Fazit
Mit Thymesia zaubern die Overborder Studios einen kleinen, aber stellenweise unfair schwierigen Überraschungshit aus dem Hut, der vor allem Spielern schmecken dürfte, die sich gerne mit einem Neunschwänzer in den Keller verziehen. Die pfeilschnellen Kämpfe mit einem denkwürdig cool gestalteten Protagonisten, die an den eigenen Stil anpassbaren Fähigkeiten und das in diesem Genre neuartige Level-Warping machen die wenigen Gegnervarianten und die etwas maue Optik fast vergessen. Um so richtig im Vorderfeld der Soulslikes, wo sich Größen wie Nioh, Mortal Shell oder Hollow Knight tummeln, mitzuspielen, müssen die Entwickler für den hoffentlich folgenden, nächsten Anlauf noch eine Schippe Genialität drauflegen, den Schwierigkeitgrad besser austarieren und die Grafik-Abteilung aufstocken.Wertung
Gefälliges Soulslike mit durchdachtem, schnellem Kampfsystem und knackigem Schwierigkeitsgrad, der aber oft über die Stränge schlägt.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Mir machts ueberraschend viel Spass. Das Kampfsystem ist aehnlich wie Sekiro, aber Kontern gibt dir viel mehr Zeit und man kann das sogar leveln, dass es noch leichter wird. Wer nicht kontern will kann auch dodgen leveln und es sich da einfacher machen. Es forciert einen schoen schnellen und agressiven Kampfstil, was mir echt Spass macht... gleichzeitig fuehlt es sich aber nicht wie das Reaktionsmonster Sekiro an, da man ja wie gesagt grosszuegigere Zeitfenster fuers parrieren hat.
Sekiro war trotzdem irgendwie cooler, hatte mehr Wucht und ein markanteres Art-Design... und war schon richtig schoen befriedigend endlich Genichiro geschafft zu haben. Das ist bei Thymesia wegen des leichteren Schwierigkeitsgrad nicht so intensiv.
Es fehlt die Ausruestung, wie in den Souls Spielen, ums richtig cool zu finden... und die wenigen Umgebungen sind auch ... zu wenig.
Schwierigkeitsgrad ist fuer mich bisher nicht wirklich unfair oder extra schwer oder so. Fuehlt sich gut an, wie nen Dark Souls. - Der erste Boss hatte mich schon ein paar Versuche gekostet, hatte aber von Anfang an das Gefuehl, dass es an mir liegt, dass ich einfach zu ungeduldig war. Man muss es vorsichtiger spielen. Das ist fuer mich immer ein gutes Zeichen, wenn ich dieses Gefuehl hab.
Also ich wuerds fuer Souls Liebhaber, oder Leute, die es doof fanden, dass man in Sekiro nicht leveln konnte, durchaus empfehlen.
Ein weiteres Soulslike, das wieder einmal mit übertriebenem, teils unfairem Schwierigkeitsgrad punkten will.
Und was ebenfalls wiederholt auffällt, dass wie in gefühlt 99% aller Tests mal wieder nur die Playstation-Version getestet wurde.
Jetzt wird gleich wieder das Argument kommen, man hätte ja keine XBox-Codes bekommen. Die Frage, warum das denn so ist, wurde bisher leider immer noch nicht beantwortet. Und trotzdem wird dann eher verwundert reagiert, wenn man der Seite hier eine starke Sony-Affinität attestiert.