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V-Rally 4 (Rennspiel) – Das bessere WRC?

Für V-Rally 4 haben Big Ben Interactive und Kylotonn tief in der Mottenkiste gekramt und bringen eine Marke zurück ans Licht, die zuletzt im Sommer des Jahres 2002 ihren ihren durchaus überzeugenden Auftritt hatte. Stellt das Comeback eine Alternative zur pausierten WRC-Reihe dar und bekommt auch DiRT eine ernstzunehmende Konkurrenz? Das erfahrt ihr im Test!

© Kylotonn Racing Games / Bigben Interactive

Fazit

Während es mit der WRC-Reihe unter Kylotonn langsam aber sicher aufwärts ging, markiert V-Rally 4 wieder einen Rückschlag in der Offroad-Historie des französischen Studios. Zwar gefällt die Ausweitung auf weitere Disziplinen in Anlehnung an die DiRT-Reihe, doch enttäuscht die Rallye-Möchtegern-Simulation vor allem wegen des übersensiblen und unberechenbaren Fahrverhaltens der meisten Fahrzeuge, das weder am Controller und noch weniger am Lenkrad überzeugt. Fahr- und Offroadspaß kommt bei den Ausflügen auf die staubigen Pisten jedenfalls kaum auf. Dazu gesellt sich eine merkwürdig konzipierte Karriere mit zeitbeschränkten Veranstaltungen nach dem Zufallsprinzip, die mangels Infos zum Starterfeld unter einem schwankenden Schwierigkeitsgrad leiden und bei klassischen Rallye-Läufen mit fragwürdigen Sektorenzeiten irritieren. Hinzu gesellen sich überflüssige Bestenlisten, fehlerhafte Fahrerprofile und schlecht ausbalancierte Online-Herausforderungen. Und wer auch immer diese Ohrenfolter von einem Soundtrack durchgewunken hat, kann eigentlich nur Taubheit als Entschuldigung heran führen. Technisch präsentiert sich die holprige Raserei trotz der Bildrate von 30fps, dem teils übertriebenen Lichteffekt-Overkill innerhalb der angestaubten Kulissen und hässlichen Cockpits halbwegs solide und auch der Fuhrpark sowie die fordernd designten Pisten hinterlassen einen ordentlichen Eindruck. Doch leider scheitert V-Rally 4 vor allem in einem zentralen Punkt: dem Fahr- und Offroad-Spaß!  

Wertung

PS4
PS4

Mit V-Rally 4 gelingt Big Ben und Kylotonn leider nur ein enttäuschendes Comeback der alten Marke, die man vielleicht doch besser ruhen gelassen hätte.

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Gar nicht.
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Stark.
Extrem.

Mittel.

  • Man kann die Spielzeit über Käufe verkürzen, Pay-to-Shortcut.

  • Season Pass, dessen Inhalte Auswirkungen auf Design und Balance haben können, z.B. XP-Boosts, Waffen, etc.

  1. Milestone...Kylotonn.....Die Meister der puren, liebkosenden, virtuellen Durchschnittlichkeit....Aber am Ende des Monats reichts um die Miete zu bezahlen und der Freundin die monatliche Maniküre :D Sky-Abo zudem gesichert!
    Gibt es eigentlich was neues zu vermelden? Ach nein? Nur ein neues V-Rally....Sag ich doch.... :Hüpf: :Hüpf:

  2. Ich brauche nur Kylotonn und Milestone lesen und ich weiß das Spiel wird unter aller Sau.Die können einfach kein gutes Rennspiel entwickeln.Bei denen zählt anscheinend nur Massenware anstatt sich mal auf ein Spiel zu konzentrieren mit Ordentlicher qualität.

  3. Ach ich finde ihr tut V-Rally ein wenig unrecht, es war halt Rough Like, ein Schlauchlevel über längere Zeit aber fordernd. Die schwammige Steuerung damals sollte meiner Meinung nach die schlechten Bodenverhältnisse simulieren.
    Schade das mit dem Gras, ich denke eher es war eine Unwucht an der Stelle in der Strecke die leider nicht implementiert wurde. ;D
    Schade das mit V-Rally 4, ich hatte ein wenig Hoffnung zugegeben. Auch was eine VR-Implementierung betrifft, aber das wird wohl nichts. Dennoch ein guter Test!

  4. Denke, denen ist es einfach egal, wie ihre Spiele ankommen, so lange sie nur gekauft werden. Und das werden sie seit vielen Jahren, da die Spiele von Kylotonn (warum auch immer) eine Fanbase zu haben scheinen. Und dass die Entwickler nicht dumm sind, merkt man, denn obwohl die Typen mehrere Games dieser Art im Jahr raushauen, sind die Spiele ja trotzdem keine Totalausfälle. Würden die sich für ein Spiel alleine mal 1-2 Jahre Zeit lassen, dürften die sogar ziemlich gut abschneiden. Aber das Geschäftsmodell ist halt Fließbandware.

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