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The Last Spell (Taktik & Strategie) – Verteidigung bis zum Letzten

Drei Helden kämpfen in The Last Spell gegen Monsterhorden sowie den unvermeidbaren Untergang. Dank stetiger Verbesserungen nach Roguelite-Strickmuster halten die Kämpfer immer länger durch und stellen sich tapfer den Gegnermassen. Wir haben die intensiven Verteidigungsschlachten des Taktik-Rollenspiels im Early Access getestet.

© Ishtar Games (vorher CCCP) / The Arcade Crew

Die Verbannung der Magie

In The Last Spell versucht man sämtliche Magie aus einer postapokalyptischen Fantasy-Welt zu verbannen und muss dazu in seiner Stadt „den letzten Zauber“ wirken, der den einst heraufbeschworenen Kataklysmus mitsamt seinen Monsterhorden wieder rückgangig machen soll. Mehrere Magier haben alles Nötige vorbereitet, um die Welt zu retten, müssen aber während des mehrtägigen Zauberwirkens von zufälligen Helden beschützt werden. Tagsüber lauert praktisch keine Gefahr, doch in der Nacht stürmen große Monsterhorden heran und versuchen „den letzten Zauber“ zu verhindern …

The Last Spell ist ein rundenbasiertes, taktisches Rollenspiel mit Roguelite-Elementen, in dem es darum gilt, die Zauberer zu beschützen und idealerweise auch die Stadt zu verteidigen, da praktisch jede Unterstützung im Kampf willkommen ist. In der Nacht wird gekämpft. Am Tage werden die Wunden kuriert, die Charaktere verbessert, die Stadt ausgebaut und Verteidigungsanlagen hochgezogen. Das Spiel ist in dem Sinne keine Tower Defense, sondern eher eine „Hero Defense“ und erinnert beim Spielen an They Are Billions (nur in Runden-Modus), Into the Breach oder Final Fantasy Tactics.

Kämpfe in der Nacht

Des Nachts treten die drei steuerbaren Helden (rundenweise) gegen eine große Übermacht an. Übermacht ist hier keine Übertreibung, da locker über 90 Feinde auf dem Bildschirm sein können. Derartige Gegnermassen kennt man normalerweise aus solchen Spielen nicht. Zunächst attackieren sie nur aus einer Richtung, was die Verteidigung recht leicht macht, aber später kommen sie von mehreren Seiten.

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73 Gegner sind noch in dieser Nacht übrig. Und sie greifen von zwei Seiten an. Das violette Ausrufezeichen bedeutet, dass die Panik in dem Dorf steigt und dadurch die Belohnungen niedriger ausfallen werden. © 4P/Screenshot

Gekämpft wird hauptsächlich mit Helden, die keinen Klassen angehören. Die Klassen bzw. den Spielstil wählt man vielmehr selbst, in dem man Waffen und bestimmte Perks nach Level-Ups aussucht, schließlich hängen die nutzbaren Fähigkeiten mit den Waffentypen zusammen – ein Nahkämpfer mit einem Schwert könnte man also auch eine Armbrust oder einen Zauberstab in die Hand drücken. Jeder Charakter verfügt über Primär- und Sekundärwerte, limitierte Gesundheits- und Mana-Regeneration (nur am Tag) und weitere Eigenschaften. Zufällig generierte Ausrüstungsgegenstände kommen zusätzlich hinzu.

Knackpunkt Mana

Bewegungs- und Angriffspunkte sind bei den Helden voneinander getrennt. Trotzdem muss man gezielt und taktisch überlegt vorgehen, da Aktionen und Ressourcen limitiert sind, vor allem das immens wichtige Mana für starke Attacken. Es kommen Flächenangriffe, Schattenblitze, Kettenblitze, magische Geschosse, Feuerbälle, Gift-Zauber und normale Angriffe gegen Einzelziele zum Einsatz. Oftmals ist es sinnvoll, die Gegner nur zu verletzen oder mit Schwächungszaubern zu versehen, damit der Vormarsch ins Stocken gerät und sich besonders gefährliche Feinde als Primärziele herauszupicken.

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Möglichst viele Gegner mit Flächenangriffen zu erwischen, ist das A und O. © 4P/Screenshot

Während Fernkämpfer aus der Distanz mit verheerenden Attacken die Horden dezimieren können, sind Nahkämpfer überraschend schlagkräftig, was ich zunächst unterschätzt hatte. Da die Nahkämpfer in der Regel über Attacken mit zusätzlichen Bewegungspotential verfügen, z.B. Sturmangriffe (durch Gegner hindurch), eignen sie sich prima für Hit-and-Run-Attacken oder um als Bollwerk mit Schild in engen Gassen zu verharren. Untermalt wird das Geschehen von einem immens treibenden Soundtrack (Synth-getriebener Instrumental Progressive Metal) von Rémi Gallego aka The Algorithm.

Der Rundenwechsel geht zum Glück schnell über die Bühne, da die Gegner im Pulk bewegt werden. Wichtige Ereignisse wie Attacken auf Helden oder die Stadt werden gezeigt, wobei die Kamerapositionierung nicht immer glücklich ausfällt. Außerdem greifen die Gegner nicht immer auf direktem Weg die Magier in der Stadtmitte an, sondern prügeln gerne die Gebäude kaputt oder attackieren Verteidigungsanlagen, obgleich sie gar nicht im Weg sind. Na ja. Es sind halt Monster.

  1. 4P|Marcel hat geschrieben: 10.06.2021 13:58
    flopsy hat geschrieben: 10.06.2021 13:54 Was mich bei dem Spiel interessieren würde, ist es eher so ein pseudo Strategiespiel wie Into the Breach - bei dem jede Karte eigentlich nur eine Rätselaufgabe war, die man lösen musste - oder kann man da wirklich mit Strategie und Taktik vorgehen?
    Karte, Gegnerzusammenstellung, Helden, Fähigkeiten ... das ist alles random. Strategie eher weniger. Taktik recht viel, gerade bei Mehr-Fronten-Angriffen.
    Hört sich an, als könnte es Spaß machen :)

  2. flopsy hat geschrieben: 10.06.2021 13:54 Was mich bei dem Spiel interessieren würde, ist es eher so ein pseudo Strategiespiel wie Into the Breach - bei dem jede Karte eigentlich nur eine Rätselaufgabe war, die man lösen musste - oder kann man da wirklich mit Strategie und Taktik vorgehen?
    Karte, Gegnerzusammenstellung, Helden, Fähigkeiten ... das ist alles random. Strategie eher weniger. Taktik recht viel, gerade bei Mehr-Fronten-Angriffen.

  3. Was mich bei dem Spiel interessieren würde, ist es eher so ein pseudo Strategiespiel wie Into the Breach - bei dem jede Karte eigentlich nur eine Rätselaufgabe war, die man lösen musste - oder kann man da wirklich mit Strategie und Taktik vorgehen?

  4. Das Spiel wurde recht schnell wieder deinstalliert. Der Hauptpunkt - die Kämpfe - sind einfach langatmig und uninteressant für mich. Wie oft ich alleine für die ersten Kämpfe hin und her klicken musste... da sollten die nochmal ordentlich nachbessern.

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