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The Outer Worlds (Rollenspiel) – Schade drum

Ob sich Virtuous Games als Auftragnehmer von Take Two übernommen hat? Immerhin zeichnet das Studio für die Switch-Umsetzungen von nicht weniger als fünf Spielen verantwortlich, die allesamt dieser Tage veröffentlicht wurden: XCOM 2, dreimal BioShock und jetzt auch The Outer Worlds, um das es in diesem Test geht. Und wahrscheinlich habt ihr die Videos längst gesehen: Die Zukunft sieht in diesem Rollenspiel ziemlich düster aus!

© Obsidian Entertainment / Private Division

Farbfehler

Dabei zeichnet Obsidian Entertainment im Original seines Abenteuers eine herrlich farbenfrohe Welt und spickt sie mit hervorragenden Geschichten, Charakteren, einfallsreichen Dialogen sowie einem wundervollen Sinn für Humor. Alles dazu lest ihr in unserem Test des im vergangenen Jahr erschienenen Originals (hier geht’s zu unserem Test), denn inhaltlich steckt all das auch in der Switch-Version – deren Kulisse nur leider extrem darunter leidet, dass sie auf der Nintendo-Konsole überhaupt nicht in ihrer vorgesehenen Form dargestellt wird.

Ich hatte ja schon mit The Witcher 3 Probleme: Die verlorenen Details raubten der Umgebung spätestens auf einem großen Fernseher einen Großteil ihrer Faszination. Doch das Spiel lief grundsätzlich einwandfrei und bot trotz der Einschränkungen idyllische Ausblicke und Ansichten. Und genau davon kann in The Outer Worlds über weite Strecken keine Rede sein. Denn die Kulisse wirkt richtiggehend kaputt, wenn große Objekte mit großer Verspätung ins Bild gepflanzt werden, wenn Texturen so spät geladen werden, dass man etliche Sekunden lang auf einen Farbbrei schaut, oder wenn die Auflösung dermaßen niedrig ist, dass der Hintergrund aussieht, als wäre das Display stark beschlagen.

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Vielleicht hat die Werbetafel hier draußen auch einfach nur schlechten Empfang… © 4P/Screenshot

Dass man auf Switch mit technischen Einschränkungen leben muss, ist grundsätzlich natürlich verschmerzbar. Dass hier aber so viele grafische Details fehlen, dass von grün bewachsenem Boden nur eine Art farbiger Schlamm übrig bleibt und weiten Senken räumliche Tiefe fehlt (in unserer Galerie findet ihr weitere Beispiele), zerstört leider die Illusion sich in einem fantastischen Abenteuer zu befinden. Dabei will ich nicht unerwähnt lassen, dass die vielen Unstimmigkeiten im Handheld-Modus weniger deutlich ins Auge fallen. Wer also ohnehin nur auf diese Art spielen wollte, hat es zumindest leichter. Auch dann wird die technische Qualität dem eigentlichen Spiel aber in keiner Form gerecht. Zu allem Überfluss wird der Ablauf fast durchgehend von einem Stottern begleitet, das im Kampf und in der Nähe von Gebäuden sogar spürbar zunimmt.

Da kommt Bewegung rein!

Im Gegenzug hat Virtuous immerhin die Steuerung angepasst und eine optionale Bewegungssteuerung hinzugefügt, die hier erstaunlich gut funktioniert, weil man sie im Gegensatz zu Ion Fury so einstellen kann, dass das Drehen von Konsole bzw. Joycon nur beim Zielen über Kimme und Korn aktiv ist. So nimmt man im entscheidenden Moment kleine Änderungen vor, kann den Handheld aber beim Loslassen der linken Schultertaste zurück in die Ausgangshaltung bringen, ohne dabei den Blick im Spiel zu verziehen. Eine optionale Zielhilfe erleichtert das Anvisieren zusätzlich und für mein Empfinden auch etwas stärker als in den anderen Versionen.

Leider haben die Entwickler aber die Tasten A und B nicht nur beim Navigieren in Menüs an den Nintendo-Standard angepasst, sondern Springen und Ducken auf gleiche Art vertauscht, ohne die Möglichkeit anzubieten das zu ändern. Es fehlen auch Optionen z.B. zum Einstellen der Deadzones oder der Empfindlichkeit beim Anvisieren über Kimme und Korn, obwohl es beides auf den anderen Konsolen gibt. Das sind zusammen mit den langen Ladezeiten aber noch die geringsten Probleme.

  1. Ein wenig später...
    Hab die Switch Version meinem Hausgrisu vorgelegt.. bzw. es hat sich einfach so mir nix dir nix in ihrer Zweit-Switch (ja richtig gelesen) verirrt.
    Also das Fazit was ich von ihr erhalten habe ist gänzlich anders ausgefallen, als alle Tests. Sie, komplett objektiv, unvoreingenommen und uninformiert hat (Superlative eigener Wahl) viel Spaß mit dem Game.
    Selbst ich, der ab und an rüber geschielt hat, finde am Port nichts auszusetzen.
    Anscheinend sollten wir „älteren“ Semester uns allmählich aus dem Hobby verabschieden.. und der unschuldigen Jugend das Feld überlassen 😝

  2. LobosOrbus hat geschrieben: 14.06.2020 20:01 Naja bei solchen Spielen bleibt einfach abzuwarten bis Reviewer wie Skill Up's oder TYRONE MAGNUS GAMING mal das ganze Spiel ohne irgendwelche komischen Embargos genau vorstellen.
    Du hast Dich im falschen Thread verirrt ...

  3. Naja bei solchen Spielen bleibt einfach abzuwarten bis Reviewer wie Skill Up's oder TYRONE MAGNUS GAMING mal das ganze Spiel ohne irgendwelche komischen Embargos genau vorstellen.

  4. Swar hat geschrieben: 05.06.2020 21:22 Ich persönlich finde Outer Worlds einfach großartig, schade das die Switch Version dem offenbar nicht gerecht wird. Ich frage mich wann eigentlich die Erweiterungen erscheinen ? Da herrscht absolute Funkstille.
    Ich mag das Spiel auch und habe es auf der Xbox 2x durch mit allen möglichen Nebenquests. Und ich hoffe sehr dass es auf der Series X dann einen Nachfolger gibt, der die Schwächen ausbügelt.....da steckt noch viel, sehr viel Potenzial für eine grosse Marke!
    Und ja, die Erweiterungen sind glaube ich tot, da kommt nix mehr. Die konzentrieren sich jetzt auf neue Sachen, oder eben, einen Nachfolger. Mir solls recht sein.

  5. Nearx hat geschrieben: 05.06.2020 15:30 The Outer Worlds war für mich eine der größten Enttäuschungen dieser Generation. Als geistiger Nachfolger des genialen Fallout : New Vegas angekündigt entpuppte es sich leider für mich als Rohrkrepierer. Die Planeten sind winzig klein. Erkundung quasi nicht vorhanden Nebenquest sind quasi durch die Bank langweilig und nach Schema F . Es gibt auch nur extrem wenige Gegner Typen auch alle Waffen hat man nach kurzer Zeit alle gesehen. Als fühlt sich Copy/Paste an. Obwohl das Spiel auf mehren Planeten spielt hat man weniger Abwechslung in den Locations als in New Vegas das in der mojave wüste spielt.
    Die ganzen Mini Städte wirken tot und leblos alle NPC stehen 24 Stunden am exakt selben Ort und alle Innenräume sehen gleich aus.
    Über die Story kann ich leider gar nichts mehr sagen nur das sie so belanglos war und keine Höhepunkte hatte an die ich mich Erinnern kann. Der "Spaß" war auch in unter 15 Stunden vorbei.
    Meiner Meinung nach profitierte das Spiel extrem von dem Fallout 76 Desaster und das man hier ein "quasi" Offline Fallout anbietet das hat manchen Tester wohl zu euphorischen Wertungen verleiten lassen die das Spiel meiner Meinung in keinster Weise verdient hat. Gönne natürlich jedem seinen Spaß damit.
    Lange rede kurzer Sinn diese Wertung ist wohl was das Spiel auf allen Plattformen verdient gehabt hat. Und das die Switch zu mehr in der Lage ist sieht man an The Witcher 3.
    Sehe ich ähnlich. Für mich hat sich alles irgendwie so lasch angefühlt. Auch das Balancing fand ich komisch. Hatte kaum mal einen Moment, wo ich nicht die nötigen Skillwerte für irgendwelche Abfragen hatte. Dass es auf der Switch nicht gut läuft, finde ich auch nicht weiter verwunderlich. Schon am Rechner fühlte es sich nicht komplett optimiert an, gerade für die gebotene Optik.

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