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The Witness (Logik & Kreativität) – Idyllischer Denksportmarathon

Mittlerweile gibt es viele kleine Studios, die mitunter großartige
Spiele entwickeln. Aber vor acht Jahren war Braid noch ein Phänomen: Das
Knobelspiel von Jonathan Blow begeisterte weltweit mit seinen
metaphorisch verknüpften Zeiträtseln, stürmte die Charts und avancierte
zu einem Symbol für die kreative Kraft der Independent-Szene. Mit The
Witness wagte sich sein Schöpfer im Januar an ein wesentlich umfangreicheres
Abenteuer auf PS4 und PC. Ob die Rätsel auf der Inselwelt auch auf Xbox One begeistern können, klärt der
Test.

© Jonathan Blow / Sony / Thekla Inc.

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • anspruchsvoller Rätselmarathon
  • offene Inselwelt, freie Routenwahl
  • manchmal subtile Hinweise zu Lösungen
  • einige genial verknüpfte und offene Aufgaben
  • man muss nicht immer alle Rätsel meistern
  • meist sanft ansteigende Lernkurve
  • Inselstruktur und Artefakte machen neugierig
  • magische Momente während der Erkundung
  • ansehnliche Kulisse und Architektur
  • tolle Spiegelungen, vielfältiges Klima
  • Licht und Geräusche auch wichtig für Aufgaben
  • mit dem Boot kommt man schneller um die Insel
  • über 600 Rätsel, knapp 100 Stunden Spielzeit
  • Untertitel optional aktivierbar

Gefällt mir nicht

  • Story, wieso soll ich die Insel meistern?
  • fragmentiertes Erzählen über plumpe Tonbänder
  • Spielwelt wirkt nach ersten Stunden steril
  • fummeliges Einstellen der „Foto
  • Perspektive“
  • keine Legende bereits gelöster Symbole
  • keinerlei interaktive Hilfen; Sackgassengefahr
  • manche Rätsel werden zu lange ausgewalzt
  • zu wenig Belohnung und Entwicklungsreize
  • nur englische Sprachausgabe
  • keine Hintergrundmusik
  • einige Pop
  • ups & Bildratenprobleme bei Drehungen

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: 39,99 Euro (Xbox Live)
  • Getestete Version: Deutsche digitale Xbox-One-Version.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
  • Multiplayer & Sonstiges: Kein Multiplayer. Nur ein Speicherplatz.

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Bezahlinhalte: Nein
  1. Es is egal ob Bedeutungen gespoilert werden, weil es ansonsten letzten Endes ja auch immer nur darauf hinausläuft die Baby-Rätsel finden zu müssen, in denen Symbole "eingeführt" werden :roll:

  2. Wuschel666 hat geschrieben: 01.08.2017 15:08 Zum Glück hab ich den Test erst gelesen, nach dem ich schon fast 300 Rätsel gelöst habe. Da sind ja unverschämt viele Spoiler über die Mechaniken drin.
    Ich musste selbst manche Paragraphen abbrechen und bei Bildern schnell wegschauen weil ich mich sonst Spoilern würde. Was soll das 4players? Gerade bei so einem Spiel versaut es ungemein den Spielspaß, wenn man die Bedeutung der Symbole verrät.
    Kann ich so nur unterschreiben.
    Ich hab mich hier extra angemeldet um diesen Test zu kommentieren. The Witness habe ich dieses Jahr erst entdeckt und für mich ist es eines der ganz besonderen Spiele. Ja, die Rätsellösungen sind uniform (man zeichnet immer eine Linie). Tut aber nichts zur Sache, denn die Rätsel selbst sind so verschieden wie man es sich nur vorstellen kann. Bei anderen Rätselspielen hat man of das Gefühl "Ok, das hier sieht nach einem Rätsel aus, nur in welcher Form mache ich die Lösung begreiflich?". Das Erlauben nur einer einzigen, klar definierten Eingabemethode bei gleichzeitig nicht reduzierter Rätselvariation ist ein klarer Pluspunkt.
    Der im Pro/Contra-Teil angebrachte Punkt, es gäbe keine Legende bereits gelöster Symbole ist nicht nachvollziehbar. Das Aufstellen und Validieren von Regeln für die Symbole ist integraler Bestandteil des Spiels und findet nur im Kopf des Spielers statt. Wie soll das Spiel wissen, dass dieser Prozess für ein Symbol abgeschlossen wurde?
    Die gewünschten interaktiven Hilfen existieren für fast alle Rätselarten und sind in Form von besonders einfachen Rätseln getarnt.
    Spielwelt wirkt nicht nur steril, sondern ist es auch. Ob das eventuell so beabsichtigt sein könnte? Hmmm...
    Die Wertung kann ich insbesondere im Vergleich zu "The Room", das total übers Knie gebrochene Rätsel, weniger Immersion und eine für das Setting hanebüchene Story beinhaltet, nicht nachvollziehen. Für jeden, der echte Logikrätsel mag ist The Witness eine definitive Empfehlung.

  3. Zum Glück hab ich den Test erst gelesen, nach dem ich schon fast 300 Rätsel gelöst habe. Da sind ja unverschämt viele Spoiler über die Mechaniken drin.
    Ich musste selbst manche Paragraphen abbrechen und bei Bildern schnell wegschauen weil ich mich sonst Spoilern würde. Was soll das 4players? Gerade bei so einem Spiel versaut es ungemein den Spielspaß, wenn man die Bedeutung der Symbole verrät.

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