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Super-Bikes: Riding Challenge (Rennspiel) – Super-Bikes: Riding Challenge

Die italienischen Entwickler von Milestone widmen sich einmal mehr dem Motorsport und besinnen sich mit Super-Bikes Riding Challenge auf ihre Wurzeln. Sie würzen die Zweirad-Raserei aber gleichzeitig mit den Rollenspielelementen, die bereits bei SCAR und Evolution GT zum Einsatz kamen. Geht das Konzept auf?

© Milestone / Black Bean Games

Fazit

„Was Polyphony kann, das können wir auch,“ müssen sich die Jungs von Milestone gedacht haben, als sie die Boliden aus SCAR und Evolution GT gegen Motorräder getauscht haben. Allerdings haben sie nicht viel Zeit in ein neues Spielgerüst oder frische Strecken investiert. Und so schön der Rollenspielansatz noch in SCAR war, so aufgesetzt und abgenutzt wirkt er mittlerweile in der Zweirad-Umsetzung, die weder spielerisch noch grafisch mit Titeln wie Tourist Trophy oder THQs MotoGP mithalten kann. Der Umfang ist vergleichsweise zu niedrig, das Fahrmodell weniger ausgereift, das zwanghafte Anlegen von zwei Profilen unkomfortabel, eine Online- oder LAN-Option nicht vorhanden und vor allem die Präsentation lässt trotz bekannter, aber sehenswerter Kulissen mit PS2-Flimmer-Optik und der miesen Akustik zu wünschen übrig. Trotzdem ist Super-Bikes Riding Challenge für Motorrad-Fans sicher kein schlechtes Spiel, sofern man nicht mit den indirekten Vorgängern vertraut ist. In diesem Fall könnten die Rollenspielelemente sogar als frisch und die Strecken nicht als ödes Recycling aufgefasst werden. Dennoch sollte Milestone ernsthaft überlegen, sich wieder an die Erarbeitung neuer Konzepte zu machen, anstatt die innovativen Ideen von damals bis zum Erbrechen wiederzuverwerten. Mir reicht es jedenfalls!
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