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The Legend of Spyro: The Eternal Night (Action-Adventure) – The Legend of Spyro: The Eternal Night

An Insomniacs einstigem Vorzeigehelden Spyro haben sich mittlerweile schon so einige Entwickler die Finger verbrannt. Auch der zuletzt erschienene Versuch eines Neuanfangs, A New Beginning , der australischen Krome Studios ging ziemlich in die Hose. Nichtsdestotrotz bekamen die Jungs eine zweite Chance und präsentieren nun The Eternal Night – ein Titel, der leider nur zu gut zum wohl endgültig erloschenen Stern des lila Drachen passt…

© Krome Studios (PS2, Wii) / Amaze Entertainment (DS, GBA) / Sierra Entertainment

Zwar laden versteckte Power-Ups und Federkiele, mit denen ihr eine Reihe von Bonus-Artworks freischalten könnt, unter Umständen zu einem zweiten oder gar dritten Durchlauf ein, aber die Motivation hält sich arg in Grenzen.

Kampflustige Affen und kein Ende – nur tragen sie dieses Mal etwas andere Outfits…

Immerhin warten nach Spielende noch eine Handvoll spezieller Herausforderungen auf euch, über die ihr die dunkle Seite Spyros freispielen könnt, aber das war’s dann auch schon mit den Extrainhalten. Wenigsten gibt es so mehr zu tun und zu entdecken als im Vorgänger. Die Langzeitmotivation wird dadurch aber auch nur geringfügig gesteigert – vor allem, wenn ihr bereits beim ersten Mal alle Extras ausfindig gemacht habt.

Wenige Lichtblicke

Die Präsentation ist trotz angestaubter Technik nach wie vor eines der wenigen Highlights. Die Charaktere glänzen mit liebevollen Animationen und Details, während die deutsche Synchro erneut über jeden Zweifel erhaben ist. Auch der Humor kommt dank Spyros vorlautem Libellenbegleiter Sparx nicht zu kurz. Ansonsten präsentiert sich die auf Wunsch in Pro Logic II erklingende Soundkulisse solide, aber unspektakulär, wobei der nervige Lautstärkeabfall bei manchen Zwischensequenzen ziemlich ärgerlich ist. Grafisch kommt hingegen nur selten Begeisterung auf, auch wenn die neue Zeitlupenfunktion die Kämpfe teils imposanter aussehen lässt als sie eigentlich sind. Vielleicht wäre hier aber sogar weniger mehr gewesen, denn im SloMo-Lichtgewitter kann man die Positionen seiner Gegner oft nur erraten und gerade auf Wii kann man auch mal ungewollt einen anderen Angriff als geplant vom Stapel lassen.

Der kleine Unterschied

Insgesamt wurde die Steuerung jedoch recht gut an Remote und Nunchuk angepasst. Angriffe können zum Teil sogar per Bewegung oder Knopfdruck ausgelöst werden. Optional darf man auch mit dem Classic Controller in den Kampf ziehen, der auf jeden Fall ein komfortableres Tastenlayout als die Remote bietet und vor allem bei der Bedienung der störrischen Kamera eine dezent bessere Figur macht.

Es werde Licht: Die Spezialangriffe sind zwar imposant, aber nicht gerade übersichtlich.

GameCube-Controller werden hingegen leider nicht unterstützt. Schnelle Ausweichmanöver sind kurioserweise sogar nur mit dem PS2-Controller möglich. Dafür können Wii-Spieler im Gegensatz zu ihren PS2-Kollegen auf 60Hz- und Progressive Scan-Unterstützung zurückgreifen. Eine 16:9-Funktion gibt es hingegen auf beiden Systemen. Auch sonst gleichen sich beide Fassungen wie ein Ei dem anderen, was Wii-Spieler jedoch wenig entzücken dürfte, da Nintendos Konsole grafisch sicher bessere Leistungen vollbringen kann.

Immerhin läuft das Spiel auf beiden Plattformen recht flüssig, nur die Ladezeiten sind mitunter etwas langwierig, was aufgrund der eher bescheidenen Grafikpracht und winzigen Levels eigentlich verwundert. Schade auch, dass Spielerklärungen nur in Textform eingeblendet werden, während das Spielgeschehen teils nicht einmal pausiert wird. Aber für Kids, die noch nicht bzw. nicht schnell genug lesen können, ist der Titel ohnehin nichts und für alle anderen stellt dieser Umstand wohl ein vergleichsweise geringes Manko dar. Fairer Weise wird The Eternal Night bereits von Anfang an preislich leicht reduziert angeboten, wobei die PS2-Fassung nochmals zehn Euro weniger kostet als die quasi identische Wii-Version. Angesichts der bescheidenen Spielqualität dürfte der ermäßigte Preis aber wohl kaum einen Kaufanreiz darstellen. Kramt lieber die alten PSone-Episoden nochmals hervor, um die Glanzzeiten der Serie nicht ganz in Vergessenheit geraten zu lassen, denn der lila Drache hat definitiv mehr drauf als das was man angesichts der letzten Auftritte denken könnte…   

  1. Spyro 1,2 und 3 wurden ja auch noch von Insomniac (Resistance,Warhawk,Ratched & Clank) entwickelt. Ab dem 3 Teil wurden die Rechte verkauft und es kam nur noch Müll raus.

  2. lies dir doch einfach den test durch
    Ich war nie ein großer fan von Spyro(zu der zeit habe ich leiber crash bandicoot gespielt) aber schlecht war es nie.
    Aber wenn es von einen Spiel so viele Teile gibt dann ist das fast nie ein gutes zeichen.Außnahmen bestätigen die regel.

  3. Ich dachte Spyro the eternal Night wäre wieder besser als der Vorgänger....hatte mich schon auf mehr Plattformer Elemente gefreut....seid ihr nur zu Anspruchsvoll oder ist das Spiel wirklich so schlecht? Ich hab nun schon keine Lust mehr das rauszufinden, dabei fand ich Spyro 1, 2 und 3 einfach genial!

  4. Traurig traurig was aus Spyro geworden ist,auf der PSone war Spyro einer meiner Favoriten,aber seit dem GBA Spiel " Spyro :Season of Ice " fand ich ihn eher langweilig...
    Ich schätze ,dass wars für den kleinen Drachen! :(

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