich damit aussehe, ist mir ziemlich relativ. Ich gehöre auch zu der Sorte, die mit Kopfhörern herumlaufen, die größer sind als der Kopf selbst
Ich meinte mit Pad eigentlich Gamepad. Sieht vllt nur etwas geekig aus im Zug.
Mit Touchscreens komme ich beim zocken allerdings überhaupt nicht klar, wenn ich permanent meine Finger dort habe, wo ich eigentlich was sehen muss.
Da die Bahn freundlicherweise diese kleinen Abstelltische anbietet, bin ich derzeit viel mit einem 11" Notebook unterwegs, auf dem ich mir die Spiele aussuche, die sich mit Tastatur super handhaben lassen.
Mit Trackpads hab ich es nämlich auch nicht so, ist mir einfach zu krampfig
Hab´s mir jetzt mal zugelegt. Wenn´s am Notebook nervt, hab ich ja immer noch den Desktop ^^