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Vampire: The Masquerade – Swansong (Rollenspiel) – Eine blutleere Angelegenheit

Nach dem mäßigen Free-to-Play-Shooter Bloodhunt, kommt mit Vampire: The Masquerade – Swansong jetzt ein neues Rollenspiel aus dem beliebten Table-Top-Universum. Endlich ein würdiger Nachfolger zum Kultspiel Bloodlines oder wieder nur eine halbgare Abzocke? Wir haben uns für euch durchgequatscht.

© Big Bad Wolf / Nacon

Fazit

Das hat kein Blutsauger verdient! Vampire: The Masquerade – Swansong ist ein Paradebeispiel für schlechtes, veraltetes Spiedesign, für maue und statische Optik von Figuren und Umgebungen, für nicht enden wollendes Gerede und für den wohl größten Feind eines Videospielers: die Langeweile. Auch die Rollenspiel-Elemente wie der Mini-Talentbaum und die daraus resultierenden, einzigartigen Fähigkeiten der drei steuerbaren Langzähne wirken hier dilettantisch und werden viel zu selten und nur an bestimmten Punkten eingesetzt. Freiheit zum Ausprobieren und Experimentieren bleibt da nicht! Die unterschiedlichen Locations, die im Spielverlauf abgegrast werden müssen, sind in den seltensten Fällen spannend, abwechslungsreich oder gar interessant – aber fast immer zu dunkel. Um die trostlose Runde zu komplettieren, gesellen sich technische Ungereimtheiten und Bugs dazu, die nicht nur Rollenspiel-Fans schon nach kurzer Zeit vor dem Bildschirm davon träumen lassen, dass sich aus dem Thema „Vampire in der modernen Welt“ sicherlich dreitausendmal mehr machen ließe.

Wertung

PS5
PS5

Blutleeres Pseudo-Rollenspiel, das kleine, nette Ideen mit altbackener Technik und einem extrem langatmigen Spielverlauf pflockt.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Gar nicht.

  • Es gibt keine Käufe.

  1. Unabhängig von der Qualität des Spiels wird bei einem auf einem Pen and Paper basierenden RPG kritisiert das es (zur Abwechslung) um Dialoge geht.
    Auch im Pen ans Paper Bereich ist nicht alles Dungeon and Dragons (und selbst da gibt es inzwischen offizielle Kampagnen in denen Kämpfe optional sind).
    Okay, bei Vampire Die Maskerade waren die Spielertypen schon imme unterschiedlich, die einen spielen das als "Supervillians with Fangs" (gerade bei den älteren Editionen) bei den anderen kommen physische Konflikte alle Jubeljahre vor und werden eher Cinematisch und kurz abgehandelt.
    Swansong geht in die letztere Richtung. Ohne das qualitativ vergleichen zu wollen liest sich der Test so als ob auch ein Disco Elysium wegen fehlenden Kampfsystem gescheitert wäre.

  2. Wenn man die üblichen "SJW pRoPaGaNdA!11" und "f*** Epic!111"-Bewertungen mal ausblendet, relativiert das zumindest den User-Score etwas. Ich würde das Spiel allerdings auch im unteren Mittelfeld ansiedeln, habe nach ca. 8 Stunden auch nicht mehr wirklich Lust, weiterzuspielen. Auch wenn man doch schon irgendwie wissen möchte, wie die Story weitergeht (nur um dann vermutlich auch enttäuscht zu werden :D)

  3. xaan hat geschrieben: 21.05.2022 23:50 Das Spiel fokussiert sich auf zwei Dinge: Dialoge und Rätsel lösen. Beides macht es herausragend - mal abgesehen von den Animationen. Wer aber Dialoge langweilig findet und auf Rätsel keine Lust hat, ist vielleicht nicht die richtige Person, um dieses Spiel zu testen. Falsche Erwartungen können nur zu Enttäuschung führen.
    Ging aber wohl vielen so, denn das Spiel wird durch die Bank weg schlecht bewertet: https://www.metacritic.com/game/pc/vamp ... --swansong
    Ist also nicht nur 4players, die das Spiel zerreißen.

  4. Das Spiel ist nix für mich, habe es in einem stream gesehen, zuviel life is Strange und dadurch zu wenig rpg gameplay für meinen geschmack.
    Ich glaube für Leute die life is strange in einem vampirsetting haben wollen könnte es vielleicht was sein. ^^

  5. Also bleibt nichts als weiter darauf zu hoffen, dass Bloodlines 2 die Biege schafft und irgendwann fertig released wird...
    Wenn Schweine doch nur fliegen könnten...

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