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The Walking Dead: Episode 1 (Adventure) – The Walking Dead: Episode 1

Was, wer macht das? Oh nein! Nichts gegen die guten Adventures der Jungs aus Kalifornien. Aber das war meine Reaktion als ich gehört habe, dass Telltale Games eine Spielereihe zu The Walking Dead entwickelt. Schließlich verkörpert die Comicsaga von Robert Kirkman alles andere als witzigen Rätselspaß vor bunter Kulisse. Mit dieser Skepsis habe ich das erste Kapitel der fünfteiligen Geschichte aufgeschlagen.

© Telltale Games / Telltale Games

Fazit

Was für eine Überraschung! Ich sammle die Comics von Robert Kirkman seit 2006 und war sehr skeptisch gegenüber dieser Spielumsetzung. Aber nach der ersten Episode muss ich Telltale Games ein Kompliment machen: Sie haben den Geist der Saga überaus stimmungsvoll eingefangen. Zwar sind die Rätsel bisher recht einfach, die Gebiete etwas klein und es gibt technische Mängel. Aber wie im Comic werden die Menschen in zig emotionale, familiäre und gruppendynamische Konflikte gestürzt, die man als Spieler beeinflussen kann. Klassische Point&Click-Tugenden wie das Absuchen einer Kulisse und das Sammeln von Gegenständen werden mit moderneren Elementen wie Reaktionstests und Kämpfen in Echtzeit gemischt – das erinnert an Heavy Rain. Obwohl das kein Actionspiel ist und die Gefechte etwas zu simpel anmuten, ist die Spannung in Dialogen und Gefechten immer greifbar. Mir gefällt nicht nur die Gnadenlosigkeit der Inszenierung, sondern auch die offene Dialogführung unter Zeitdruck sowie die spürbaren Konsequenzen. Sean Vanaman erzählt eine komplett neue Story aus der Perspektive des Schwarzen Lee Everett mit teilweise bekannten Charakteren. Zwar hätten sich die Wege schon in dieser ersten Folge öfter gabeln und etwas mehr Rätsel auftauchen können, aber nach den drei Stunden lohnt sich das erneute Spielen, denn man erlebt je nach Verhalten teilweise komplett andere Szenen. Ich freue mich auf die zweite Folge!

Wertung

360
360

Kompliment: Telltale Games hat den Geist der Comic-Saga überaus stimmungsvoll eingefangen.

PC
PC

Kompliment: Telltale Games hat den Geist der Comic-Saga überaus stimmungsvoll eingefangen.

PS3
PS3

Kompliment: Telltale Games hat den Geist der Comic-Saga überaus stimmungsvoll eingefangen.

  1. Ich habe vor einigen Tagen die erste Episode beendet. Ich kann mit dem "Spiel" überhaupt nichts anfangen. Nervtötende QTE, ständiges Moralisieren von Entscheidungen, die Geschichte wirkt extrem konstruiert und die Grafik ist scheiße. Zum Glück habe ich nur 2,50 Euro dafür bezahlt.

  2. habe jetzt nach einer ewigkeit endlich die komplette staffel für die psvita erstanden - gestern abend die erste episode für etwa 2 stunden gespielt und... ich bin begeistert - telltale schafft es den spieler emotional ins geschehen zu holen; das game hat zwar ein einfaches spielkonzept (im sinne von anspruch bei der spielmechanik), jedoch eine großartige "regie" bzw. story...

  3. Ich habe nun die ersten beiden Episoden durch und muss sagen es gefällt mir besser als Heavy Rain. Weniger harte Quicktime Events und dafür ein eher klassisches Dialogsystem und mehr Charaktere. Das ist genau die Art angenehme Überraschung die ich 2012 bisher vermisst habe, und das obwohl ich mit Zombies eigentlich sehr wenig anfangen kann.

  4. Hab es mir im Steam Sale zugelegt, die erste Episode eine halbe Stunde lang gespielt und bin erstmal enttäuscht von der hölzernen Inszenierung und mangelhaften Dramaturgie. Momentan empfinde ich allenfalls eine 5/10, eher weniger.

  5. "Und wieder ein Zombiespiel" - so manch einer denkt und im kleinem hat man mit der Aussage auch recht verlauten, doch eines sei dazu noch anzumerken. The Walking Dead lehnt sehr stark an seinen Comic-Vorgänger an und das wahre Herz des Spieles liegt nicht daran das man wahllos Zombies niederstreckt, nein dazu gibt es zuhauf Spiele. Es ist ganz und gar einzigartig, es fesselt einen seit der ersten Sekunde, die Stimmung die passende dazu untermalte Musik und schon im nächsten Moment fühlt der Spieler mit den Protagonisten und Antagonisten mit, versetzt sich in die Lage und bekommt genauso ein Gefühl, die Welt um einem scheint nicht mehr so zu sein, wie sie eines wahr. Einen großen Respekt an Telltale, das sie es so gut verpackte, genauso wie es einst die Comics und die Serie immer noch schafft. Zum einem könnte man heulen während man im nächsten Moment schon wieder an der eigenen Moral gräbt oder ganz und gar der Meinung ist wie grausam alles ist und ausrasten könnte.

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