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The Golf Club (Sport) – Golf der nächsten Generation?

Mit „The Golf Club“ versprechen die Indie-Entwickler der HB-Studios eine Sport-Simulation der neuen Generation – und veröffentlichen den Titel daher nicht nur auf dem PC, sondern im Rahmen von ID@Xbox auch auf der neuen Microsoft-Konsole. Wir haben fleißig den Schläger geschwungen, die kleinen Bälle eingelocht und uns als Platz-Architekten versucht…

© HB Studios / HB Studios / Ravenscourt

Nager nur zweite Wahl

Zwar kann man sich auch mit Maus und Tastatur beim Golf versuchen, doch erwies sich die Alternative zum Gamepad in diesem Fall als suboptimal: Das Zielen mit der gehaltenen rechten Maustaste funktioniert zwar langsam, aber präzise. Doch das richtige Gefühl für Kraft und Schlagtechnik zu entwickeln fällt am Nager spürbar schwerer als mit dem Analogstick. Hinzu kommt, dass man das „Learning by Doing“-Prinzip scheinbar auch auf die Steuerungskonfiguration übertragen hat: Dass man die Schlag-Faktoren Draw, Fade und Loft mit den WASD-Tasten manuell verändert, wird – wie so vieles andere auch – nirgendwo erklärt.

Sympathischer Begleiter

Die Klangkulisse hat mit einer dahin plätschernden Musik und durchschnittlichen Soundeffekten insgesamt nicht viel zu bieten, doch gibt es eine Ausnahme: Im Gegensatz zum üblichen TV-Kommentator verleihen die HB Studios ihrem Sprecher eine eher persönliche Note, indem man ihn direkt zum Spieler sprechen lässt. Er lobt Aktionen und fiebert regelrecht mit, wenn er auf das knappe Verpassen des Lochs mit einem ehrlichen „Uhhhh“ oder „Ooops“ reagiert. Und übt er nach einer verpatzten Runde Kritik, baut er mich gleich im nächsten Satz schon wieder auf. Zudem entschuldigt er sich,

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Mit Zeit und Übung lernt man, mit dem Analogstick die Kraft richtig zu dosieren, um Schläge wie gewünscht auszuführen. Trotzdem wäre gerade für Anfänger ein Tutorial wünschenswert gewesen. © 4P/Screenshot

wenn er mit einer Prognose daneben gelegen hat und der Ball entgegen seiner kommentierten Annahme doch nicht im Rough, sondern tatsächlich noch auf dem Fairway gelandet ist. Und genau Momente wie diese machen den Kommentator unheimlich sympathisch. Das alles aber leider nur auf Englisch, obwohl Bildschirmtexte und Menüs auf Deutsch übersetzt wurden.    

Gegen Geister und Menschen

Wenn ich Golf alleine spiele, ist es mehr eine Art Entspannung – eine willkommene Erholung von all den vergleichsweise stressigen Action- und Rennspielen da draußen. Im Duell gegen andere Spieler gewinnt aber auch Golf Club an kompetitivem Reiz, der über das Erreichen oder Unterbieten des vorgegebenen Pars hinaus geht. Hier dürfen sich bis zu vier Spieler beim offiziellen Zählspiel oder dem Team-Modus Vierball versuchen. Zusätzlich steht mit der Variante Lochspiel ein Duell zwischen zwei Golfern zur Auswahl. Nette Sache: Stehen keine lokalen Mitspieler zur Verfügung, tritt man einfach gegen Geister von Online-Spielern an und darf ihre Schlagleistungen sogar anhand von gespeicherten Flugbahnen verfolgen. Daneben werden auch jede Menge Statistiken geboten, darunter Rekorddistanzen diverser Schläge, Par-Verhältnisse und Platzierungen auf den Bestenlisten.

  1. Gerade die Platin erspielt, wie gesagt ein klasse Spiel.
    Einige Highlights (Puts, Chips, Abschläge und sogar ein Hole in One ;)): https://www.youtube.com/watch?v=dM6PjJvjmWo
    Das Gameplay ist sehr gelungen, anfangs ist es etwas schwierig gerade Schwünge hinzubekommen aber man gewöhnt sich daran. Insbesondere der MP ist klasse. Man kann gegen die Geister der gesamten Rangliste spielen, sowohl gegen "Geisterbälle" (d.h. sie fliegen nebenher mit wenn man schlägst) oder optional mit Ansicht des gesamten Schlags des Kontrahenten.
    Live gegen andere kann man ebenfalls spielen, auch mit den Optionen dass jeder den kompletten Schlag des anderen sieht (also wie auf einer richtigen Golfrunde) oder die schnellere, oben erwähnte Variante. Das geht sogar so weit, dass wenn der andere ein oder zwei Löcher weiter sein sollte, man die Bälle dennoch auf dem Kurs sieht (also z.B., wenn er versehentlich auf Dein Fairway schlägt).

  2. Nanimonai hat geschrieben:So bin ich keiner von denen, die ausgiebig in Editoren rumbasteln und so ganz ohne Karrieremodus oder ähnliche Aufgaben vergeht mir leider schnell die Freude. Hmm.
    Es gibt schon so viele Kurse zum Download, dass Du selbst nicht in den Editor einsteigen musst. Bereits die Anzahl der spielbaren Originalkurse liegt deutlich höher als bei der Konkurrenz von EA. Außerdem gibt es keinen DLC wie bei EA, mit dem man sich für Geld bessere Ausrüstung kaufen kann. Dies ist einfach eine ehrliche Golfsim mit mehr Kursen, als man jemals wird spielen können. Am meisten Spaß macht aber auch dieses Spiel zu zweit. Es wäre also für die Langzeitmotivation am besten, wenn Du einen Freund hast, gegen den Du live oder per gespeichertem Geist antreten kannst. Sonst bleibt als Motivationsalternative noch das Laden von Geistern anderer Spieler.

  3. Hols Dir ;) Das Golfspiel im Kern ist richtig klasse, auch der MP ist sehr gut.
    Man kann sowohl gegen sämtliche Geister aus der Rangliste spielen, als auch ganz entspannt live gegen Leute aus der Friendlist, so dass man sich gegenseitig beim Schlag zuschauen kann (optional geht auch paralleles Spielen). Fast wie beim echten Golf, das entschädigt für eine fehlende Karriere.
    Außerdem haben die Entwickler vermutlich noch Pläne für weitere Inhalte.
    Etwas Gameplay von der PS4 aufgenommen: http://youtu.be/gj2qPprZYjA

  4. Alter Sack hat geschrieben:Die Präsentation könnte besser sein aber die Physik und das Gameplay sind sehr gut. Das macht schon Spass solange man natürlich auf sowas steht. Wenn man solche Spiele schonmal gemacht hat ist der Einstieg einfach. Der Editor ist auf jedenfall schonmal sehr gut. Mit der Wertung im Test kann ich sehr gut leben. Weniger auf die Prozentzahl achten als mehr auf das Fazit. Da steht eigentlich alles drin was das Spiel angeht.
    Ich hadere immer noch mit mir. Einerseits hätte ich mal wieder richtig Lust auf eine gute Golfsimulation, andererseits weiß ich leider auch, dass fast alle Entscheidungen in diesem Spiel nichts für mich sind. So bin ich keiner von denen, die ausgiebig in Editoren rumbasteln und so ganz ohne Karrieremodus oder ähnliche Aufgaben vergeht mir leider schnell die Freude. Hmm.

  5. So habs mir in der Rabattaktion jetzt auch mal geholt und bin sehr zufrieden. (PS4)
    Die Präsentation könnte besser sein aber die Physik und das Gameplay sind sehr gut. Das macht schon Spass solange man natürlich auf sowas steht. Wenn man solche Spiele schonmal gemacht hat ist der Einstieg einfach. Der Editor ist auf jedenfall schonmal sehr gut. Mit der Wertung im Test kann ich sehr gut leben. Weniger auf die Prozentzahl achten als mehr auf das Fazit. Da steht eigentlich alles drin was das Spiel angeht.

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