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The Great Escape – Gesprengte Ketten (Action-Adventure) – The Great Escape – Gesprengte Ketten

Wer bei Codemasters´ Prisoner of War war, ist mittlerweile sicher schon längst wieder auf freiem Fuß und bereit für den nächsten Ausbruch aus deutscher Kriegsgefangenschaft. The Great Escape – Gesprengte Ketten lässt Euch dazu sogar in die Rollen von Steve McQueen, James Garner, Gordon Jackson und James Coburn schlüpfen und den wohl legendärsten Kriegsgefangenen-Ausbruch Hollywoods nachspielen. Den genauen Fluchtverlauf liefert dabei unser Test.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Holpriger Schleicher

Bei der Steuerung müssen jedoch teils deutliche Einbußen gemacht werden. Vor allem das Steuern von Fahrzeugen gestaltet sich extrem bockig und unrealistisch. Aber auch zu Fuß hat man immer wieder mit unnötigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Die verschiedenen Stealth- und situationsabhängigen Aktionsmöglichkeiten gehen hingegen locker von der Hand. So schleicht Ihr wie auf Samtpfoten, linst vorsichtig durch Schlüssellöcher, robbt durchs Unterholz, erwürgt hinterrücks lästige Wachen oder greift gar zu stationären oder mobilen Schusswaffen.

Fraglicher Sichtkontakt

Ein praktischer Kompass weist Euch stets die Richtung zum nächsten Zielpunkt und visualisiert aufmerksam gewordenen Wachen und deren Alarmbereitschaft. Feindliche Sichtkegel werden hingegen überhaupt nicht dargestellt, was das Einschätzen von sicherem und unsicherem Terrain äußerst schwierig gestaltet. Auch das Erledigen bestimmter Aufgaben unter Zeitdruck sowie die vom Schwierigkeitsgrad abhängige Anzahl an zulässigen Spielstandsicherungen erschwert Eure Ausbruchsversuche. Wann und wo gespeichert werden soll, entscheidet jedoch Ihr.__NEWCOL__Optisches Blendwerk

Nicht zu kümmern braucht Ihr Euch hingegen um verdächtige Blut- oder Fußspuren, denn die fallen Außer Euch niemandem sonst auf. Auch das Beseitigen von verräterischen Leichen oder Schließen von Verdacht erregenden Türen macht nur wenig Sinn, da sich leblose Körper schon nach kurzer Zeit in Luft auflösen und offen gelassenen Türe nach ein paar Schritten wie von Geisterhand geschlossen werden. Auch gespannte Stolperdrähte sind nicht mehr als optisches Beiwerk und werden auch von den unachtsamsten Schritten nicht ausgelöst.

Dubioses Gegnerverhalten

Weitaus schwieriger ist es da schon, einmal alarmierte Wachen abzuschütteln bzw. sich vor ihnen zu verstecken. Überhaupt ist es schwer, das gegnerische Verhalten richtig einzuschätzen, denn die KI-Routinen sind äußerst dubios: So könnt Ihr einerseits manchmal an Soldaten unentdeckt vorbeilaufen, obwohl Euch selbst ein Blinder bemerken müsste und andererseits könnt Ihr selbst im besten Versteck plötzlich von einem dahergelaufenen Gefreiten entdeckt werden. Na ja, immerhin könnt Ihr Euer Heil dann immer noch im Faustkampf suchen.

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