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Vanishing Point (Rennspiel) – Vanishing Point

Die erste Startreihe der Dreamcast-Rennspiele wird momentan besetzt von Metroplis Street Racer (MSR) und Sega GT. Doch Acclaim bringt mit Vanishing Point einen neuen Racer, der sich eindrucksvoll mit in den Kampf um die Gunst des Käufers einschaltet. Was Vanishing Point alles zu bieten hat, erfahrt Ihr in unserer Review.

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© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Trotzdem gibt es, vor allem in den Gold-Turnieren, immer wieder gelegentliche Frustmomente, welche die permanent auf einem hohen Level gehaltene Motivation drücken.
Wie schon erwähnt, ist das Zeitfenster bei Gold recht eng, so dass man sich im Prinzip keine großen Schnitzer oder Unfälle leisten kann. Wenn man dann jedoch von den gegnerischen Fahrern unschuldigerweise in eine Karambolage verwickelt wird, was letzten Endes dazu führt, dass man entscheidende 5-15 Sekunden verliert, nervt das schon. Vor allem, wenn das ganze in der letzten Runde des letzten Rennens passiert, und man dann das ganze Turnier von vorne fahren muss, da man nur Zweiter geworden ist.

Letzter Punkt im Fahrbereich schließlich ist die CWG Rally, in der Ihr auf acht Strecken alleine auf der Strecke seid, aber nur eine Runde Zeit habt, um die Zeit zu schlagen.

Neben den obligaten Splitscreen-Rennen und verschiedenen Wettbewerben für mehrere Spieler ist auch eine Online-Option integriert, in der Ihr verschiedene Challenges durchfahren müsst, um in der Online-Rangliste aufzusteigen.

Eine kleine Notiz am Rande: Es ist zwar löblich, dass das Spiel lokalisiert, d.h. mit deutschen Texten versehen wurde, nur ist eben diese Lokalisierung leider in einigen Punkten total misslungen und unfreiwillig komisch. Da hätte man doch ein bisschen mehr Sorgfalt erwarten können.

Grafik

Der grafische Eindruck, den Vanishing Point hinterlässt, ist hervorragend. Mit einer gleichbleibend hohen Framerate zieht die Landschaft an einem vorüber und lässt einen den Geschwindigkeitsrush, den Ridge Racer V auf der PS2 erzeugte, schnell vergessen.
Vollkommen ohne Pop-Ups oder grafische Fehler und aufgewertet mit fahrenden Zügen, Flugzeugen und ähnlichem trägt die schnelle Grafik einen Großteil zum Spielwitz von Acclaims Arcade-Racer bei. Dafür muss man allerdings Zugeständnisse im Detailreichtum machen, denn die Umgebungen waren in MSR oder Sega GT einfach facettenreicher.
Das wird jedoch durch die extreme Geschwindigkeit mehr als ausgeglichen.
Die Fahrzeuge runden den Gesamtdruck eindrucksvoll ab. Detailliert und auf Hochglanz poliert, sehen die Luxusschlitten sogar noch einen Tick besser aus als bei MSR.

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