Veröffentlicht inTests

Steel Battalion (Simulation) – Steel Battalion

Capcoms Mech-Simulation Steel Battalion war schon kurz nach Ankündigung nicht mehr aus den Schlagzeilen wegzukriegen. Hauptgrund dafür war der spektakuläre Controller, der mit zwei Joysticks, drei Pedalen und über 40 Knöpfen von sich reden machte. Doch hat Steel Battalion mehr zu bieten als das wohl ausgefallenste Kontrollgerät der Videospielgeschichte? Was steckt spielerisch hinter der Monster-Hardware? Diese und andere Fragen klären wir im Test.

©

Pompös inszenierter Krieg

Auf den ersten Blick wirkt die Grafik spröde und ziemlich unspektakulär. Dies mag vielleicht auch daran liegen, dass der Bildausschnitt, den Ihr im Cockpit des VT habt, ziemlich klein geraten ist. Doch in den Wiederholungen der Schlachten, die wahlweise auch abgespeichert werden können, merkt man ziemlich schnell, mit wie viel Liebe zum Detail die Entwickler zu Werke gegangen sind.
Obwohl oder gerade weil die Kriegsschauplätze bis auf die Gegner einsam und verlassen wirken, kommt eine äußerst bedrückende und bedrohliche Stimmung auf. Zusammen mit den zahlreichen Farb- und Pigmentierungseffekten hat man immer wieder das Gefühl, einer Wochenschau-Rolle aus dem Zweiten Weltkrieg zuzuschauen, was sich immens auf die Atmosphäre auswirkt.

Da das Spiel als Simulation generell recht langsam läuft und somit definitiv nicht mit z.B. MechAssault zu vergleichen ist, wäre es verwunderlich, wenn die Engine irgendwann ins Stocken kommen sollte. Daher gibt es auch mit zahlreichen Gegnern, detonierenden Geschossen und famosen Explosionen keinerlei Slowdowns zu verzeichnen.

Doch diese Langsamkeit sorgt ebenfalls dafür, dass Steel Battalion einen eher sterilen Eindruck macht. Daran können auch die sorgfältig gestalteten Landschaften mit zahlreichen Interaktiven Objekten nichts ändern.

__NEWCOL__Was die Animationen der Mechs, pardon VTs, betrifft, gibt man sich ebenfalls recht sparsam. Zwar findet man keine gewaltigen Kritikpunkte, doch es wurde andererseits auch nicht mehr als nötig getan, um die Stahlmonster zu einem effektiven und Realismus verströmenden Leben zu erwecken.

Bei der Präsentation hingegen ging man nicht einmal so weit. Statische Bildschirme in Grautönen sorgen eher für einen Drang zum Wegklicken als sich die Muße zu nehmen, die Missionsbeschreibungen in Ruhe durchzulesen.
Die sporadisch auftauchenden Filmchen sind ebenfalls wenig geeignet, um für Stimmung zu sorgen.

Sparsam, aber effektiv

Auf den Schlachtfeldern schallen Euch pompöse Feuergefechte und nicht minder gewaltige Explosionen entgegen und versetzen Euch mitten ins Geschehen, was wiederum der Atmosphäre stark zuträglich ist. Habt Ihr Euch dazu entschieden, eine so genannte Boom Box zu kaufen, habt Ihr noch die Möglichkeit, die Stimmung durch eine unauffällige Musikbeschallung aufzulockern, die Euch diverse Melodien zur Auswahl anbietet.

Die Sprachausgabe bei den Funk-Kommunikationen ist ebenfalls sehr stimmig, krankt aber auf lange Sicht genau wie das Spielprinzip an mangelnder Variation.

Kommentare

5 Kommentare

  1. das beste mechspiel für mich nach wie vor, ist und bleibt MECHWARRIOR 2 von activisionen. perfekte balance zwischen simulation und arcade. Tekki ist zwar interresant, gerade wegen des controllers, aber auf den ganzen videos konnte ich NIE in dem mikrigen sichtfenster auch nur einen feind erkennen ~_~

  2. schon rein der preiss macht das ganze ziemlich unatraktive was heisst es werden nicht sehr viele user kaufen....das wiederum laesst darauf schliessen das es keine weiteren spiele auf der xbox geben wird die diesen controller verwenden.

  3. Wisst Ihr wie die Chancen stehen, ob man den Controller auch mal für kommende Spiele verwenden kann? Kommen andere Mech-Spiele, die den Controller optional unterstützen? Plant Capcom weitere Spiele in der Steel Bataillon Reihe?
    Nur für Steel Bataillon wäre mir das Set nämlich zu teuer.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.