Die Wache schlendert summend den Gang hinab, begleitet vom grellen Lichtkegel der Fackel. Ihr Schatten wird immer länger, ihre Schritte hallen immer leiser. Plötzlich löst sich eine dunkle Gestalt aus einer Nische und schleicht geduckt hinterher. Wenn man jetzt die Perspektive wechselt, kann man den leisen Verfolger genau beobachten: Unter der tief hängenden Kapuze funkelt ein mechanisches Auge, die schmalen Lippen sind konzentriert zusammengepresst.
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Der Beutelschneider par excellence zeigt dank der neuen Schultersicht zum ersten Mal seit dem Debüt im Jahre 1998 sein Gesicht. Ähnlich wie in Splinter Cell <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=2738′)“>

Düsteres Abenteuer
Bei seinem dritten Einsatz hängt das Schicksal der namenlosen Metropole an einem seidenen Faden: Eine uralte Prophezeiung spricht vom Nahen eines dunklen Zeitalters. Und Garrett scheint darin eine wichtige Rolle zu spielen. Die um politisches Gleichgewicht bemühte Organisation der Hüter hat den stadtbekannten Langfinger gebeten, konspirativ zu recherchieren. Denn hinter den Kulissen rumort es bereits zwischen zwei verfeindeten Parteien. __NEWCOL__Da wären die naturverbundenen, aber höchst blutrünstigen und schaurigen Riten frönenden Heiden. Und schließlich die Inquisitions-ähnlich organisierten Hammeriten, die sich als fanatischer Orden dem Fortschritt und der Macht der Maschinen verschrieben haben. Inklusive der Hüter könnt ihr euch drei Fraktionen im Laufe des Spiels zum Freund oder zum Feind machen.
Aber trotz dieser Konfliktsituation kann der Einstieg zunächst nicht das Mittendringefühl entfachen, das z.B. die ersten 30 Deus Ex: Invisible War <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=2879′)“>

Garretts diebische Talente werden zudem in einem knackigen, aber unansehnlich inszenierten Tutorialeinsatz reaktiviert. Es gibt hier keine Sprachausgabe, sondern plump eingeblendete Bildschirme. Es ist vollkommen unverständlich, warum man eine Kultreihe hier so lieblos präsentiert. Auf dem PC wird man auch noch mit ausgefranster Schrift an die Möglichkeiten der Steuerung herangeführt.
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Zwar kann sich der Dieb geduckt bewegen, springen, an Vorsprüngen hochziehen, stehend an die Wand drücken und mit einem Ausfallschritt um Ecken lugen, aber man vermisst doch einige Bewegungsfinessen: Warum kann er sich z.B. nicht geduckt an die Wand schmiegen? Oder seitwärts rollen? Warum tänzelt er nicht eleganter über Balken in der Höhe? Hier werden dieselben Animationen gezeigt wie auf dem Boden. Das akrobatische Repertoire von Sam Fisher ist da wesentlich reichhaltiger.