Fazit
Man sollte die Toten in Frieden ruhen lassen. Diese Lebensweisheit trifft so selten so dermaßen den Nagel auf dem Kopf wie im Falle vonVampire Rain Altered Species. Schon vor gut 15 Monaten auf der 360 konnte sich der auf dem Papier viel versprechende Mix aus Stealth-Action und Horror als technisch wenig zeitgemäß und spielerisch unfertig nur mit einer unterdurchschnittlichen Wertung aus der Affäre ziehen. Dennoch: Als Grübelspiel mit Vampir-Hintergrund und in besten Momenten B-Film-Charme konnte man z.B. das Trial-und-Error-System und den sehr fordernden Schwierigkeitsgrad noch einigermaßen akzeptieren – und das funktioniert auch jetzt noch. Da Artoon die Zeit bis zur PS3-Version damit verschwendet hat, den Schwierigkeitsgrad und damit die Spannungskurve nach unten zu schrauben, anstatt die Kulisse etwas aufzupeppen, hinken die Spitzzähne der versammelten Konkurrenz gnadenlos hinterher – in jeder Hinsicht. Metal Gear Solid 4 ist schleichiger, Dead Space ist gruseliger, beide sehen um Welten besser aus und als Puzzler findet man im PlayStation Network ausreichend günstige Alternativen. Apropos: Als Download-Titel wäre Altered Species vielleicht sogar noch einen Ausprobier-Tipp wert gewesen. So aber kann man die zwar konsequente, aber absolut bisslose Umsetzung getrost mit einem Pflock durch das schwach schlagende Herz von ihrem Leid erlösen…Wertung
PS3
PS3
Ein Herz für zahnlose Vampire? Technisch schwach und inhaltlich mau wird die unterdurchschnittliche 360-Version noch skrupellos unterboten.