In drei Episoden nach Afrika
[GUI_PLAYER(ID=106691,width=475,text=The Raven führt den nicht mehr taufrischen aber sympathischen Wachtmeister Zellner zunächst in den Orient-Express und dann auf eine Kreuzfahrt.,align=left)]Mit The Raven steigen King Art und Publisher Nordic Games auf eine digitale Strategie um: Das Spiel erscheint als Download in drei Episoden. Anders als bei Telltale können die Kapitel aber nicht einzeln erworben werden. Stattdessen gibt es nur die komplette Staffel zu kaufen, je nach Anbieter und Edition für 19,99 bis 26,99 Euro. Sobald weitere Episoden fertig sind, werden sie dem Spiel mit einem automatischen Update hinzugefügt.
Für den Start des ersten Kapitels hat King Art hat das Team den idealen Release-Termin gefunden, denn das entspannte Knobeln passt prima zum sonnigen Wetter: Die zweite Hälfte des Abenteuers spielt auf einer Kreuzfahrt, die Maus-Steuerung lässt sich bequem mit einem Eis in der Hand bedienen und die logisch gehaltenen Rätsel überfordern die von der Hitze gestressten grauen Zellen nicht.
Mord im Orientexpress?
Das Abenteuer versetzt mich in die Sechziger Jahre und beginnt im legendären Orientexpress. Ich schlüpfe in die Rolle von Anton Jakob Zellner, einem unscheinbaren aber sympathischen Schweizer Wachtmeister, welcher kurz vor seinem Ruhestand Lust auf ein großes Abenteuer verspürt. Als er Wind davon bekommt, dass der berühmte Ermittler Nicolas Legrand an Bord ist und einen Juwelendieb jagt, ergreift er die Gelegenheit beim Schopf und lässt sich als Unterstützung in den Zug abkommandieren.
Offenbar befindet sich das „Auge der Sphinx“ an Bord, dessen Gegenstück aus dem britischen Museum gestohlen wurde. Am Tatort wurde eine Rabenfeder gefunden – ganz wie beim legendären aber für tot erklärten Meisterdieb „The Raven“. Diesmal ging der Unbekannte ungewohnt schlampig und gewalttätig vor – anders als bei früheren Coups gab es sogar Todesopfer. Damit der zweite Stein auf seinem Weg nach Kairo nicht auch noch gestohlen wird, unterstützt Zellner den Ermittler und seinem britischen Gehilfen. Bevor das Duo ihm vertraut, muss der Eidgenosse sich allerdings mehrmals energisch aufdrängen. Eine erzählerische Besonderheit haben sich die Entwickler übrigens auch ausgedacht: Nachdem das Geheimnis gelüftet wurde, soll man das Abenteuer im dritten Kapitel aus der Sicht des Bösewichts spielen können.
Scharfe Kombinationsgabe
Auf meiner Erkundungstour durch die Abteils treffe ich auf einen eingebildeten Solo-Geiger aus Wien, eine betrunkene launische Baronin, einen zwielichtigen Professor vom britischen Museum, einen aufgekratzten Jungen und sogar die von Anton vergötterte ältere Krimi-Autorin Westmancott. Letztere gibt erstaunlich offen zu, wie sehr sie ihre Arbeit und die Menschheit im Allgemeinen langweilt. Trotz ihrer sarkastischen Ader scheint sie aber ein gutes Herz zu haben, schließlich unterstützt sie ihre alleinerziehende Begleiterin mit einem großzügigen Gehalt. Außerdem hilft sie Anton bei der Lösung einiger Rätsel auf die Sprünge.
Meist komme ich allerdings alleine auf die Lösung, denn die Puzzles sind fast durchgehend logisch aufgebaut. Als der Zug nach einer Explosion zum Stehen kommt, versuche ich z.B. einen Wagen abzukoppeln, damit der intakte Teil des Zuges aus dem verrauchten Tunnel fahren kann. Da es dort zu finster ist, bastle ich mir eine Fackel. Ich wickle ein Tuch um ein abgetrenntes Stuhlbein und versuche, es zu entzünden. Weil der hochprozentige Alkohol aus der Bar zu dunkel brennt, helfe ich mit dem Öl von der Zugkupplung nach und schon habe ich genügend Licht zum Bedienen der Hebel.
Ich habe ein Problem.
Ich habe das Spiel installiert und wollte es starten. Es erscheint kurz ein Fensterrahmen ohne Inhalt
und ist so schnell wie es kam verschwunden. Also das Spiel startet nicht.
Windows Xp pro sp2 32bit. Woran kann das liegen. Wäre schön wenn jemand helfen könnte.
Zwar finde ich Awards blöd, aber ich spiele normalerweise ziemlich gründlich/gut und bin dann überrascht, wenn ich nicht entsprechend abschneide. Das mit der fehlerhaften Punktanzeige macht Sinn. Es wäre toll, wenn man diesen Award-Mist wieder abschaffen würde. Das macht bei Adventures eh keinen Sinn.
Jedenfalls ist das Spiel ganz okay und mit 3 Kapiteln sollte es dann auch eine relativ lange Spielzeit haben. Allerdings werde ich vermutlich einige Einzelheiten und Hinweise vergessen, bis das nächste Kapitel erscheint.
Hab den Titel schon länger im Auge gehabt.
Endlich mal wieder ein Spannendes Adventure und dann auch noch von King Art