Veröffentlicht inTests

Tom & Jerry – Krieg der Schnurrhaare (Action-Adventure) – Tom & Jerry – Krieg der Schnurrhaare

Seit Jahrzehnten begeistern die Cartoon-Eskapaden von Tom & Jerry jung und alt. Doch die bisherigen Software-Ausflüge des liebenswerten Paares waren bislang nicht unbedingt von Erfolg und vor allem spielerischer Klasse gekrönt. Mit Tom & Jerry – Krieg der Schnurrhaare schickt Ubi Soft nun ein neues Spiel ins Rennen, das sich auf das konzentriert, was Maus & Katze am besten können: die schmerzhafte Jagd aufeinander. Ob es dem Quasi-Prügler gelingt, das Flair der Cartoons einzufangen, könnt Ihr im Test erfahren.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Interessant wird es nur, wenn eine neue Figur auftaucht, von denen es insgesamt zwölf gibt. So warten neben den beiden Hauptcharakteren zum Beispiel auch die Bulldogge Spike, die kleine und ewig hungrige Maus Nibbles oder die häufig in der Serie Selbstmord-gefährdete süße Ente auf ihren Einsatz.

Aber so sehr sich der Schnurrhaar-Krieg auch Mühe gibt, die Spieler mit bekannten Figuren und an ebenso aus der Serie bekannten Locations ans Pad zu binden – das Spielprinzip kann diese Vorgaben leider nicht wettmachen und ist auf Dauer einfach zu langweilig. Insofern ist das erste PS2-Abenteuer von Katz und Maus wieder einmal ein Beispiel dafür, dass man sich hauptsächlich auf die Lizenz verlässt, anstatt das Spielprinzip in den Vordergrund zu stellen.

Dreidimensionale TV-Show

Grafisch müht sich der Krieg der Schnurrhaare redlich ab, um das Flair der Cartoons einzufangen. Und hat größtenteils auch Erfolg damit. Die teils knallbunten Umgebungen sind gut in Szene gesetzt und dürften Fans mit ihren stark an die TV-Shows angelehnten Einrichtungsgegenständen erfreuen.
__NEWCOL__Auch die Charaktere haben den 3D-Sprung gut überstanden und hinterlassen einen weitestgehend guten Eindruck.

Doch trotz allem kann sich die Grafik nicht über ein gehobenes Mittelmaß hebeln. Denn so nett die Figuren auch anzusehen sind und so einfallsreich die Locations auch designt sein mögen, wird die PS2 nicht einmal ansatzweise gefordert. Unter dem Strich eine nette dreidimensionale Umsetzung, die jedoch das maue Spielprinzip nicht auffangen kann, das zudem noch mit einer eher zweifelhaften Kollisionsabfrage von sich reden macht.

Magerer Soundmischmasch

Zugegeben: das Gameplay richtet sich in erster Linie an Fans der beiden streitsüchtigen TV-Stars und an eine jüngere Generation. Doch selbst die dürften von den mageren Soundeffekten und der auf Dauer nervigen Musik eher abgeschreckt werden. Hier ist es definitiv nicht gelungen, den Stil der Serie zu reproduzieren. Denn wo die Cartoons von der sorgsam und stets auf die Szene abgestimmte Musik an Intensität gewinnen, sorgt der Soundhintergrund bei der Spiel-Keilerei schnell für einen Griff zum Lautstärkeregler.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.