Strom für die Gadget-Nutzung kann im Notfall ebenfalls mit hochwirksamen, aber seltenen Energiezellen aufgefrischt werden. Wiederverwendbare Heil- oder Ladestationen gibt es nicht, kostenlose Auffrischungen nur bei den insgesamt 15 möglichen Stufenaufstiegen – eine überlegte Einteilung ist daher Pflicht. Keinen Kopf machen muss man sich hingegen um die Verpflegung – Hunger und Durst spielen in Vaporum keine Rolle.
Dafür kann man einen Elite-Modus aktivieren und so die manuelle Speicherfunktion abschalten oder per Oldschool-Modus auf die Automap verzichten und selbst zu Stift und Papier greifen.
Ansonsten kann man immer und überall den Fortschritt sichern sowie automatisch eine Karte mitzeichnen lassen und mit manuellen Notizen ergänzen – nur Stockwerkswechsel sind in der Kartenansicht trotz etagenübergreifender Aufgaben leider nach wie vor nicht möglich. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Spielerlebnis oder den Schwierigkeitsgrad individuell anzupassen. Letzterer bietet insgesamt fünf Stufen und lässt sich selbst während des Spiels beliebig ändern, wenn man gerade keine stufenrelevanten Erfolge jagt. Neuerdings gibt es zudem einen einsteigerfreundlichen Stop-Time-Modus, der das Geschehen auf Wunsch automatisch pausiert, wenn man gerade keine Aktion ausführt, sowie deutsche Bildschirmtexte. Letztere haben allerdings noch nicht überall Einzug erhalten, wie das ebenfalls neue Gegner-Kompendium Arx Pedia zeigt.
Atmosphärisches Grübeln
Die englische Vertonung von Vaporum ist aber nach wie vor top – von den stimmungsvollen Kommentaren und Monologen des sich langsam erinnernden Protagonisten bis hin zu den knarzigen Sprachmemos auf Schallplatten.
Ansonsten ist die Soundkulisse eher zurückhaltend, aber eindringlich und je nach Situation beruhigend oder aufreibend. Die grafische Inszenierung unterstützt solche Stimmungswechsel zudem mit atmosphärischem Licht- und Schattenspiel, auch wenn die Qualität gerade auf der Switch ein paar Federn lassen musste. Auch die beim erstmaligem Betreten neuer Stockwerke sehr langen Ladezeiten verpassen der grandiosen Gesamtstimmung hin und wieder kurze, wenn auch harmlose Dämpfer.
Dass man zwar jederzeit auf Knopfdruck zwischen zwei Waffensets wechseln, aber keine identischen Utensilien wie Schilde oder unterschiedliche Rüstungsteile bzw. Gadgets festlegen kann, ist ebenfalls schade. Ein echtes Highlight sind hingegen die Rätseleinlagen. Zwar setzt man vorwiegend auf vertraute Mechanismen wie Falltüren, Druckplatten, Teleporter, Spiegel sowie Schalter-, Wurf- und Schieberätsel. Trotzdem kommt man teils angenehm ins Grübeln und muss genau hinschauen, um weiterzukommen oder versteckte Geheimbereiche mit lukrativer Beute zu entdecken. Das Niveau eines Legend of Grimrock wird zwar nicht ganz erreicht, die grauen Zellen werden aber insgesamt gut auf Trab gehalten.
Moin zusammen...
...ich komm gar nicht erst zum spielen...ständige Fehlermeldung wegen Speicherplatz..Festplatte hat aber noch viel Platz zu bieten
Steuerung etwas fummelig, aber das ist wirklich ein guter Port geworden.
@PS4-Release: Im Europa wurde der PS4-Start kurzfristig vom 10. auf den 15. April verschoben - habe das in der Spielinfo entsprechend aktualisiert. In Nordamerika ging's hingegen schon am 9. April los, auf Xbox One heute (10.4.) und auf Switch morgen (11.4.)