Einfache Regeln, große Wirkung
Denn mit weiteren einfachen Mitteln wird man immer wieder zum Überlegen sowie zur Optimierung gezwungen. Und das nicht nur hinsichtlich des Decks, sondern auch bei jedem einzelnen Zug. Spielt man z.B. drei Karten einer Figur, wird automatisch ein vierte Karte aktiviert, die bei Armilla z.B. einen zusätzlichen Angriff ermöglicht, während die Magierin Copernica einen Lebenspunktbuff für die gesamte Gruppe spricht oder der „Heiler“ Galleo gleichzeitig Schild- und Gesundheit verteilt. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass es beinahe 140 Karten gibt, die sich allerdings nicht gleichmäßig auf alle Mitstreiter verteilen und die man entweder findet oder gegen Einsatz von Rohstoffen herstellen darf, wird deutlich, wieviel Spielraum für Experimente man hat. Insbesondere auch, da manche Karten innerhalb eines Zugs auf einander aufbauen. So kann man z.B. mit Galleo einen Standardangriff starten, der den Gegner für den Frostzauber von Copernica anfällig macht. Analog dazu könnte man aber auch (die entsprechenden
![[GUI_STATICIMAGE(setid=85251,id=92581136)] [GUI_STATICIMAGE(setid=85251,id=92581136)]](https://dev2.4p.de/wp-content/uploads/sites/13/2024/04/92581136-vollbild.png)
Kulisse und Dialoge sind so charmant, wie man es von einem Spiel im SteamWorld-Universum erwarten darf. © 4P/Screenshot
Insofern sollte man ab und zu von der Möglichkeit Gebrauch machen, den Gegnern aktiv aus dem Weg zu gehen, indem man den Sprint nutzt und zum nächsten „Zimmer“ rennt. Andererseits können einem immer wieder ungewöhnliche sowie in diesen Momenten ärgerlich Spitzen innerhalb des Schwierigkeitsgrads begegnen. Denn wenn man sich durch Berührung des Feindes (man kann die Kontrahenten leicht schwächen, wenn man einen „Präventivschlag“ landen kann) in ein Gefecht begibt, weiß man nicht, wie groß die Gruppe ist und welche Kämpfer in ihr Platz finden. War man eingangs zuversichtlich, stellt man plötzlich fest, dass man nicht ohne große Verluste aus dieser Schlacht entkommt. Oder dass man sein Deck optimieren muss, wobei es hier hilfreich gewesen wäre, mehrere Decks speichern und damit parat haben zu können. Mitunter scheint sogar Grind unausweichlich. Sei es nun, um Erfahrungspunkte zu bekommen, damit man den nächsten Figurenaufstieg mit seinen automatischen Aufwertungen schafft, die sich auch umgehend auf die mitgeführten Karten auswirken. Oder auch, um die Rohstoffe zu ergattern, damit man die Karte herstellen kann, die für den nächsten Bosskampf die besten Chancen verspricht. Dass Grind ein einkalkuliertes Stilmittel ist, zeigt sich auch daran, dass die zumeist vor Bossräumen platzierten Statuen nicht nur als Wiederbelebungsort genutzt werden, falls man scheitert. Man kann hier auch seine Lebenspunkte wiederherstellen, muss dafür aber in Kauf nehmen, dass bereits besiegte Gegner wiederbelebt werden – wo hat man das nur vorher erlebt???
Ich spiele es derzeit fast nur noch und finde es echt super.
Bin aktuell beim Kolloseum angekommen.
Danke für den Tipp
Ich bin vom Test etwas ernüchtert und der Preis ist mir auch etwas happig. Ich werde noch ein wenig abwarten
Dann warte ich mal getrost auf die PC-Version.