Fazit
Schade, das The Night of The Rabbit sein Potential kaum nutzt. Die Fantasiewelt wurde wunderhübsch gezeichnet und das Konzept der verbundenen Welten fasziniert ähnlich stark wie Enid Blytons Kinderbuch Der Zauberwald. Auch der Großteil der mittelschweren Rätsel macht Spaß. Erzählerisch macht das Spiel aber zu viel falsch, um wirklich zu verzaubern. Die Geschichte kommt zu langsam in Fahrt und langweilt mit faden Gesprächen. Vielleicht hätte Matthias Kempke jemand anderen für die Texte einspannen sollen. Edna-Schöpfer Poki kann sich natürlich nicht vierteilen, aber das ähnlich mystische The Whispered World profitierte z.B. massiv von seinem sarkastischen Humor. Auch Jerrys übertrieben aufgekratzter Synchronsprecher ging mir schon nach kurzer Zeit auf die Nerven. Wer mit den erzählerischen Mankos leben kann, bekommt mit The Night of the Rabbit aber trotzdem ein solides Knobel-Abenteuer in einer faszinierenden Märchenwelt.
Wertung
Solides Fantasy-Adventure in zauberhafter Kulisse, aber mit erzählerischen Schwächen.
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Hab damals The Night of the Rabbit in der Limited Retailfassung gekauft und gerade erst durchgespielt.
Interessant, dass es hier doch so schlecht bewertet wurde.
Mir hat es eigentlich ziemlich gut gefallen.
Ja, die Synchronsprecher sind nicht alle gut besetzt, manche aber schon.
Die Rätsel sind oft ganz gut und nachvollziehbar, einige aber dann doch eher schwer/unlogisch.
Und der Spannungsbogen in der Story ist wirklich ungleichmäßig- mal langatmig, dann viel zu abrupt-
Kritikwürdig fänd ich noch teilweise die Technik. Habe irgendwie total vergessen mir den letzten Patch draufzuladen und hatte doch eine handvoll Bugs - Spielfigur geht in der Luft herum, Grafiken fehlen usw. Ging jedoch insgesamt trotzdem gut.
Aber die Hintergründe, Charaktere, Musik, Grundidee und Atmosphäre fand ich zu weiten Teilen sehr gut. Hab es zwei Abende intensiv gespielt und bin richtig in der Märchenwelt versunken. Ja, die Geschichte hat nen sehr kindlichen Touch aber mit den japanischen Geistern, geheimnisvollen Mottenpriesterinnen und schrägen Echsengestalten ("Wir sind die Lösung!") war schon auch ungewöhnlicheres Vorhanden. Würde ich kein Kind unter 10 spielen lassen, glaub ich.
Der Humor war auch durchaus vorhanden, dafür dass es sicher kein klassisches Comedy-Adventure sein will.
Ich fand's stellenweise eher sogar besser als The Whispered World, wo mich der Synchronsprecher von Sadwick richtig genervt hat. Spot war dafür einfach ein unschlagbarer Sidekick
Also Adventure Fans kann man das getrost empfehlen, finde ich.
Haha, Poki hätte David Nathan mal fragen sollen, was für eine Vorstellung. xD
Na ja, manche Synchronsprecher sind tatsächlich nicht nur auf das große Geld aus, siehe Alexander Schottky und Franziska Pisgulla (richtig geschrieben?), die bei dem Fanprojekt (!) Baphomets Fluch 2.5 mitgewirkt haben und das für lau.
Und da ich gerne missverstanden werde: Ich bin Edna-Fan der ersten Stunde!
Dass man etwas großartig findet, heißt nicht, dass man es auch kritisieren darf.
Ich finde die Synchronsprecher von Daedalic so "gezwungen", weiss auch nicht, wie ich das besser beschreiben soll Klingt eben "krampfhaft verstellt", das ist mir persönlich etwas unangenehm zum Hören.
Die Spiele sind aber fast allesamt toll, deswegen stehen sie ja auch bei mir im Schrank.
King Art hat für mich z.B. die viel angenehmere Synchro und Adventures, die von David Nathan vertont werden liebe ich sowieso!
und 1000 mal besser als schon wieder die deutschen Synchronstimmen diverser Hollywood Darsteller zu hören. Ich finde die Deuschen Stimmen von Bruce Willis und Jonny Depp toll, aber genug ist genug. Daedalic haben was anderes probiert. Vor allem aus kostengründen, doch bei mir hats gefunkt.