Gut gelungen ist das Missionssystem in Abhängigkeit mit dem gewählten Schwierigkeitsgrad. Denn je nach Anforderung müsst ihr eine bestimmte Anzahl an Bossen festnehmen und auch die zu erledigenden Aufgaben variieren etwas – GoldenEye lässt grüßen!
Aber selbst dies und die möglichen Medaillen, die ihr euch in jeder Mission verdienen könnt –beispielsweise, wenn das gesamte Team keinen Treffer einstecken muss oder ihr alle Gegner festnehmen könnt, statt sie in einen Leichensack zu packen- können nicht verhindern, dass beim Spielen ein schaler Geschmack und der Eindruck eines Rainbow Six 3 light zurückbleibt.
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Multiplayer ja! Online nein!
Bei einem Shooter dürfen natürlich auch Mehrspieler-Gefechte nicht fehlen. Und wieder einmal nutzt Argonaut nicht alle sich anbietenden Möglichkeiten aus. Zwar gibt es einen Koop-Modus, doch könnt ihr hier nicht etwa die Kampagne zu zweit durchspielen. Stattdessen könnt ihr euch an bis zu zehn Missionen (basierend auf der Kampagne) versuchen – insgesamt wenig prickelnd.
Die übrigen Multiplayer-Modi sind ebenfalls nur bekannter Ego-Shooter-Standard, aber locken wenigstens hin und wieder zu einem Spielchen.
Eine Krönung in Form eines Online-Spieles gibt es leider nicht – wieder ein Punkt, in dem Rainbow Six 3 weit überlegen ist.
Dafür jedoch sind auf der Xbox zusätzliche Inhalte zum Download geplant.
Biedere Grafik
Grafisch ist SWAT ebenfalls Kilometer davon entfernt, Ubi Softs Taktik-Meisterwerk den Rang abzulaufen. Abgesehen von schönen Lichteffekten und interessanter Optik z.B. bei Blendgranaten oder wenn man in eine Gasladung gelaufen ist, wird hier wahrlich kein Feuerwerk abgefackelt.__NEWCOL__Angefangen von wenigen Animationen bei sämtlichen Figuren bis hin zu den nur selten Durchschnittswerte erreichenden Texturen in den Gebieten bietet sich nur selten etwas, an dem sich die Netzhaut erfreuen könnte.
Und dass die Festnahmen, die eigentlich einen wesentlichen Gameplay-Aspekt ausmachen, grafisch so unspektakulär ausgefallen sind und bar jeglicher Spannung vorgenommen werden, hilft auch nicht gerade, das Gesamtbild zu verschönern.
Auch die allgemeine Präsentation ist nicht angenehm: Statische Bildschirme, die gerade mal das Nötigste zeigen, sorgen nicht gerade für Stimmung.
Nette Akustik ohne Spannungsbogen
Sowohl die deutsche Sprachausgabe als auch die Soundeffekte sind weitestgehend gelungen. Doch leider haben die Entwickler vergessen, dass Akustik auch dazu genutzt werden kann, um Atmosphäre und Spannung aufzubauen. So dröhnen die passable und wenigstens nicht nervige Musik, Gewehrstakkatos und Sprachsamples als zusammenhangloser Einheitsbrei aus den Lautsprechern und sind weit davon entfernt, so etwas wie Stimmung zu entfachen.
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Und dass es Argonaut schlichtweg verpennt hat, wie in Rainbow Six 3 die eingehenden Funkmeldungen optional nur über das Headset anzubieten, ist fast schon eine Frechheit und für mich ein Zeichen, dass man unbedingt Spracherkennung haben musste, ohne die sich bietenden Möglichkeiten auch nur ansatzweise in Betracht zu ziehen.
Für die PS2-User bedauerlich ist zudem, dass die Waffeneffekte deutlich dumpfer klingen als auf der Xbox und die ohnehin kaum vorhandene Atmosphäre weiter nach unten drücken.