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Transference (Adventure) – Ewiges Leben in der virtuellen Realität

Für das Mystery-Abenteuer Transference hat Ubisoft mit Elijah Wood und dessen Filmproduktions-Unternehmen SpectreVision zusammengearbeitet, das vor allem im Horror-Genre präsent ist. Was zuerst als reine VR-Erfahrung präsentiert wurde, darf man aber auch ohne Headset erleben. Ob sich der Psychotrip ins digitalisierte Bewusstsein lohnt, erfahrt ihr im Test…

© SpectreVision / Ubisoft

Gegenstände erzählen Geschichten

Die Untersuchung von Gegenständen, häufig kombiniert mit kurzen Audio-Kommentaren aus dem Off, tragen maßgeblich dazu bei, die Familiengeschichte zu verstehen und die drei Figuren (Vater, Mutter, Kind) sowie ihre Beziehung zueinander einzuordnen. Unterstützt werden die Erkenntnisse durch versteckte Video-Logs und ein gelungenes Environmental Storytelling mit kleinen Botschaften oder Zeichnungen an den Wänden. Findet man im Kinderzimmer z.B. ein Buch über Mobbing, lässt es darauf schließen, dass der Sohnemann in der Schule wahrscheinlich tyrannisiert wird. So fügen sich langsam aber sicher die Puzzleteile zusammen und man erkennt die zunehmenden Risse im angeblichen Familienglück, die sich auch auf das virtuelle Abbild des Bewusstseins übertragen. Auch Hinweise zum Ort des Geschehens und zur zeitlichen Einordnung werden geboten, wenn im Radio etwa von der Tötung des Al-Kaida-Terroristenführers Osama Bin Laden gesprochen oder das schwere Erdbeben in Japan mit der Katastrophe von Fukushima aufgegriffen wird.       

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Was hat es mit dem mysteriösen Monster auf sich, das zwischendurch immer wieder lauert und den Spieler umgehend anfällt? © 4P/Screenshot
Spielmechanisch wird zwar nicht viel geboten und man beschränkt sich in der Tradition von Walking Simulatoren im Prinzip nur aufs Umhergehen und eine rudimentäre Interaktion mit Objekten, doch zeichnet sich Transference vor allem in VR und mit Kopfhörern auf den Ohren durch eine dichte, mitunter sogar beklemmende und bedrohliche Atmosphäre aus.
Wenn Stimmen wirr durcheinander plappern, sich die Zeiger von Uhren unentwegt im Galopp drehen oder ein Raum plötzlich Kopf steht, hat man das Gefühl, langsam selbst dem Wahnsinn zu verfallen. Überhaupt spielt der Ton für die Stimmung eine zentrale Rolle und liefert sogar Hinweise zum weiteren Fortschritt, wenn man etwa von Klavierklängen regelrecht angezogen wird und im Anschluss ein Lichterrätsel über dem Instrument lösen muss. Der Anspruch hält sich dabei aber ähnlich in Grenzen wie der magere Umfang: Selbst wer alles genau absucht und sich bei der Erkundung Zeit lässt, gelangt schon nach etwa drei Stunden zum Abspann und dürfte sich zurecht fragen, ob der recht happige Verkaufspreis von knapp 25 Euro wirklich angemessen erscheint.
  1. Ryo Hazuki hat geschrieben: 20.09.2018 11:05Echt hat er da auch geheult?
    nope, in der situation im film wo jeder andere geheult hätte, hat er es nicht. ;)
    Sin City schrecklich lahm..
    blasphemie, sin city ist, meiner meinung nach, einer der absoluten top filme der letzten 15 jahre.
    greetingz

  2. dOpesen hat geschrieben: 20.09.2018 10:36
    Ryo Hazuki hat geschrieben: 20.09.2018 08:56Also ich sehe ihn noch immer als Frodo-Die-Heulsuse .. :lol:
    sin city nicht gesehen? grandiose wahl elijah für die rolle zu nehmen und die hat er grandios verkörpert.
    greetingz
    Echt hat er da auch geheult? Erinnere mich nicht an ihn.. ich fand Sin City schrecklich lahm..
    Wär er nicht Mimimi-Frodo würde ich mich gar nicht an ihn erinnern :lol:

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