Dazu zählt z.B. die Kameraführung, die in hektischen Momenten (und davon gibt es genug) zusammen mit der Zielerfassung dazu neigt, aus dem Ruder zu laufen. Und das führt meist dazu, dass man nicht nur die Orientierung verliert, sondern beispielsweise auch exakt den Gegner ins Visier nimmt, den man in just diesem Moment überhaupt nicht brauchen kann.
Auch die Deckungsmechanik ist gelegentlich ein Stein des Anstoßes. Nicht, weil manche Deckungselemente von den Gegnern gezielt zerlegt werden und man dann schnell zur Zielscheibe wird und sich umorientieren muss. Sondern weil z.B. Nachladen aus der Deckung heraus zu einem Glücksspiel wird. Und weil selbst ein vermeintlich sicheres Versteck unmöglich scheinende Treffer zulässt.
Nicht zuletzt trägt die hakelige Steuerung mit Ayas träger Lauf-, pardon: Jogging-Geschwindigkeit und ihrem halbgaren Ausweichschritt bzw. der Rolle zur Seite dazu bei, die Geduld auf eine Probe zu stellen.
Diese drei Elemente spielen bei den leider überstrapazierten Trial & Error-Sequenzen wie der Flucht vor einem so genannten Reaper (einem fiesen Riesenmonster, das man anfänglich nicht verletzen kann) eine zunehmend größere Rolle und sorgen mitunter für mehr Frust, als dem Spiel gut tut.
Dementsprechend fühlt man nach Bewältigung solcher Abschnitte eine gewisse Erleichterung, weiß aber auch nicht genau, ob man es eher zufällig geschafft hat oder ob tatsächlich die spielerischen Fähigkeiten für den Erfolg verantwortlich waren.
Taktische Rettung
Diese Mankos sind insofern bedauerlich, da man mit Ayas Fähigkeit, sich in andere Figuren zu versetzen eine ebenso coole wie taktisch interessante Möglichkeit integriert hat, um die Action-Gefechte vom Einerlei abzuheben. Das kann man sich in etwa wie vor ein paar Jahren bei der Konsolen-Version von Battlefield 2 – Modern Combat vorstellen: Man kann in jede der menschlichen Figuren hineinschlüpfen, die von den Designern in der Umgebung platziert wurden.
Und damit hat man z.B. auch Zugriff auf neue Waffentypen, die Aya ansonsten (noch) nicht benutzen darf. Zusätzlich wird man taktisch vor allem bei Bosskämpfen gefordert, da man die Figuren nutzen kann, um auf dem Schlachtfeld hin- und her zu springen, sich in vorteilhafte Position zu beamen oder schlichtweg auch nur, um einen der armen Teufel zu opfern, um sich selbst zu retten – zumal es keine Auswirkungen hat, wieviele der Zivilisten oder Soldaten überleben, die man nutzt oder die nur mit einem laufen und ggf. das anvisierte Ziel mit aufs Korn nehmen.
Denn es ist nicht nur damit getan, die dämonisch-monströsen Gegner der ewigen Ruhe zuzuführen. Wer dosiert feuert und den richtigen Moment abwartet, kann mit Ayas Seelenangriff, dem „Overdive“, in das Vieh schlüpfen und mächtigen Schaden anrichten, bevor man wieder in den eigentlichen Gastkörper zurück kehrt. Die Belohnung dafür sind zusätzliche Erfahrungspunkte sowie Gegenstände, die in einem Modul angeordnet werden können und bestimmte Eigenschaften erhöhen. Die taktischen Möglichkeiten, die sich dadurch anbieten, sind zwar eher gering, aber innerhalb der Mechanik eine nette Ergänzung.
Technisch ansprechend
Dass man trotz linearer Levelschläuche, Frustmomenten und nervigem Trial & Error trotzdem immer wieder zu Ayas mentalem Ausflug in die Vergangenheit zurückkehrt, ist auch der Kulisse zuzuschreiben – wenn man mal die zu
schulmädchenhaften „Girlie“-Animationen der Heldin beiseite lässt.
Denn auch abseits der grandiosen Zwischensequenzen kann sich T3B sehen lassen. Die Abschnitte sind abwechslungsreich und reichen von unterirdischen Anlagen über Nachtklubs und Hinterhof-Außenarealen bis hin zu bekannten New Yorker Touristenattraktionen. Einziger Wermutstropfen in dieser Hinsicht ist die überschaubare Größe der Gebiete.
Auch beim Charakterdesign und den Animationen gibt es Licht und Schatten: Einerseits trifft man zwar zahlreiche Gegner aus dem Klonlabor, doch das Design der Monster und vor allem der Bosse, die mal albtraumhaft Richtung Silent Hill gehen, mal insektoide Züge zeigen, kann sich wirklich sehen lassen.
Bei der Akustik gibt man sich ebenfalls keine Blöße: Zwar fällt das Fehlen einer deutschen Version (und sei es nur in Textform) negativ auf, doch die englische Sprachausgabe ist durchweg gut, während die dynamische Musik es immer wieder versteht, Akzente zu setzen.
Mal wieder eine für mich sehr große Blödsinnswertung von 4p(siehe Persona für PSP) ich hab 3rd Birhtday jetzt mal angespielt und ich würde dem Spiel 80-83% geben.
Die Steurung ist garnicht so schlecht(auch nicht in Krisensituationen), von der Story kann ich noch nicht viel sagen da ich es noch nicht durch habe, die Optik ist echt schön für die PSP und die Schlauchgänge stören mich auch nicht soo sehr. Obwohl ich sagen muss das es kein wirklicher PE-Nachfolger für mich ist.
Ich persönlich finde das Spiel richtig gut, um ehrlich zu sein.
Das einzige große Manko ist meiner Meinung nach die Kamera, aber sonst kann der Titel eigentlich beeindrucken.
Ich persönlich würde eher Richtung 8/10 Tendieren. 4P hat halt meiner Meinung nach ziemlich wenig gegeben. Andere Seiten laufen eigentlich auch immer auf die 80 % hinaus.
Eine gelungene Erweiterung, ein Kunstwerk für sich.