Auf der Switch habe ich mein Bomberman-Modul schnell wieder verkauft, um nach der Investition von 50 Euro Schadensbegrenzung zu betreiben. Von der später verbesserten Steuerung habe ich daher bislang nur in Legenden gehört, kann jetzt aber bestätigen: Auch auf PS4 und One ist man endlich wieder mit einer „normalen“ Steuerung unterwegs. Zum Konsolenstart der Switch eierten die Figuren nämlich noch schrecklich träge und verzögert durch die Gänge – was die Matches oft zum Glücksspiel machte. Das wichtigste Problem hat Konami also aus der Welt geschafft, so dass sich die Figuren gut durch die Gänge steuern lassen und man wie früher schnell um die Ecken huschen kann.
Gut so, denn das Grundprinzip aus dem Jahr 1983 rockt auch heute noch: Bis zu acht Spieler wuseln aus der Draufsicht durch ein kleines Labyrinth und sprengen mit pulsierenden Zeitbomben poröse Wände und Gegner aus dem Weg. Aufgepeppt wird das herrlich hektische Getümmel von sammelbaren Extras und Fähigkeiten wie mehr Sprengkraft, dem Legen ganzer Bombenketten oder dem nicht ungefährlichen Kicken (und Stoppen) von Sprengsätzen in andere Bereiche. Wer ausgeschieden ist, darf seine Peiniger mit einem Fahrzeug vom Rand aus weiter ärgern, um vielleicht sogar ins Spiel zurückzukommen.
Nette Ergänzung
Im gewöhnlichen lokalen Mehrspielermodus tritt man im Gegensatz zur Switch nicht mehr mit bis zu acht, nur noch mit bis zu vier Personen gegeneinander an – ähnlich wie im normalen Online-Part für bis zu vier Spieler. Wenn sich an einzelnen Konsolen je ein zweiter Spieler anmeldet, können im Netz aber wieder acht Personen mitmischen. Neu dabei ist die Spielart Grand Prix: Die Liga-Kämpfe für zwei Teams von jeweils bis zu drei Spielern sind eine nette Abwechslung, da auf den länglichen Karten auch die Regeln ein wenig abgewandelt werden: Darin gibt es die „Kristall“-Kämpfe, in der die Teams die auf der Karte verstreute Kristalle zusammenraffen – und durch Explosionen wieder verlieren können. Die „Basic Bomber“-Kämpfe erinnern mit ihren Respawns dagegen an ein klassisches Ego-Shooter-Gemetzel.
Ebenfalls gelungen wirkt ein Grüppchen von Gast-Figuren wie Simon Belmont oder Dracula, die nicht nur kosmetische Extras, sondern auch kleine Spezialfähigkeiten mitbringen. Der Master Chief (Xbox-exklusiv) oder Ratchet (PS4-exklusiv) können ihre Gegner kurz betäuben, Goemon legt von Haus aus ganze Bombenketten und Pyramid Head aus Silent Hill wird kurzfristig langsamer und unbesiegbar, während er aufdringliche Gegner bei Berührung automatisch niederstreckt. PC-Nutzer bekommen übrigens die exklusive Figur P-body aus Portal, die wir mangels Testversion aber nicht ausprobieren konnten. Die „gewöhnlichen“ Bomberman-Figürchen können im Grand Prix ebenfalls die Fähigkeiten der Neuzugänge freischalten bzw. ausrüsten. Allzu einschneidend wirken sich diese Extras zum Glück nicht aus, trotzdem bringen sie ein wenig Abwechslung ins Spiel.
xD
Ich finde das Spiel gut...
Zumindest in dem Punkt, dass das Ding viel zu schnell auf die Switch geballert wurde.
Ich muss mich sehr häufig erst - vor allem was die Steuerung betrifft - an ein Spiel gewöhnen.
Das gehört für mich halt dazu, weil es auch Geschmacksache ist.
Dass das bei Bomberman sehr unglücklich umgesetzt wurde, streite ich gewiss nicht ab ^^
Aber, wie schon erwähnt, 5 Minuten und die Sache war vergessen.
Da gibt es Fälle, bei denen ich mich auch nach Stunden nicht an die Steuerung gewöhnen konnte (Skyrim z. B.).
Ich würde das aber trotzdem nicht als verkackt bezeichnen ^^
Bomberman hatte ich zuletzt auf einem Rechner gespielt, den man heute im Museum bestaunen könnte.
Wie sich das damals anfühlte, weiß ich doch heute nicht mehr ^^
Und das ändert auch nichts daran, dass sich die träge Steuerung für mich sicherlich etwas seltsam anfühlte, aber wie ich bereits schrieb, nach ein paar Minuten hatte ich mich daran gewöhnt. Spaß hat es definitiv gemacht.
Ich bleibe dabei - "verkackt" halte ich für vollkommen übertrieben.