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The Banner Saga (Taktik & Strategie) – Edle Taktik in altnordischer Fantasy

Tolles Artdesign, innovativer Reise-Aspekt, Entscheidungen mit Konsequenzen: The Banner Saga konnte im Januar bereits auf dem PC für sehr gute Unterhaltung sorgen. Jetzt hat das Team von Stoic die Rundentaktik in altnordischer Fantasywelt für 8,99 Euro inklusive deutscher Texte auf der Plattform veröffentlicht, auf der auch der Prototyp lief: iPad. Warum sich das Abenteuer voller Entscheidungen auch auf dem Tablet lohnt, verrät der Test.

© Stoic Studio / Stoic Studio / Versus Evil

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • eleganter Zeichentrickstil
  • interessante altnordische Fantasywelt
  • taktisch vielfältige Rundengefechte
  • innovatives Kampf- und Entwicklungssystem
  • gute erzählerische Dramaturgie mit zwei Perspektiven
  • innovatives Reise- & Karawanen-System
  • ständiges Grübeln über Einsatz von Ruhmpunkten
  • viele Entscheidungen mit fatalen Konsequenzen
  • man wird für Kämpfe und Entscheidungen belohnt
  • Verletzte übernehmen Schaden
  • sehr gut geschriebene offene Dialoge
  • sieben Klassen mit Spezialmanövern
  • einige sehr gute KI-Manöver
  • eindringlicher Soundtrack
  • drei Schwierigkeitsgrade
  • etws näher heranzoomen (iPad)
  • deutsche Texte (auf iPad sofort)

Gefällt mir nicht

  • etwas verwirrender Einstieg
  • keine freie Routenwahl (bis auf wenige Entscheidungen)
  • kein Blick auf Fähigkeiten in Heldenauswahl
  • Feinde lassen sich nicht in Abgründe schubsen
  • Höhe & Gelände spielen keine Rolle in Kämpfen
  • kein freies Speichern, nur automatisches
  • kein Tagebuch, keine erzählerische Übersicht
  • kein Multiplayer (iPad)
  1. Das Spiel ist super. Hab jetzt gerade mal 2h gespielt, aber es zeigt sich schon, um was es ihm Spiel geht. Nachdem schon relativ früh etwas passiert ist, was ich ned so ganz toll fand und es ja hieß, man könne Einfluss nehmen, hatte ich nochmal angefangen um zu schauen ob das nur ne leere Phrase ist oder ob sich wirklich was verändert, wenn ich mich anders entscheide. Und tatsächlich, das Ereignis fand nicht statt. Hab dann mit der ursprünglichen Entscheidung weitergespielt und seitdem grübel ich schon bei jedem Dialog über meine Antworten und das Schöne: es ist eben bei Entscheidungen nicht schwarz-weiß wie bei modernen Biowarespielen, wo ich eben einfach gut oder böse bin. ( bzw mittlerweile ja nur sehr gut oder gut :ugly: )
    Zum Kampfystem kann ich noch nicht soviel sagen, es scheint auf den ersten Blick interessant, mal schauen, was da noch kommt und bisher macht es auch Spaß. Hatte auf Hart begonnen und beim ersten Kampf lagen alle gleich mal bewusstlos am Boden xD. Also endlich wieder ein Spiel, wo der eigentliche schwierigkeitsgrad nicht "super leicht" - "leicht" - "normal" ist, sondern die Wörter auch dem entsprechen, was sie Aussagen. Auch hier: wie sich das weiterentwickelt und ob das, wenn man im KS drin ist anders ausschaut, mal gucken.
    Was mir nicht gefallen hat ist dieser generische Gegnerdesign der Dredge. Die sehen so plump langweilig aus und werden mit ihrer Motiviation so billig eingeführt ( da nicht erklärt wird, woher genau sie kommen und was sie sind etc.), dass ich das Interesse an ihnen nicht mal verlieren konnte, weil sie gar nicht angefangen haben mich zu interessieren. Ich kann die Dinger aber reduziert gesehen als Motor für die Geschichte akzeptieren ( wie bei Walking-Dead die Zombies ), dass mich das fürs erste nich weiter stören soll.
    Ich freu mich auf den Rest vom Spiel und denke, ich werd noch über der ein oder anderen Entscheidung hocken.

  2. Wenn man jetzt noch die irgendwann nervige Musik auf dem iPad abschalten könnte, wäre das Game wirklich ein Vergnügen. Gerade während der Kämpfe, wenn man in Ruhe nachdenken möchte, stört das Gedudel ungemein.

  3. Huch?

    Aufgrund subtiler Sticheleien sollte man übrigens sattelfest Englisch lesen können: Einige Charaktere kann man erst durchschauen, wenn man wirklich auf jeden Unterton achtet.
    Die Stelle im Test hat mich grad ein wenig schlucken lassen, weil es (wahrheitsgemäß ?) impliziert, die dt. Übersetzung bietet ebenjene Nuancen, jene Untertöne kaum bis garnicht?... Oder interpretiere ich da zuviel hinein?
    Falls das stimmt, müsste das doch ein eigentlich massiver Kritikpunkt sein - was nützt mir die dt. Übersetzung, wenn ich aufgrund fehlender Nuancen einen Charakter völlig falsch einschätze und ich dadurch einen spielerischen Nachteil habe (was ich dann auch habe, wenn die Charaktere dann sterben)? Da kann ich doch gleich die dt. Übersetzung wegwerfen und auf englisch spielen, wenn mir etwas auf Deutsch falsch erklärt wird...
    ... Sorry, ich bin grade etwas verwirrt. Ich meine: Welchen Sinn hat es sonst, an dieser Stelle über die Untertöne der englischsprachigen Version hinzuweisen? Eine andere Schlussfolgerung fällt mir ehrlichgesagt nicht ein, und die Stelle wird leider auch nicht fortgeführt. Oder übersehe ich da was?

  4. Würde mich auch interessieren, ob es zu den PSN-Versionen neue Infos gibt.
    Auch wenns negative Infos sind, dann würde mir nämlich nix anderes übrig beliben, als es aufem Laptop zu spielen.
    Edit:

    Keine Ahnung würde ich dir aber gönnen. Andererseits es gibt ja schon ne Menge TBSRPGs wie Disgea auf der PS.
    Naja, aber die mit einer etwas ernsteren Story sind schon rar gesät. Habe zwar Raibow Moon noch nicht angespielt, so war bspw. das Vandal Hearts im PSN nur okay. Für ein Spiel welches ne Mischung aus Fire Emplem und FF Tactics würde ich töten.
    Für Luete die das Genre auch vermissen, im US PSN gibbet Vanguard Bandits(Ps1) und Stella Deus (Ps2), die beide sehr gut unterhalten.

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