Fazit
Sperrig, unübersichtlich, hässlich, friemelig, faszinierend. Supreme Ruler 1936 ist ein hässliches Entlein, dessen inneren Werte erst nach Stunden an die Oberfläche kommen – falls sie diese überhaupt erreichen. Mit seiner steinzeitlichen Technik, furchtbaren Menüstrukturen, dem langatmigen und teilweise von Leerlauf geprägtem Spielablauf und extrem unübersichtlichen Kriegen ist die globale Echtzeit-Strategie alles andere als einladend. Nachdem ich aber durch geschickte strategische Entscheidungen den Sichelschnitt verhinderte, war mein Interesse geweckt. Und nachdem ich ein am Boden liegendes Land zu einer Wirtschafts- und Militärmacht aufgepäppelt und einen Feuersturm über meinen Feinden entfesselt hatte, war ich fasziniert. Ja, die Diplomatie ist viel zu beschränkt, die KI-Helfer nehmen mir oft zu viele der zahlreichen Aufgaben ab und auch das Einheitenmanagement ist grenzwertig – die schiere Zahl an zivilen und militärischen Vorgehensweisen und ein großer Tiefgang machen Supreme Ruler 1936 aber trotz seiner Fehler zu einem soliden Weltkriegs-Simulator.Wertung
PC
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Hässlich, unzugänglich, unübersichtlich – Supreme Ruler: 1936 inszeniert einen komplexen Zweiten Weltkrieg, dessen strategische Vorzüge zu lange unter der Oberfläche bleiben.
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Abartige Bedienkonzepte, performance probleme, schlechter sound und miese optik sind für mich unverzeihliche Schwachstellen bei einem Computerspiel. Danke ..ich passe.
Oh Gott, ich fange gerade erst an mit SR2020 klarzukommen, und schon servieren sie mir diesen Leckerbissen.
Dann verzichte ich dieses Jahr eben doch auf andere Spiele.
Ich muss allerdings darauf hinweisen das dieser Test mit Vorsicht zu genießen ist, ich kann Herrn Cramer zwar nicht verdenken das er sich nicht mehrere Monate zur Einarbeitung nehmen kann, aber hätte er es getan würde sich der Bericht auch nicht so negativ lesen.
Ich brauch ja wahrlich keine Luxus-Grafik, aber das ist mir doch etwas zu kärglich.