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Tiger Woods PGA Tour 12: Masters (Sport) – Tiger Woods PGA Tour 12: Masters

Was tun, wenn ein Indiana Jones beim Publikum in Ungnade fällt, aus vertraglichen Gründen aber in den Titeln der kommenden Filme erscheinen muss? Ein anderer Held kommt kaum in Frage – nicht dass es überhaupt Alternativen gäbe. Ganz einfach: Man lässt zwar alles beim Alten, rückt das Idol aber dezent in den Hintergrund. Stattdessen stellt man ein großes Ereignis so dar, als würde es die Hauptrolle spielen. Clever, EA! Denn genau das machen die Sportexperten mit Tiger Woods und dem traditionsreichen Masters-Turnier.

© EA Tiburon / Electronic Arts

Das Turnier

Es ist ein Tiger Woods mit und ohne Tiger Woods. Denn obwohl der Golfmeister einmal mehr als Nummer eins der Golfwelt gefeiert wird, dreht sich in diesem Jahr alles um die Masters – eines der traditionsreichsten Turniere und das erste Major des Jahres. Anders als üblich wird es jahrein, jahraus auf dem gleichen Platz, dem Augusta National, ausgetragen. Der Sieger erhält ein grünes Jackett, das er im Jahr darauf zurückgeben muss. So beginnt Tiger Woods PGA Tour 12 mit dem Logo des Masters, mit einem Zwirn, einer Nähmaschine und mit eben jenem Jackett. Stilvoll führt das Video von dem Markenzeichen auf den Golfplatz, stellt den vierfachen Turniergewinner Tiger Woods vor und übergibt dem Spieler schließlich die Kontrolle über den Rekordsieger, der mit einem Birdie am letzten Loch einen Sieg holen soll.

Ausgabe 12 der in Videospieldimensionen ebenso traditionsreichen Serie legt beinahe seinen gesamten Schwerpunkt auf das Masters – ein Ausrichtung, die ihr erstaunlich gut tut. Es ist nicht nur das sanfte Klavier, mit dem Komponist Rob Warren die Präsentation veredelt. Es sind auch die von der Karriere unabhängigen Herausforderungen, die fast ausschließlich in Augusta spielen. Vor allem ist es aber die Ausrichtung der Karriere, die sich ganz um das grüne Jackett dreht. [GUI_PLAYER(ID=67023,width=540,text=Der stilvolle Trailer stellt das Masters-Turnier vor. )] Zwar trägt man nach wie vor etliche Turniere aus, das Erreichen des Masters steht aber als Leitmotiv über jeder Veranstaltung.

Aus einem Guss

Man darf wählen: Will man sofort das nächste Turnier spielen, sich im Duell messen oder einen Chip-In-Wettstreit austragen? Den Zugang zu besser dotierten Turnieren ermöglichen dabei nur gute Leistungen in den offiziellen Veranstaltungen – so entsteht eine gelungene Laufbahn zwischen Realismus und Spielfreude! Nicht zuletzt buhlt man auch um die Gunst von Sponsoren. Frei aussuchen darf man den Geldgeber aber nicht. Man steigt nach Erfolgen lediglich in der Gunst unterschiedlicher Firmen, was sich im Umfang von Kleiderschrank und Ausrüstung niederschlägt. Dabei werten neue Hemden, Shirts oder Schuhe endlich nicht mehr die Fähigkeiten auf – nur neuen Schlägern gelingt dies jetzt. Ein Hoch auf die Logik, von der Wii-Profis bereits im vergangenen Jahr profitierten!

Ebenfalls auf allen Systemen darf man große Momente nachahmen wie Tiger Woods‘ legendären Chip-In am 16. Loch aus dem Jahr 2005. Im Presidents Cup nimmt man außerdem am Wettkampf USA gegen den Rest der Welt mit Ausnahme Europas teil. Gelungen sind auch Woods‘ kurze Beschreibungen der 18 Augusta-Löcher sowie das Nachspielen seiner bisherigen Turniersiege. Online darf man auf PS3 und 360 zudem am kommenden Masters und an vergangenen Turnieren teilnehmen – alles basierend auf den tatsächlichen Ergebnissen. Überhaupt trumpfen alle Versionen erneut mit einer umfangreichen Mehrspieler-Anbindung auf, wenn man von anderen Spielern erstellte Schläge überbietet,  sowohl alleine als auch im Team abschlägt, an Online-Meisterschaften teilnimmt oder gegen die aus der Realität übertragenen Leistungen echter Golfer antritt.

Ganz echt!

Trotz aller Gemeinsamkeiten: Die drei Fassungen unterscheiden sich natürlich drastisch. Denn wo sich die PS3- und 360-Ausgaben inhaltlich gleichen, ähneln sich die PS3- und Wii-Versionen dank Move und Remote spielerisch. Beim herkömmlichen Schnipsen des Analogsticks hat sich dabei nichts getan. Noch immer achtet man (auf PS3 und 360) vor dem Schlag auf die ständig wechselnde Windrichtung, rechnet (auch auf Wii) eventuellen Regen in die Flug- bzw. Rollbahn ein, bestimmt den Drall und schlägt mit dem kleinen Hebel präzise ab. Der PS3-Stick bewertet dabei selbst kleinste Fehler übermäßig penibel. Beim Putten reagiert das Spiel sogar dermaßen sensibel, dass ein vorsichtiger „Schwung“ von gerade mal zwei Millimetern den Ball weit über das Loch hinaus dreschen kann. 360-Putter haben dieses Problem erstaunlicher Weise nicht.

  1. Laut Webseiten-Text soll heute (6. September) die Veröffentlichung der PC-Version sein. In Origin kann ich das Spiel aber noch nicht herunterladen. Ist das nur bei mir so? Oder weiß jemand, wann das Spiel zum Download freigegeben wird?

  2. yep, das ist echt übel und macht hoffentlich keine Schule.
    habe direkt die Collectors Edition geholt, in England für 50 Euro inklusive Porto. Und das reicht dann auch, diese Abzocke können die mit jemand anderen machen.

  3. Warum wird nirgends erwähnt, dass es zusätzliche 20 Parcours zum downloaden gibt für rund 4€/je (!!!) Stück
    Geldgier hoch zehn, wenn man bedenkt, dass es diese Download-Parcours schon Release gibt und man diese genauso gut in das Spiel selber hätte integrieren können.

  4. melkor23 hat geschrieben:
    Ausgabe 12 der in Videospieldimensionen ebenso traditionsreichen Serie
    Ist übrigens schon das 15. Golf-Spiel mit Tiger Woods im Namen, wenn man die PGA Tour Serie davor noch dazuzählt sogar schon das 23. der Serie.
    Es heißt Tiger Woods PGA Tour 12, daher das "Ausgabe 12". :)
    Ben

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