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StarDrive (Taktik & Strategie) – StarDrive

Man nehme drei Esslöffel Sins of a Solar Empire, 200 Gramm Sword of the Stars, eine kleine Portion Galactic Civilizations und schmecke das Ganze vorsichtig mit einem Teelöffel Master of Orion ab (zuvor die Runden-Kerne entfernen!). Jetzt den Teig langsam mit den Knethaken vermengen, bis die frühe Beta-Phase erreicht wurde. Anschließend aus der Schüssel direkt in die Spieleverpackung geben und ohne Qualitätskontrolle an den Handel ausliefern. Fertig ist ihr StarDrive, wir wünschen guten Appetit!

© Zero Sum Games / Iceberg Interactive

Wir backen uns: 4X-Weltraum-Strategie

[GUI_PLAYER(ID=105567,width=400,text=StarDrive versucht den Spagat zwischen den Größen des Genres, ist dabei aber leider wenig erfolgreich. ,align=right)]Wie aus dem Rezept deutlich wird, versucht StarDrive ein Destillat aus den wichtigsten Titeln der Weltraum-4X-Strategie zu gewinnen und verbindet dabei die Größe der Galaxien aus Stardocks Überraschungshit mit einem Kolonie-Management, das an seelige Microprose-Zeiten erinnert. Kombiniert mit einem umfangreichen Schiff- und Flottenbaukasten sowie vielfältigen Möglichkeiten zur Modifikation der Spielerrasse entsteht so ein 4X-Brand, der, wäre er denn etwas länger im Echtzeit-Fass geblieben, sicher einen vollmundigen Geschmack hätte entfalten können. Doch es ist wie bei einem guten Scotch: Reifezeit ist alles!

Der Weltraum – eine unendliche Schei…be

StarDrive ist flach. Zumindest auf den ersten Blick, denn ähnlich wie in Faster Than Light oder Gratuitous Space Battles hängt die Kamera in der Vogelperspektive über der zufallsgenerierten Galaxie. Die Raumschiffe bewegen sich dabei alle auf einer Ebene, Manöver in der Tiefe des Raumes sind ausgeschlossen.

Auf dieser flachen Scheibe erstreckt sich eine gigantische Galaxie mit hunderten Planetensystemen. In diesem Sternenmeer verbergen sich ungeahnte Reichtümer, exotische Lebewesen und die Möglichkeit in Echtzeit eine Zivilisation zu errichten, die mit dem galaktischen Imperium aus Star Wars konkurrieren könnte. Erreichen kann ich dieses Ziel nur auf zwei Arten: Militärische Unterwerfung oder Bildung einer Föderation.

 

Der Weltraum - unendlich flache Scheibenweiten!
Der Weltraum – unendlich flache Scheibenweiten! © 4P/Screenshot

Das Problem an der Sache ist nicht, dass mein Start als raumfahrende Zivilisation ziemlich bescheiden beginnt und ich mit kleinen Schritten in meinem festgelegten Heimatsystem in den Weltraum starte. Das Problem ist, dass mir StarDrive leider zunächst verschweigt, wie ich das anstellen soll. Es gibt kein interaktives Tutorial, es gibt nur sporadisch Tooltipps und das bestenfalls als spartanisch zu bezeichnende Interface behält viele seiner Geheimnisse zunächst für sich. Es gibt zwar langweilige Videos und Bildschirm füllende und furchtbar lokalisierte Textwüsten-Tutorials, die mir aber die Feinheiten der Spielmechanik nicht verraten.  Der Einstieg ist entsprechend hart und geprägt von Trial-and-Error.

 

  1. Also Frachter werden doch automatisch gebaut ... man muss das nur in den KI-Einstellungen aktivieren. Und die Diplomatie mag zwar marginal sein - aber in welchem Spiel ist sie das nicht? Selbst in CiV gibt's nicht wirklich mehr zu tun. Was mich aber an dem Spiel am meisten stört ist dass die KI massiv cheatet. Während man selbst sich sehr spezialisieren muss um irgendwas schnell tun zu können (zb schnell zu forschen oder zu produzieren), ist die KI in allem sehr schnell. Die produziert manchmal schneller Schiffe und Truppen selbst im Belagerungszustand als der Spieler selbst wenn er so viel wie möglich "erkauft". Ich hab Stardrive wegen des KI-Cheatings mittlerweile in die Ecke geschmissen.

  2. Armin hat geschrieben:
    Jazzdude hat geschrieben: Von Stardrive hat ich mal ein Video von tomdotio gesehen, schien eigentlich ganz gut zu sein. Der Test klingt von Anfang an teilweise unnoetig negativ.Text Tutorials,Micromanagement,schlechte AI Verwalter und Schiffeditor Gefrickel schrecken nen alten 4x Zocker nicht ab. Aber spaeter auch zurecht negativ ,wenn die Kaempfe so ein unkontrollierbares Chaos sind, ist das ja schon wichtig fuers Spiel.
    Ich kann nur meine eigenen Erfahrungen verweisen die ich immerhin einen Monat vor dem Test hier schon mit den gleichen Mängeln niedergeschrieben hab. Und ich persönlich finde genau solche Schnitzer die Kernelemente des Spiels ausmachen unnötig (Wie ein Shooter mit nem unspaßigen Waffenhandling).
    Aber hey es ist nicht unspielbar (Ausser die abstürze die ich bei längeren Spielen hab und einen zum letzten Autosave zurück nötigen) und man kann ein paar Stunden Spaß mit dem Spiel haben. Dafür das es offensichtlich ein 1 Man Projekt ist kann man nur sagen "respekt".
    Aber dafür ist der Test da, das man ihn liest und sich selbst sagen kann welche Punkte man wichtig findet und welche nicht. Und der Test deckt sich mit meiner Erfahrung wie gesagt recht gut, wie geschrieben hatte ich trotzdem meinen Spaß damit.

  3. Armin hat geschrieben:Ja das sagen die 0815 Ballergamer jedesmal,wenn ein shooter mit viel Marketing Hype statt 80 nur 75% bekommt. Ist einfach alles nur uninformiert.
    Distant Worlds,was Isegrim nennt, sieht ja extrem genial aus, wieso existiert denn das bei 4P nicht? Im 4P store isses aber.
    Von Stardrive hat ich mal ein Video von tomdotio gesehen, schien eigentlich ganz gut zu sein. Der Test klingt von Anfang an teilweise unnoetig negativ.Text Tutorials,Micromanagement,schlechte AI Verwalter und Schiffeditor Gefrickel schrecken nen alten 4x Zocker nicht ab. Aber spaeter auch zurecht negativ ,wenn die Kaempfe so ein unkontrollierbares Chaos sind, ist das ja schon wichtig fuers Spiel.
    Also etwas chaotisch sind die Kämpfe zuweilen schon, allerdings sicher nicht unkontrollierbar. Der Warpantrieb verhindert zwar größere taktische Manöver (wobei das mit eingeschalteten Gravity-Wells wieder ganz anders sein könnte), aber die Ankunftspunkte und Formationen der Schiffe sind sehr gut ersichtlich, so dass man sich auf die Schlacht genug vorbereiten kann.
    Bei den Flotten kann man die Standardaufstellung frei einstellen und ob sie beim Flug die Formation halten sollen. Genauso lassen sich die Angriffsprioritäten einzelner Schiffe festlegen und ob sie beispielsweise beim Angriff am Gegner borbeifliegen, in Waffenreichweite verharren, oder Breitseiten nutzen sollen.
    Danach können die Schlachten etwas chaotisch werden, das gibt den Ausgangsaufstellungen aber nur noch mehr Gewicht. Zumal man ja sogar mit dem Schiffsdesign bestimmen kann, für welche Art von Gefecht die Schiffe am ehesten geeignet sind.

  4. Jazzdude hat geschrieben: Witzig, dass andere bei Tests zu Indiegames immer rumheulen, dass 4Players doch nur Indiegames in den Himmel loben würde, und dafür jedes "Mainstream - Spiel" (was soll das eigentlich?) schlecht geredet wird.
    Ja das sagen die 0815 Ballergamer jedesmal,wenn ein shooter mit viel Marketing Hype statt 80 nur 75% bekommt. Ist einfach alles nur uninformiert.
    Distant Worlds,was Isegrim nennt, sieht ja extrem genial aus, wieso existiert denn das bei 4P nicht? Im 4P store isses aber.
    Von Stardrive hat ich mal ein Video von tomdotio gesehen, schien eigentlich ganz gut zu sein. Der Test klingt von Anfang an teilweise unnoetig negativ.Text Tutorials,Micromanagement,schlechte AI Verwalter und Schiffeditor Gefrickel schrecken nen alten 4x Zocker nicht ab. Aber spaeter auch zurecht negativ ,wenn die Kaempfe so ein unkontrollierbares Chaos sind, ist das ja schon wichtig fuers Spiel.

  5. Der alte Scorchertroll... immer wieder faszinierend was hier teilweise für Gestalten geduldet werden.
    Das Spiel hat sicher seine Schwächen, dennoch merkt man dem Test an (jedenfalls wenn man sich mit dem Spiel ein wenig beschäftigt hat), dass Herr Cramer mit dem Spiel einfach nicht klargekommen ist oder nicht klarkommen wollte (oder aber, und das könnte ich verdammt gut verstehen, die Wertung entspringt dem im Fazit erwähnten Frust über das verschenkte Potential).
    Jedenfalls ist es bei weitem nicht so scheiße wie beschrieben.
    Es IST allerdings bei allem Wohlwollen zum Genre und den guten Ansätzen die es hat, auch weit davon entfehrnt wirklich gut zu sein.
    Oder aber den ersten Eindruck von einem Echtzeit-Master of Orion langfristig zu erfüllen.
    Oder aber nicht viel Potential verschwendet zu haben...
    Alles in allem ist das Spiel seine knapp 20 Euro jedenfalls Wert, wenn man auf dieses Genre steht, sich über Wertungspunkte streiten ist ohnehin immer doof, aber eine 65 hätte ich sehr viell passender gefunden.
    Mag aber auch an meiner Ansichtsweise liegen, dass ein Spiel mit einer 5 vorne einfach nur Müll ist (wie ich aus immerwiederkehrender Erfahrung auch durchaus bestätigt sehe).

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