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The Wolf Among Us: Episode 5 – Cry Wolf (Adventure) – Dramatisches Finale in Fabletown

Blut und Magie, Fabelwesen in New York, Point und Click: Seit Oktober 2013 kann man in The Wolf Among Us einem Killer in einem bizarren Märchenland nachspüren. Kürzlich hat Telltale Games den letzten Teil des Adventures veröffentlicht. In diesem Test fassen wir die Einschätzungen der Episoden vier und fünf zusammen. Die Wertung am Ende wird sich also auf die gesamte Serie beziehen.

© Telltale Games / Telltale Games

Gnadenlose, aber reife Regie

Autsch – das tut weh! Selbst ein harter Wolf wie Bigby muss die Zähne zusammen beißen, als er zu Beginn der vierten Episode verarztet wird. Er wurde nicht nur mit Blei, sondern auch mit Silber vollgepumpt; außerdem hat man ihm den Arm gebrochen. Überall Blut, offene Wunden und ein Knochen, der schief ins Bild ragt. Wer auf den Arzt hört, kann ihn

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Bigby hat Schmerzen: Aber die Kugeln in seinem Körper sind das geringste Problem – irgendetwas scheint ganz Fabletown in den Abgrund zu ziehen. © 4P/Screenshot

selbst einrenken. Die gnadenlose Regie bleibt sich treu: The Wolf Amongs Us ist ein Adventure für Erwachsene, das in seinen letzten Folgen nochmal einen draufsetzt, was die Darstellung von Gewalt betrifft.

Aber sie wird nie zum Selbstzweck eingesetzt, sondern unterstreicht damit all die Extremsituationen, in denen sich die Fabelwesen befinden. Alles scheint sich zuzuspitzen, jeder scheint um seine Existenz zu kämpfen. Aber vor wem haben alle nur diese Angst? Und warum? In der Rolle von Bigby kann man sich kaum der Story entziehen, die sehr schnell, sehr knackig präsentiert wird – obwohl es spielerisch mal wieder wenig Anspruchsvolles gibt.

Fast keine Rätsel, trotzdem raucht der Kopf

Mal ein Reaktionstest hier, mal ein bisschen untersuchen da, aber wirkliche Rätsel, Kombinationen von Gegenständen oder detektivische Erkundungen sind Fehlanzeige. Dafür werden einige Kämpfe ausgedehnt zelebriert. Es gibt unter dem Strich sogar noch weniger investigative Aufgaben als in den ersten drei Teilen – das ist schade, denn gerade das Krimi-Thema hätte sich für mehr angeboten.

Man knobelt also erneut nicht klassisch, aber dafür zerbricht man sich mal wieder den Kopf in den vielen Multiple-Choice-Situationen. Spielt man den harten Kerl oder lässt man Snow an sich heran? Zieht man als Wolf die kommenden Ermittlungen auf seine rustikalere Art durch oder überlässt man Snow die Strategie? Sie will alles

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Im gelungenen Finale müssen alle nochmal Rechenschaft ablegen – hier zeigen sich die Konsequenzen für bisherige Handlungen. © 4P/Screenshot

sauberer und klarer, aber auch rigoroser angehen, was die Fabelwesen angeht: Niemand soll unnötig verletzt werden. Alles sollen in Sicherheit kaserniert werden. Unterstützt man sie in ihrem Vorhaben und zieht sich den Unmut anderer zu?

Die finale Abrechnung

Die Gespräche werden auch deshalb immer interessanter, weil es um Vertrauen und Misstrauen sowie Beziehungen wie Freundschaft und Liebe geht. So werden selbst kleine Entscheidungen relevant, weil sich Charaktere wie in allen bisherigen Episoden erneut merken, was Bigby antwortet. Während die Zeit abläuft, muss man sich immer wieder entscheiden. Man kann stellenweise sogar mit Gesten wie einer Umarmung reagieren oder einfach nichts sagen – so entstehen sehr subtile, angenehm emotionale Situationen, die von der Regie ruhig ausgepielt werden.

Und das Schöne ist: In der fünften Episode wirkt sich all das nochmal aus, denn Bigby muss in einem Finale mit einer Art Gerichtsverhandlung endlich Rechenschaft über seine Taten ablegen. Das wird sehr schön inszeniert, denn alle relevanten Figuren treten nochmal auf, hören zu oder sprechen selbst. Welchen Fabelwesen hat er im Laufe der fünf Episoden mit seiner Art der Ermittlung vor den Kopf gestoßen? Wen konnte er mit seinem Verständnis für sich gewinnen? Wen haben er und auch Snow White trotz guter Vorsätze gegen sich aufgebracht?

  1. Man sollte eh nicht erwarten das man sowas elementares wie den Tod eines Hauptcharakters selbst beeinflussen kann. Das geht nur bei Nebencharas oder wenn es sowieso vorgesehen ist und man nur die Art des Todes beeinflussen kann. Denn schließlich will Telltale solche Sachen fortsetzen und sie müssten dann ja tatsächlich zwei Geschichten schreiben, je nach Entscheidung des Spielers. Das würde den Aufwand ja noch vergrößern. Im Falle von Bigby wäre das aber eh als wenn man Mickey Maus töten würde

  2. Also ich habe nach EP1 schon aufgehört aktiv drauf zu warten, sondern hab mich einfach überraschen lassen wenn dann EP5 endlich draussen ist.
    Aber auch ohne Zeitabstände zwischendurch schwankt die Qualität stark, das merkt man irgendwie umso mehr wenn man einfach alles direkt am Stück spielt(an 2-3 Abenden vllt).
    Mein Ende war übrigens total harmlos, nix von wegen RIP Bigby ... dabei hab ich Arme abgetrennt, Köpfe abgerissen und den einen oder anderen aufgeschlitzt.

  3. habe ep 5 noch nicht gespielt weil ich es mir aufsparen will....will danach sofort in doe comics einsteigen
    finde wolf among us unfassbar geil...viel besser als walking dead
    für mich eine der entdeckungen der letzten paar jahre

  4. Nun das Gespräch mit Colin haben sie 1:1 und auch die Art des Gespräches mit Snow im Taxi haben sie direkt adaptiert. Ich weiß nicht wer genau die Story für dieses Game geschrieben hat, aber genau diese Szenen stammen eben direkt aus den Comics bzw. die Art von Dialogen führen Snow und Bigby in den ersten Comicbänden auch sehr oft. Überhaupt ist die erste Episode vom Grundsetting dem ersten Band sehr ähnlich, wo es ebenfalls um eine Murder-Mystery geht. Das Game ist also ironischerweise da besonders stark in der Story, wo man beim Comic bleibt. Wobei ich Telltale schon zugestehe das zum Beispiel die Actionszenen allesamt sehr gut inszeniert sind.
    Telltale könnte es sich also für die zweite Staffel auch ziemlich einfach machen und einfach den zweiten Comicband adaptieren, dann wäre auch der geniale Moment garantiert gegeben. Könnte ich mir sogar vorstellen das die das machen werden.

  5. Wulgaru hat geschrieben:
    DextersKomplize hat geschrieben: Nur son Tipp: Telltale liest hier sicher nicht. poste das ins TT Forum, das wäre wohl am sinnvollsten. Oder ne flammende Mail. Sowas geht hier doch völlig unter.
    Ach tatsächlich? :D
    Ich habe das auch nicht wirklich an Telltale gerichtet sondern einfach so formuliert.
    Ich muss sagen Telltale...ihr habt eine neue Art von Storytelling eingeführt, aber ihr müsst auf Konsistenz und Logik achten, denn außer Handlung habt ihr nichts was man gut oder schlecht finden kann.
    Hast du wohl :mrgreen:
    Sprichst sie ja mit "ihr" an. Egal, weiß schon wie du es meintest.
    Ich meinte im Übrigen nicht das Universum. Die Charaktere, das gesmate Setting find ich super, ebenso wie die Musik. Aber die Story war letztenendes total Banane.
    Ich finde zudem man merkt einfach das TT zur Zeit viele Games macht. Das audiovisuelle ist super, aber iwie fehlt ein bisschen der spannende Twist, die richtig cleveren Dialoge.
    Wären alle Episoden so wie EP1 gewesen, wäre es klasse gewesen. Interessante Dialoge, bspw. die Ermittlung bei Toad war schon sehr unterhaltsam, der Cliffhanger am Ende, das merkwürdig skurile aber irgendwie sentimentale Gespräch mit Colin, oder auch mit Snow im Taxi ... da war ne Menge drin.
    Das hab ich in Ep2-5 fast gar nicht mehr gesehen.
    EP2 fand ich schon blöd, weil Snow einfach
    Spoiler
    Show
    wieder lebt/bzw es gar nicht ihr abgetrennter Kopf war. Und irgendwie reagiert kaum einer drauf, sie am wenigsten. Wo war sie eigentlich, während sie alle für tot gehalten haben(ich weiß sie erklärt es kurz) ... wieso ist die denn solange verschwunden, wo sie doch die ganze Folge 1 (und danach auch) immer präsent ist ... aber genau da wo sie angeblich gekillt wird, geht sie irgendeiner Spur nach und ist stundenlang nicht erreichbar und kontaktiert niemanden ...
    Also das fand ich richtig schlecht gemacht ... die Erklärung mit dem Glamour ist zwar ok, aber die Reaktionen von allen beteiligten waren iwie nicht glaubhaft.
    Schade drum.
    Und am Ende...

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