Veröffentlicht inTests

Total War: Warhammer 2 (Taktik & Strategie) – Die perfekte Symbiose

Total War: Warhammer 2 – oder auch: die perfekte Symbiose einer Fantasy-Welt und einer Videospiel-Serie, Teil zwei. Dabei ist es gerade mal ein gutes Jahr her, dass der Vorgänger den Beginn einer dreiteiligen Saga in der namhaften Fantasy-Welt markierte. Runde um Runde erobern Feldherren dort das Land, während sie in wuchtigen Echtzeit-Gefechten ihre Gegner niederstrecken. Am Prinzip hat sich nichts geändert. Im Test untersuchen wir aber, ob Entwickler Creative Assembly auch genug Zeit hatte, das vertraute Konzept sinnvoll zu erweitern.

© Creative Assembly / SEGA

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • zahlreiche Aufgaben dienen als roter Faden durch Kampagne…
  • Multiple-Choice-Schatzsuche in Ruinen und auf See…
  • Lebensbedingungen für bestimmte Völker in bestimmten Gebieten…
  • übergeordnetes Ziel verleiht offener Kampagne ein Ziel…
  • vier Fraktionen mit vielen ausgeprägten Besonderheiten
  • Aufständische Truppen stiften Unruhe
  • viele manuelle und automatische Statusveränderungen beeinflussen strategische Entwicklung
  • Anführer entwickeln sich entsprechend ihrer Aktivitäten
  • Helden sind weniger penetrant, unterstützen Siedlungen dafür bei Verteidigung
  • wuchtige Schlachten mit starken Helden, teils riesigen Einheiten und mächtigen Zaubern
  • wenig lebendige, aber funktionierende Diplomatie mit Pokern um v.a. finanzielle Vorteile
  • Kampagne online zu zweit spielbar
  • gewohnte gute akustische und visuelle Präsentation
  • größtenteils übersichtliches Verwalten auch zahlreicher Siedlungen und Armeen
  • umfangreiche, stets erreichbare Hilfe mit ausführlichen Erklärungen aller Inhalte

Gefällt mir nicht

  • … haben aber keinerlei erzählerischen Hintergrund
  • … aber relativ wenige Ereignisse und keine mehrstufigen Missionen wie in anderen 4X
  • Titeln
  • … Aufbau grundsätzlich stets ähnlicher Städte ist aber ermüdend
  • … der Wettlauf wirkt aber wie ein Alibi und nicht zwingend auf den Spielverlauf ein
  • sinnloses Truppenverschieben in die Enge getriebener KI
  • Gegner auf Weltkarte
  • kaum Abwechslung auf fast überall ähnlichen hügeligen Schlachtfeldern
  • Truppen marschieren oder reiten durch eigene und feindliche Einheiten hindurch und kreisen aktuelle Gegner nicht selbstständig ein
  • feindliche Truppen marschieren meist gemeinsam, anstatt sich aufzuteilen
  • lange Ladezeiten

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: knapp 60 Euro
  • Sprachen: Deutsch, Englisch u.a.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
  • Multiplayer & Sonstiges: zu zweit kooperativ und gegeneinander spielbar

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Verfügbarkeit: DigitalEinzelhandel
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,Einzelhandel
  • Bezahlinhalte: Nein
  1. Romolus67 hat geschrieben: 24.04.2019 12:17 Ist es nicht vielleicht ein bisschen spät jetzt erst mit Warhammer anzufangen?
    Nö. Gerade jetzt es ideal einzusteigen weil es haufenweise großartige Mods gibt, allen voran SFO. Warhammer 2 TW ist das Spiel indem ich die meisten Kampagnen beendet habe von allen TW, und ich zocke die Reihe intensiv seit Rome 1.
    Klar das Spiel baut extrem auf Warhammer auf, die Charaktere, Geschichten, Ereignisse und Anspielungen. Aber der Umriss dieser Fantasywelt ist relativ konservativ, sprich wenn man schon mal in seinem Leben irgendwas mit Fantasy zu tun hatte, z.B. Herr der Ringe, wird man sich schnell zurecht finden (Menschen, Elfen, Zwerge, Untote, böse Vikinger etc. sind genau das was man erwartet).

  2. Ist es nicht vielleicht ein bisschen spät jetzt erst mit Warhammer anzufangen? Ich hab mir den Umfang mal kurz angetan und denke, dass die Story und die Völker schon ein Stück weit Insiderwissen bedürfen. Oder meint ihr, dass fällt bei Warhammer 2 nicht so stark ins Gewicht?

  3. ich mach ein bild beim nächsten gefecht...da sieht man das alle rumstehen, bis auf die paar hansel, die tatsächlich kämpfen. Besonders schlimm bei feudalen Rittern zu beobachten.

  4. Sys64738 hat geschrieben: 31.12.2017 19:10
    Temeter  hat geschrieben: 30.09.2017 17:50
    Das in Medieval 2 ist dann aber rein deine Schuld. Du willst 100 deiner Leute haben, die 200 der Gegner binden, damit deine anderen 100 denen in die Flanke rennen können.
    Kannst du lesen? Der Gegner hat EINE Einheit, die aus 20 Mann besteht. Ich habe EINE Einheit, die aus 100 Mann besteht. Also 100 gegen 20. 5fache Überlegenheit. Das wird aber nicht ausgenutzt, statt dessen kämpfen von meinen 100 Mann nur 20, 80 stehen dumm rum, anstatt den Gegner ebenfalls anzugreifen.
    So funktionieren sogar reale Schlachten, der direkte Kampf ist langsam, träge, und du versuchst entweder den Feind aus einer überlegenen Position aufzureiben, oder mit Flankenangriffen und Umzingelung in die Flucht zu schlagen, bei der du die Gegner dann richtig niedermetzeln kannst.

    Genau das will ich ja. Wenn von meinen 100 mann die 80, die nur rumstehen den Gegner umzingeln würden, wäre es ja fein, aber genau das kann TW nicht. Nimm eine Einheit (sagen wir mit 70 Mann) und lass sie gegen eine andere Einheit (bestehend aus 10 Mann) kämpfen. Du wirst sehen, das genau das, was du schreibst eben nicht machen. Nur die 20, die aktiv einen Gegner bekämpfen tun was, die anderen stehen da und warten. Fast wie in alten JCVD Filmen. Und das zieht sich vom ersten bis zum Neuesten TW, weil CA einfach keine gute KI programmieren können.
    Aber Microtransactions, das haben sie voll drauf.
    Aber genau das war in Medieval 2 immer noch am besten gelöst. Die Soldaten an den Flanken rücken dynamisch vor, und umzingeln den Gegenr automatisch.
    edit: Hab mal schnell Stainless Steel hochgefahren. Wunder dich nicht, hatte immer noch so nen testweises Reshade Ding drin das nicht sonderlich gut ausschaut.
    Bild
    Zwei gleichgroße ~120er Einheiten, der Feind in Boxformation, ich auf ganzer Linie. Beim Aufprall greift nur die Front und rechte Flanke von mir den Fein ein, aber die linke rückt vor und umzingelt weiter den Feind.
    Gleiches hier:
    Bild<br...

  5. Temeter  hat geschrieben: 30.09.2017 17:50
    Das in Medieval 2 ist dann aber rein deine Schuld. Du willst 100 deiner Leute haben, die 200 der Gegner binden, damit deine anderen 100 denen in die Flanke rennen können.
    Kannst du lesen? Der Gegner hat EINE Einheit, die aus 20 Mann besteht. Ich habe EINE Einheit, die aus 100 Mann besteht. Also 100 gegen 20. 5fache Überlegenheit. Das wird aber nicht ausgenutzt, statt dessen kämpfen von meinen 100 Mann nur 20, 80 stehen dumm rum, anstatt den Gegner ebenfalls anzugreifen.
    So funktionieren sogar reale Schlachten, der direkte Kampf ist langsam, träge, und du versuchst entweder den Feind aus einer überlegenen Position aufzureiben, oder mit Flankenangriffen und Umzingelung in die Flucht zu schlagen, bei der du die Gegner dann richtig niedermetzeln kannst.

    Genau das will ich ja. Wenn von meinen 100 mann die 80, die nur rumstehen den Gegner umzingeln würden, wäre es ja fein, aber genau das kann TW nicht. Nimm eine Einheit (sagen wir mit 70 Mann) und lass sie gegen eine andere Einheit (bestehend aus 10 Mann) kämpfen. Du wirst sehen, das genau das, was du schreibst eben nicht machen. Nur die 20, die aktiv einen Gegner bekämpfen tun was, die anderen stehen da und warten. Fast wie in alten JCVD Filmen. Und das zieht sich vom ersten bis zum Neuesten TW, weil CA einfach keine gute KI programmieren können.
    Aber Microtransactions, das haben sie voll drauf.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1