Veröffentlicht inTests

Super Mario Galaxy (Plattformer) – Super Mario Galaxy

Wie alt ist dieser Italiener mittlerweile? Gefühlte 56? Mario hat alles gesehen, hat alles gewonnen. Er hat Giana, Sonic und Rayman souverän hinter sich gelassen. Er hat Prinzessinnen gerettet und Schurken besiegt. Er könnte im Zeitalter von Mass Effect, Crysis & Co eigentlich in Rente gehen. Aber er ist der omnipotente, der nimmersatte, der alles behüpfende Tom Jones seiner akrobatischen Zunft. Also krempelt der Jump`n Run-Opa noch mal die Ärmel hoch, um es auf Wii krachen zu lassen…

© Nintendo / Nintendo

Mario Effect

Wo ist Peach? Was hat Bowser mit ihr vor? Das muss Mario rausfinden. Auf dem Weg dahin genießt er die Gastfreundschaft von Rosalina, auf deren Planeten er durch die Galaxie rauscht.

Was haben Mass Effect <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=8647′)“>

und Super Mario Galaxy <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=9778′)“>
gemeinsam? Okay, beide befinden sich gerade bei uns im Test. Ja, alle Fans erwarten Großartiges. Richtig, wir sollen als Helden mal wieder die Galaxis retten. Jetzt könnte man einwenden, dass das alles oberflächliche Verbindungen sind, die derzeit auf zig Spiele zutreffen. Aber es gibt noch mehr: In beiden Abenteuern geht es ins Weltall. Und in beiden entsteht die Faszination in dem Augenblick, als sich eine Sternenkarte mit unerforschten Sonnensystemen öffnet: Wow, so viel kann ich entdecken? Verdammt ist das riesig…

Plötzlich hat man die Qual der Wahl zwischen zig Planeten. Man düst auf einem Mutterschiff durch die Galaxis, sammelt Erfahrung aka Sterne und löst Probleme. Warum? Auch die erzählerischen Motivationsköder ähneln sich, denn ein Bösewicht klaut etwas verdammt Wichtiges: Einmal ist es ein außerirdischer Sender, hier ist es eine pfirsichfrohe Prinzessin – also hinterher! Die anschließende Jagd erledigt man in BioWares Rollenspiel mit Laser, Schrot und Granaten, während man in Nintendos Jump`n Run per Fuß, Salto und Schildkrötenpanzer loslegt.

Galaktischer Hüpfhunger

Putzig, bunt und sympathisch albern: Selbst hartgesottene Mario-Fans werden sich an das Bienenkostüm samt Fühlern gewöhnen müssen.

Wie bitte? Ihr wollt nichts mehr von Ähnlichkeiten hören? Die Xbox 360 interessiert euch nicht die Bohne? Ist ja gut. Aber wenn man mal über den Tellerrand schaut, erzielen beide mit ähnlichen Mitteln einen enormen physikalischen Effekt: Sie pressen euch mit einem planetaren Motivationsdruck dermaßen in die Couch, dass sich der Lebensmittelpunkt für die nächsten Tage vor die Mattscheibe verlagert. Ihr werdet mit einem Lächeln im Gesicht Stunde für Stunde vereinsamen. Die Satelliten, die dann noch umher schwirren heißen Hund, Katze, Kind, Schwester, Frau, Mama, Papa oder Altenpflegerin.

Dieser „Mario Effekt“ kann nur deshalb entstehen, weil es seit Jahren ein schwarzes Loch auf der Genrekarte gibt. Wann habt ihr das letzte Mal ein richtig gutes Jump`n Run gespielt? Wann wart ihr das letzte Mal in einer dieser zauberhaften Welten mit kunterbunten Kreaturen? Nicht auf DS oder PSP, sondern im Großformat? Eben. Da war lange nix. Man muss schon zurück zu Jak and Daxter <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1969′)“>

, Rayman 3 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=2572′)“>
, Klonoa <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1533′)“>
& Co. Kein Wunder also, dass sich plötzlich Heißhunger breit macht, wenn man mit Mario die ersten Salti, Doppel- und Wandsprünge meistert. Und wenn dann erst mal Münzen klimpern und Gumbas watscheln, fühlt man sich wie in guten alten Zeiten. Dass die Story dabei schneller vergessen wird als die eigene Familie, ist nur ein kleiner Schwachpunkt. Echte Fans werden vielleicht etwas mehr erzählerische Qualität oder wenigstens mehr witzige Anspielungen vermissen – stattdessen gibt es kindlich-naive Dialoge mit zuckersüßen Kreaturen ohne den Hauch von Tiefe. Okay, aber letztlich zählt nur eines: Mario muss Peach retten – fertig.