[GUI_PLAYER(ID=102282,width=450,text=Jeder, der sich in die sprechende Höhle wagt, muss individuelle Aufgaben bewältigen.,align=left)]Ron Gilberts Höhle ist nicht einfach nur ein dunkles Erdloch, sie ist eine geradezu gigantische Institution mit unterirdischem Vergnügungspark, Raketenstartrampe, Zeitreiseterminal und eigenem Souvenirshop. Je nachdem, wer um Einlass begehrt, öffnen sich verschiedene Wege und Areale, in denen sich die dunklen Seiten und Begierden der jeweiligen Besucher manifestieren. Und all das wird einem am Ende als hoffentlich lückenlos gesammelter Comic-Strip nochmals vor Augen gehalten. Ja, es gibt sogar unterschiedliche Enden. Aber das Beste ist: Die Höhle kann sprechen! Und nicht nur das. Sie hat sogar Humor. Trockenen, zynischen, mitunter makaberen Humor.
Doch wer soll sich in die Tiefe wagen? Wie schon in Maniac Mansion ist man nicht allein unterwegs. Sieben bzw. acht furchtlose Kandidaten stehen bereit: Ein gepanzerter Ritter, ein buddhistischer Mönch, eine abenteuerlustige Archäologin, eine begnadete Wissenschaftlerin, eine aus der Zukunft stammende Zeitreisende, ein unzertrennliches Geschwisterpaar sowie ein zurückgebliebener Hinterwäldler.
Jeder von ihnen besitzt spezielle Talente oder Utensilien wie einen Wurfhaken, ein reflektierendes Schutzschild oder telekinetische Kräfte, um Gefahren und Hindernissen zu trotzen. Doch nur drei können gleichzeitig eintreten. Um alle Prüflinge ans Ziel zu geleiten, sind also mindestens drei Höhlenexpeditionen nötig, wobei zwei Kandidaten doppelt ran müssen. Eigentlich etwas unglücklich, da sich dadurch auch die entsprechenden Wege und Areale wiederholen. Sechs oder neun Spielcharaktere wären auf jeden Fall eleganter gewesen…
Erste Abnutzungserscheinungen
Doch auch sonst erwartet unermüdliche Höhlenforscher einiges an Recycling: Neben den charakterspezifischen Abschnitten gibt es universelle Zonen, die bei jeder Tour durchlaufen werden müssen und daher zunehmend langweilen, da die Luft trotz noch so charmanter Kulissen und skurriler Gestalten spürbar raus ist. Wer genau weiß, was er tun muss, hat die Höhle in weniger als zwei Stunden gemeistert.
Bedauerlich ist auch, dass es abseits der persönlichen Schauplätze wie dem Schloss für den Ritter, dem Tempel für den Mönch oder den Katakomben für die Abenteurerin nur wenige charakterspezifische Interaktionsmöglichkeiten gibt. Auch der Teamwork-Aspekt ist im Gegensatz zu einem Lost Vikings nicht besonders ausgeprägt.
Die meiste Zeit übernimmt einer das Kommando, während die anderen ab und zu assistieren und sonst Däumchen drehen, was besonders dann negativ auffällt, wenn man ein, zwei Freunde zu einer lokalen Koop-Tour eingeladen hat. Mangels Splitscreen-Funktion ist die Arbeitsteilung aber sowieso nur sehr eingeschränkt möglich, während Online-Teams leider gar nicht erst erlaubt sind…
Nachdem ich nun Psychonauts durchgespielt habe, bin ich auf The Cave gestossen.
Aber gibt es die PC-Version nur mit STEAM?
Ich dachte Doublefine ist gegen DRM?
Momentan für alle PS+ Mitglieder gratis erhältlich! Habs gestern angefangen und finds bisher super.