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Tales from the Borderlands – Episode 3: Catch a Ride (Adventure) – Neue Feinde, alte Probleme

Was steckt hinter dem Gortys-Projekt? Nach dem dramatischen Ende der zweiten Episode scheint man kurz davor zu stehen, das Geheimnis zu lüften. Und egal, ob man sich dort für Jacks Hackerfähigkeiten entschied oder auf Fionas Plan vertraute: In Catch a Ride, dem dritten Teil des episodischen Ablegers der Gearbox-Reihe unter Telltale-Regie, geht die Odyssee der Vault Hunter mit viel Witz, Charme und Action weiter – allerdings mit kleinen Einbußen…

© Gearbox Software und Telltale Games / Telltale Games

Knuffige Roboter und neue Bedrohungen

Tja, was soll ich sagen? Haben mich die ersten beiden Episoden mit ihren liebens- und hassenswerten Charakteren sowie den abgedrehten Situationen innerhalb der stimmungsvollen Welt noch voll in ihren Bann gezogen, lässt meine Begeisterung hier ein wenig nach. Zum einen, weil mir der Fokus zu sehr auf belanglosen Action-Sequenzen liegt, wenn ich z.B. den Salven von Geschütztürmen ausweichen oder sie selbst unter Beschuss nehmen muss. Zum anderen, weil ich die Entwicklung mancher Figuren wie Athena nicht unbedingt nachvollziehen kann, während andere ziemlich plump aus dem Weg geräumt werden.

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Bahnt sich da etwas zwischen Rhys und Sasha an? © 4P/Screenshot

Klar, es gibt auch neue Highlights: Vallory, aka Queenpin, präsentiert sich als fiese Antagonistin gleich von ihrer besten Seite und auch ein putziger, leicht naiver Roboter erweist sich schnell als willkommene Ergänzung innerhalb der Truppe um Rhys und Fiona, die sich im weiteren Verlauf der knapp zwei Stunden andauernden Episode erneut trennen muss. Schön ist, dass es neben den actionreichen Passagen mit Knopfgehämmer und Reaktionstests weiter die ruhigen Momente gibt, in denen die meist mit Humor gewürzten Gespräche oder Erkundungen in den engen Arealen im Mittelpunkt stehen. Dabei solltet ihr auf jeden Fall so oft wie möglich das von Jack gehackte Echo Eye 2.0 einsetzen, um die amüsanten Analysen der „Jack-Apedia“ nicht zu verpassen.

Kaum Rätsel, kaum Anspruch

Trotzdem halten sich Rätsel und Interaktionen weiterhin in Grenzen – in weiten Teilen liefert auch die dritte Episode einen interaktiven Comicfilm, bei dem sich aber zumindest ansatzweise die Auswirkungen getroffener Entscheidungen bemerkbar machen. Abseits des Einstiegs, der sich nach der Wahl am Ende der zweiten Episode unterschiedlich entwickelt, kann es u.a. passieren, dass z.B. Vaughn unter bestimmten Umständen eine völlig andere, extrem…nun ja…passive Rolle in der ersten Hälfte einnimmt. Zudem erfährt man erst durch manche Dialogoptionen mehr darüber, in welcher Beziehung manche Figuren zueinander stehen. Und zwischen manchen von ihnen knistert es sogar ein bisschen mehr. Bei den Rätseln werden die grauen Zellen weiterhin genauso wenig gefordert wie die Reflexe bei den Action-Abschnitten: Eine kleine Partie „Memory“ beim Hacken von Sicherheitssystemen ist da schon das Höchste der Gefühle. Schön dagegen, dass man sich an einem Automaten mit neuen Klamotten und Gadgets eindecken kann, sofern man als Fiona das nötige Kleingeld besitzt.

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Mit Vallory ist nicht zu spaßen. © 4P/Screenshot
Das andere Pandora

Nach der Flucht aus der geheimen Basis beschränkt sich die dritte Episode mit dem „Dome“ leider nur noch auf einen weiteren Schauplatz, lässt man das etwas häufigere Umschalten in die Ebene des bewaffneten Entführers außer Acht. Das Areal, das mit seiner ausgeprägten Flora und leuchtenden Lichtwesen Erinnerungen an das Pandora aus dem Kinostreifen Avatar weckt, hat sicher ein paar interessante Überraschungen und denkwürdige Momente zu bieten. Aber insgesamt erscheint es mir zu wenig, auch wenn die Inszenierung weiterhin klasse ist und u.a. eine geniale Kopfüber-Kampfsequenz sowie eine wilde Verfolgungsjagd beinhaltet. Die hervorragenden Sprecher tragen ebenso ihren Teil zur cineastischen Präsentation bei. Schön in diesem Zusammenhang, dass neben Troy Baker ab der dritten Episode auch Ashley Johnson dazu stößt und damit quasi Joel und Ellie aus The Last of Us stimmlich wieder vereint werden – mehr oder weniger.

  1. Was ich mal fragen wollte:,, Gibt es eigndlich nach der veröffentlichung, der letzten Episode eine Gesamt Wertung für die gesammte Staffeln?" (hoffe habs verständlich eingedeutscht?!) :?: :wink:

  2. Ich fand die erste Folge klasse, aber mich hat schon die zweite nicht mehr wirklich mitgenommen.
    Nachdem meine 360 kaputt ging und ich folglich alle angefangenen Episoden, auf der One, nochmal kaufen durfte, hab ich Tales from the Borderlands ausgelassen, während ich bei Game of Thrones und LiS erneut zugeschlagen habe.
    Eventuell schaue ich es mir dann nochmal an, wenn es alle Folgen gibt, eventuell auch zu einem günstigeren Preis.

  3. AIex hat geschrieben:Mangel an Schauplätzen? Nicht verständlich :?:
    Mangel an Schauplätzen? Verständlich!
    Ich finde auch, dass man die Episode etwas länger hätte gestalten können und mehr Locations sicherlich eine gute Sache gewesen wären. Man kann nun wirklich nicht viel Neues erkunden.
    Aber es war eine nette Episode und vor allem an Vaughn hatte ich meinen Spass. Seine passive Seite hätte ruhig länger andauern können.

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