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The Bureau: XCOM Declassified (Shooter) – The Bureau: XCOM Declassified

Völlig egal, dass „XCOM“ draufsteht, aber keine Rundentaktik drin steckt: Ich habe mich von Beginn an auf The Bureau gefreut. Ein Shooter, in dem ich zwei Begleitern Befehle erteile und zwischen den Einsätzen neue Agenten trainiere? Klingt fantastisch! Doch leider zeigen sowohl die Action als auch die Taktik große Schwächen.

© 2K Marin / 2K Games

Widerstand ist zwecklos!

Aber was habe ich über das Spiel geflucht! Da springt mein Begleiter einer Granate aus dem Weg, nur um anschließend zurück in den Explosionsradius zu laufen – mir bleibt nur

Einen Preis wird die Technik nicht gewinnen, The Bureau zeigt allerdings weite Panoramen mit beeindruckenden Hintergründen.
Einen Preis wird die Technik nicht gewinnen, The Bureau: XCOM Declassified zeigt allerdings einige beeindruckende Panoramen. © 4P/Screenshot

der Klick auf „Letzter Checkpunkt“. Den Fehler wiederholt er an derselben Stelle beliebig oft – „Letzter Checkpunkt“. Wenn mein Mitstreiter kurz vor dem Ableben wenigstens den Kopf einziehen würde. Wenn ich ihm wenigstens befehlen könnte, ein paar Minuten lang den Kopf einzuziehen… Nichts davon ist möglich. Das soll Taktik sein?

Und der Shooter? Im gefühlten Schneckentempo kriecht Carter von Deckung zu Deckung. Behäbig drückt er sich aus einem Versteck hervor, um ins nächste zu sprinten. Nein, dynamisch fühlt sich die Action nicht an. Auf den Konsolen fällt zudem die vergleichsweise niedrige Bildrate auf. Ich fluche spätestens dort, wo der letzte verbleibende Kamerad nach der Explosion jener „unausweichlichen“ Granate mal wieder am Boden liegt: Um sein Leben zu retten sprinte ich auf ihn zu, kann den verletzlichen Carter aber nicht schnell genug drehen, damit er in Deckung geht – „Letzter Checkpunkt“? Nein, danke!

Die ersten Stunden waren schwer, denn gerade am Anfang zeigen sich die größten Schwächen des Spiels: Sein Held ist zu träge für die rasante Action und zum sinnvollen Taktieren fehlen ihm clevere Mitstreiter sowie wichtige Optionen.

Kannste was, biste was

Dabei sind einige Bausteine klasse. Stirbt etwa ein Agent, verliere ich ihn und seine Talente. Ich darf zwar neue Kämpfer anheuern und gewinne hin und wieder einen

Rettung vor dem Verbluten: Vor allem ausgebildete Agenten sind wichtig.
Rettung vor dem Verbluten: Vor allem ausgebildete Agenten sind wichtig. © 4P/Screenshot

erfahrenen hinzu. Im Allgemeinen lernen sie neue Fähigkeiten aber nur durch die Praxis vieler Einsätze. Dafür darf Carter zwischen den zentralen auch freiwillige Aufträge erledigen und seine Agenten auf Missionen schicken, die sie selbstständig erledigen. In jedem Kampf sammeln sie Erfahrung, die ich gegen neue Fähigkeiten tausche.

Wie ich Carter und seine Partner ausbilde, bleibt mir überlassen. An einigen Stellen ihres Trainings habe ich die Wahl: Raketen- oder Lasergeschütz, bessere Trefferquote oder stärkeren Schutz vor Schaden, Unsichtbarkeit oder ein die Gegner ablenkendes Hologramm sind einige der Möglichkeiten. Die Spezialisierung eines Agenten ist allerdings von Beginn an vorgegeben: Nur Pioniere legen Minen, Commandos ziehen die Aufmerksamkeit eines Gegners auf sich, Aufklärer fordern Artilleriefeuer an und Unterstützer erschaffen Schutzschilde. Als Carter kann ich Kameraden heilen, eine Drohne in den Kampf schicken und mehr.

  1. Schinella hat geschrieben:[...]
    An welcher Stelle beißt sich deine Aussage jetzt mit der 63% - über dem Durchschnitt, aber nur für die, die damit leben können, dass das Spiel seine Probleme hat - Wertung?

  2. habs mir erst als steamsale für 4€ geholt und vor kurzem durchgespielt.
    63% ist zu wenig...das spiel macht laune und je weiter man fortschreitet und dadurch mehr skills freischaltet, desto besser wird das spiel.
    wie schon oft erwähnt ist die team ki nicht die beste...manchmal laufen die jungs einfach an positionen, bei denen ich mir öfters an den kopf greifen musste....es fehlt einfach ein " halt die füße still und beweg dich nicht"-befehl...ähnlich dem "hunker down" aus enemy unkown (within).
    trotzdem ist das gameplay gut...und das ist bei einem spiel ja das wichtigste.
    die story wurde auch oft bemängelt, aber ich muss sagen dass auch die mir gefallen hat... aliens auf der erde ist nix neues, trotzdem gibt es den ein oder anderen twist, mit dem ich nicht gerechnet hab und es dadurch bis zum schluss interessant blieb.
    was dem spiel aber fehlt ist ein feinschliff...manches hat gewirkt, als ob man aufgehört hat das spiel in diese richtung weiter zu entwickeln...das oft erwähnte verschwendete potential eben.
    trotzdem empfehle ich jedem der xcom oder 3rd person taktik shooter mag, dieses spiel mal zu spielen.
    die besten 4€ die ich je ausgegeben hab :D

  3. Ich hab erst jetzt das XCOM Franchise entdeckt und so wollte ich auch The Bureau wegen der Story spielen.
    Die Wertung ist meiner Meinung nach absolut passend.
    Glücklicherweise hielt einen die Story auf trab, was mittlerweile bei Shootern selten ist.
    Dafür war auch wie im Test schon angesprochen der Shooter und Taktik Teil etwas marode.
    Die Feinde waren sehr repetitiv und ich mag es nicht wenn dauern Arena plätze kommen wo man im vorhinein sieht, ah da kommt gleich eine Horde Gegner.
    The Bureau erinnert stark an Mass Effect 3. Grafisch nicht zu verdenken, weil ja beide über die Unreal Engine laufen.
    Aber auch das Squad Gameplay, die Dialogführung, etc wurde stark kopiert (was nicht negativ gemeint ist)
    Alles in allem leider nur ein "Befriedigendes" Spiel, das ich nicht noch mal durchspielen werde.

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