Klein sind die „Lego“-Inseln (u.a. Fijy, Hawayy und Ybiza) deshalb, weil man binnen weniger Sekunden von Ost nach West bzw. Nord nach Süd gelangt. Klein sind auch die Aufgaben, weil es z.B. reicht irgendwo ein Foto zu knipsen und es beim Auftraggeber abzugeben. Die wollen dann allerdings mehrere Bilder, sodass man schon damit eine ganze Weile beschäftigt ist. Außerdem muss man erst coole Shorts kaufen, um surfen zu dürfen. Und man braucht Münzen, um an drei Spielhallenautomaten zu zocken. Für erledigte Aufgaben, von denen es erstaunlich viele gibt, erhält man dabei Taler, die man vor manchen Aufgaben zum Kaufen etwa der Shorts oder der Münzen benötigt. Das ist, worum es sich hier dreht…
… und um das Entschlüsseln der Monumente, die auf einigen der Inseln stehen. Man muss ja erst mal herausfinden, wie man überhaupt hineinkommt, bevor man drinnen keine schweren, aber durchaus knyfflige Herausforderungen meistert. Mal geht es um das Knacken eines Rätsels, mal um präzises Plattform-Springen, oft um beides. Das ist der zwanglose rote Faden, wenn man so will.
Schön klein – aber groß genug?
Schön ist, dass man sich dabei frei zwischen den Inseln bewegen darf, um die erfreulich zahlreichen Aufgaben in beliebiger Reihenfolge zu lösen. Weil man nur schrittweise neue Fähigkeiten wie den Doppelsprung oder das Sprinten erhält, ist der Zugang zu manchen Arealen zwar zunächst versperrt, das kommt dem beschwingten Erkunden allerdings nicht in die Quere. Es hat mir eher ein willkommenes Grübeln darüber beschert, wie die Dynge hier zusammengehören und was ich als Nächstes tun könnte.
Nur die etwas ungenaue Steuerung hat mich manchmal verstimmt. Die macht einige Herausforderungen nämlich schwieriger, als sie eigentlich sind. Wer einmal über die acht leuchtenden Kugeln gesprungen ist, weiß genau, was ich meine. Schön ist dafür, dass es in einigen der Minispiele um Punkte geht, sodass man sich eine ganze Zeitlang mit ihnen befassen kann. Weniger gefällt mir nur, dass es sich in Wirklichkeit eher um extrem vereinfachte Mikrospiele ohne Online-Ranglisten handelt, die dadurch zwar gut in das seichte Abenteuer passen, aber auch nicht lange motivieren.
Es ist ein kleines Spiel, ja – springen, laufen, unterhalten sowie kontextsensitives Interagieren ist quasi alles, was man tut. Es ist aber auch ein Spiel, in dem Konzept und Umsetzung auf ganz wundervolle Art zusammenkommen. Und eine zündende Ydee ist mir im Zweifelsfalle lieber als eine Sprengladung Blockbuster.
Habe die ersten beiden Inseln gemacht.
Also quasi bis einschließlich des ersten großen Tempels.
Die Grafik ist echt hübsch. Es macht spass durch die Gegend zu rennen.
Die Rätsel sind nicht sehr originell, funktionieren aber.
Das Spiel ist im Gamepass enthalten. Werde es bestimmt irgend wann weiter spielen. Nach Death Stranding und so...
Nochmal meine Frage wie schon bei der Release News: weiß irgendwer ob auch eine PS4 Umsetzung geplant ist?
Jetzt müsste das SPiel nur noch in einer für mich akzeptablen Form erhältlich sein (Switch-Retail oder für den PC DRM-frei).
Ein wundervolles, kleines Spiel mit sehr viel Liebe zum Detail. Alles ist stimmig, gespickt mit einigen witzigen Inselbewohnern. Als Spielesnack für 7 bis 10 Stunden absolut empfehlenswert und für mich war der Umfang absolut perfekt. Die Entwickler bringen hoffentlich noch ein weiteres Spiel dieser Art hervor (gleicher Grafikstil, Aufbau etc).