Der rudimentäre diplomatische Aspekt wirkt hingegen durchdacht, wenn Mordlock, Steiger und Kagar im späteren Verlauf auf Einheimische treffen, die ihr Eindringen nur ungern tolerieren. Ein, zwei Beutel Kristalle stimmen die Völker, welche sich auch untereinander bekämpfen, jedoch um – eine sinnvolle Idee, die den Ablauf interessanter und die Kristalle wertvoller macht.
Echte Echtzeit-Experten?
Dafür, dass sich die Entwickler von Sudden Strike in der Echtzeitstrategie auskennen, lassen sie allerdings viele Möglichkeiten beim Taktieren missen. U.a. marschiert der Trupp nicht in der gewählten Aufstellung, sondern nimmt diese erst beim Erreichen des Ziels ein. Wobei Stranger abgesehen vom nützlichen „Nahkämpfer vorn, Bogenschützen hinten“ ohnehin keine Finessen bietet und sich die eigenen
Krieger beim Marschieren in die Quere kommen. Will man einen Verletzten abziehen, kann es deshalb passieren, dass er vor seinen eigenen Reihen von den lebensrettenden zwei Schritten ins Hinterland abgehalten wird. Immerhin kann man die Blickrichtung der Aufstellung selbst festlegen.
Dass nach dem Ende eines Abschnitts allerdings nur die Helden, aber keiner ihrer angeheuerten Mitstreiter den nächsten Level betreten, ist eine echte Motivationsbremse. Schließlich fängt man so stets bei Null an, wertet die Fähigkeiten aller Söldner wie die der Protagonisten auf – um sie kurz darauf wieder zu verlieren. Der Makel wiegt umso schwerer, da man sich auf sehr kleinen Karten bewegt, auf denen sämtliche Aufgaben entsprechend flott erledigt sind. Für nennenswerte taktische Tiefe sorgen deshalb nur spezielle Zonen, in denen Eindringlinge mit starken Zaubern geschwächt werden. Besetzt man eins dieser Areale, verschafft man sich wichtige Rückendeckung. Weil man es sich allerdings kaum leisten kann, einen Mann als Wache zurückzulassen, geraten viele Gebiete schnell wieder in Feindeshand – ihr Nutzen hält sich somit in überschaubaren Grenzen.
Textwüsten
Und auch die Steuerung bietet zwar notwendige Möglichkeiten wie das Zusammenfassung von Gruppen, die Wahl zwischen drei Arten des Angriffsverhaltens, das Festlegen von Routen oder den schnellen Wechsel zwischen zwei Ausrüstungssets, wirkt letztlich aber undurchdacht. Sie erfordert zu viele Klicks und
Mausbewegungen, als dass man jederzeit schnelle Entscheidungen treffen könnte. Das wahnsinnig umständlich geschriebene einführende Training lässt angehende Rollenspielstrategen zu Beginn sogar völlig im Regen stehen: Nach der Einführung wirkt selbst das in Wirklichkeit simple Einschmelzen der Ausrüstung oder das Erstellen neuer Waffen wie eine Tour de Force in zehn Akten.
Während sich Gegenstände dabei jederzeit umwandeln lassen, braucht man Schmelzen, um die so gewonnenen Ressourcen z.B. in Rüstung zu verarbeiten. Dabei gehen die Entwickler aber nicht so weit, dass sie dem Spieler das Bauen von Gebäuden überlassen würden – man muss die Schmelze lediglich Finden, Reparieren und kann mit der Umwandlung beginnen. Fortgeschrittene Charaktere dürfen ihre Ausrüstung zudem mit Zaubern belegen, um deren Werte weiter zu verbessern. Alles in allem fehlt es in Stranger aber an der großen Anzahl an Gegenständen, auf die vor allem Actionrollenspieler so großen Wert legen. Das der Echtzeitstrategie entnommene Taktieren ersetzt somit das unkomplizierte Hacken und Sammeln – ohne dass einer der Aspekte je in die Tiefe gehen würde. Was auch für die Mehrspieler-Variante gilt, in der sich bis zu acht Gegner ausschließlich über LAN oder unter Kenntnis der IP des Spielleiters treffen dürfen. Immerhin lieferten die Entwickler bereits zwei zusätzliche Karten per Download nach.
Säufer der Verrückte fand ich auch knüller
baumkopf holzfaust!
saustark und groß und pelzig und zwar sehr
baumkopf holzfaust!
wo er extrem diabolischen blödsinn durchsteht
baumkopf holzfaust!
drum erstellt euren char und kommt ja nicht zu spät
baumkopf holzfaust!
jetzt alle!!....
baumkopf holzfaust!