Fazit
Eigentlich hat Tao Feng alles, was man von einem anständigen Prügelspiel erwartet, aber nichts, was es zu etwas Besonderem macht. Zwar hat man krampfhaft probiert, sich spielerisch von der Masse abzuheben, aber die meisten Ansätze gingen dabei nach hinten los. So ist der Wegfall des Rundenlimits reine Augenwischerei und das Verletzungs-Feature hoffnungslos primitiv. Lediglich die Interaktion mit der Umgebung ist halbwegs gelungen – aber keinesfalls neu. Zudem ist der Spielumfang in jeder Hinsicht mickrig, die Handhabung oft gnadenlos umständlich und die Präsentation ziemlich durchwachsen. Hinzu kommen steife Animationen und abrupte Kameraschwenks sowie eine gewöhnungsbedürftige Steuerung und ungenaue Kollisionsabfrage. Angesichts solcher Mängel verblassen selbst die detaillierten Charaktermodelle samt ihren dynamisch anschwellenden Blessuren. Nicht einmal zu zweit vermögen es die künstlich in die Länge gezogenen Tao-Feng-Fights dauerhaft an Pad oder Stick zu fesseln. Die Faust des Lotus` schlägt einfach zu weit am Ziel vorbei.