Auf einen klassischen Arcade-Modus wird ebenfalls verzichtet – stattdessen kann man sich am Überlebensmodus versuchen. Je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad muss man sich mit zehn, 30, 50 oder 100 Gegnern auseinandersetzen, wobei Punkte in erster Linie basierend auf der übrigen Lebensenergie ausgeschüttet werden. Zwischen jedem Kampf hat man die Option, sich für die erspielten Punkte einen Booster anzuschaffen. Das kann ein Auffüllen der Lebensenergie sein, eine Angriffssteigerung, Verbesserung der Defensive, aber auch partielles oder komplettes Aufladen von V-Leiste oder Critical Arts. Natürlich fehlen die hier investierten Punkte in der Endabrechnung. Als Belohnung für erfolgreiches Bewältigen der jeweils benötigten Gegner kann man u.a. neue Kostümfarben freispielen. Dieser Modus ist nett und neben dem Training sehr gut dafür geeignet, sich die Eigenheiten der einzelnen Figuren anzuspielen. Doch das war es letztlich für Solisten – zumindest derzeit.
Der eSport-Fokus
Dass man bei der Entwicklung von Street Fighter 5 das Hauptaugenmerk auf kompetitive Online-Duelle richtete, hat sich zumindest beim Netzcode ausgezahlt. Es gab zu keinem Zeitpunkt während der Testphase nennenswerte Lags während der Kämpfe. Und auch an der akkuraten pixelgenauen Kollisionsabfrage gab es nichts zu makeln. Allerdings hat man seit dem offiziellen Launch und damit Volllast aushaltenden Servern Schwierigkeiten, die Verbindung zu anderen Spielern herzustellen, sowohl im Fruendschaftsmatch als auch in Ranglisten-Kämpfen. Auch komplette Verbindungsverluste gibt es zu beklagen. Und das ist nach den nicht problemlos abgelaufenen Beta-Tests eine Enttäuschung. Zudem zeigt sich die Inhalts-Armut auch hier: Man kann freundschaftliche Duelle austragen oder in Ranglisten-Matches um Punkte kämpfen. Und sonst? Nix – zumindest vorerst! Man kann in der Kämpferlounge einen privaten Raum öffnen, allerdings momentan nur einen einzigen Spieler dorthin einladen. Dementsprechend kann man auch keine eigenen Mini-Ligen oder Turniere erstellen, die man mit Freunden bestreitet. Nicht einmal offline ist dies möglich, es sei denn man führt selber Protokoll. Man kann nur 1-gegen-1 kämpfen. In dieser Hinsicht war selbst das vor kurzem veröffentlichte Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm 4 weiter und auch das demnächst auf PC erscheinende BlazBlue: Chronophantasma Extend hat in diesem Bereich mehr zu bieten.
Das Lobbysystem samt Filtermöglichkeiten ist höchst überschaubar ausgefallen. Immerhin: Über das CFN (Capcom Fighters Network) kann man sich Ranglisten, Wiederholungen usw. anschauen. Ein Problem, das in der Prä-Veröffentlichungsphase immer wieder für Unmut sorgte, waren die ständigen Server-Neustarts, die eine Löschung der bisher erreichten Ranglistenplätze, aber auch der individuellen Online-ID zur Folge hatte. Das dürfte nach Capcom-Aussage aber zum Start am 16. Februar der Vergangenheit angehören. Sollte es auch, denn sonst kann der Unmut schnell in Wut umschlagen.
Die Zukunft: Rosig mit Aussicht auf Prügelspaß
Immerhin: In absehbarer Zeit ist auch abseits der Kämpferanzahl mit Zuwachs zu rechnen, der die stets in Entwicklung befindliche „Plattform“ Street Fighter 5 aufwerten dürfte. Kurz nach Veröffentlichung soll der Zuschauer-Modus hinzugefügt werden. Die derzeit noch ausgegrauten Herausforderungen, mit denen man zusätzliche Währung erspielen kann, sollen im März freigeschaltet werden. Ab dann sollen sowohl tägliche Herausforderungen als auch besondere „Tips“- sowie „Trial“-Challenges zur Verfügung stehen, die vermutlich den fehlenden „Nachahm“-Optionen im Training ähneln. Auch der Ingame-Store wird erst ab nächsten Monat seine Türen öffnen.
Schon jetzt hinterlässt das Beat-em-Up visuell einen guten bis sehr guten Eindruck. Zwar hinsichtlich der Farbgebung sowie bestimmter Details, Schattierungen oder bei aufwändigen Effekten realistischer als der Richtung Comic gehende Vorgänger, kann auch Street Fighter 5 bestimmte Elemente nicht hinter sich lassen. Überproportional entwickelte Muskeln wie bei Ryu, der selbst Marcus Fenix wie einen Spargeltarzan aussehen lässt oder die extrem entwickelten Oberschenkel von Chun-Li , die einem Mammutbaum Konkurrenz machen, lassen den Comic-Ursprung weiterhin spüren. Bei anderen hervorstechenden Bestandteilen der weiblichen Anatomie hingegen sagt man zumindest hinsichtlich der Kamerafahrten einem Dead or Alive den Kampf an. Doch DoA-Einflüsse hin, Serienhistorie mit traditionell großen Füßen und Comic-Einflüssen her: So wuchtig und tief wie der Vorgänger kann Street Fighter 5 seine optischen Spuren nicht hinterlassen. Alles ist sauber, die Animationen geben kaum Grund zur Klage und nur ganz selten clippt irgendwo etwas durch die Kleidung; doch der Wow-Effekt wie im Vorgänger mag sich bei mir nicht einstellen. Vielleicht auch, weil die Hintergründe zwar abwechslungsreich und gelegentlich interaktiv sind, aber unter dem Strich mit mehr Reizen hätten glänzen können.
Daumen hoch für Deine Signatur, chrisjumper!
Für den Rest natürlich auch!
Sind denn heute nur noch Kinder unterwegs? Schon zwei Matches abgebrochen nachdem ich gewonnen hatte.....
Die wissen wirklich nicht das man mal verlieren kann und das einfach bei nächsten oder übernächsten Match ja wieder rausholen kann. Und das noch in der Bronze-Liga... mit 500 bis 999 Liga Punkten das ist ein Witz.
Hindert uns eben doch, da man auch im Couchmultiplayer vom Server getrennt wird und das Spiel abbricht..
Gestern 3 Stories gespielt und bin 7x rausgeflogen.. zum Glück speichert der den Fortschritt nach jedem Fight (obwohl es hier echt nicht so tragisch gewesen wäre)
Aber irgendwann vergeht einem echt die Lust und da online nix läuft, der Survivalmodus aufgrund der Serverprobleme ständig abgebrochen wird kann man derzeit mit dem Spiel fast nichts machen.
Trainingsmodus ist nen Witz und ersetzt in keinster Weise nen Arcademodus. Ich will mich doch einfach nur prügeln, aber Capcom lässt mich nicht...
Wenn ich das Spiel nicht über nen Drittanbieter (30€) gekauft hätte wäre JETZT der Zeitpunkt wo ich das Spiel zurückgeben würde.
SF V sucks !
Hindert einen doch auch heute keiner daran, die Dinger mit Freunden auf der Couch zu spielen. Ne bessere Alternative zur Input lesenden K.I. von anno dazumal ist ein ordentlicher Online-Modus doch allemal. Außerdem kommen mittlerweile fast alle Beat 'Em Ups mit üppig dosierten Einzelspielerinhalten daher. Mortal Kombat, Blazblue oder Guilty Gear halten eine auch alleine ordentlich bei der Stange.
Ja ich hab Freitag oder Samstag, versucht zu spielen und festgestellt das die XP für die Charakter nicht gezählt werden.
Es ist wirklich blöd das man nicht einfach wählen kann ob man einen lokalen Modus haben will, ohne Server-Speicher oder einen Online-Modus. Natürlich könnte man lokale Daten dann manipulieren. Aber ich denke dezentrale Fight-Club-Server oder Matches die nur zu besonderen Anlässen zählen, wären viel interessanter und zuverlässiger.
So ist das irgendwie schade und ziemlich blöd.
Schade das es nicht zuerst eine Open Beta für Vorbesteller im Vorverkauf gab, anschließend auch eine kurze f2p Phase. Das hätte dem Spiel bestimmt gut getan.