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Vaporum: Lockdown (Rollenspiel) – Wie das Unheil begann

Mit Vaporum hatten Fatbot Games vor drei Jahren einen stimmungsvollen Dungeon-Crawler mit düsterem Steampunk-Flair veröffentlicht, der bei uns einen Gold-Award einheimsen konnte. Jetzt erzählt man mit Vaporum: Lockdown die Vorgeschichte. Ob auch die begeistern kann, klärt der Test.

© Fatbot Games / Fatbot Games

Knackige Knobeleien

Die schritt- bzw. kachelbasierte Steuerung geht sowohl mit Maus und Tastatur als auch Controller gut von der Hand, auch wenn Letzteres gerade beim Item-Management oder dem Suchen nach versteckten Schaltern etwas fummeliger ist. Wer alle Geheimbereiche finden und Beutechance nutzen will, muss schon oft sehr genau hinschauen und hinhören oder zwischen den Zeilen lesen. Die Rätseleinlagen sind jedenfalls wieder angenehm knackig: Sie reichen von grüblerischen Schiebe- und Schalterrätseln bis hin zu genau getimtem Stellungsspiel inklusive gadget-gestützten Teleporationen.

Durch das Ausrüsten technischer Spielereien kann man aber nicht nur mit verdutzten Gegner die Positionen tauschen, sondern auch frostige Fallen stellen, elektrische Schocks verteilen oder vorübergehende Kampfgefährten heraufbeschwören, die dann autonom Jagd auf potentielle Ziele machen. Der Einsatz von Gadgets benötigt allerdings Energie, die sich nur langsam wieder regeneriert. In Notsituationen kann man aber auch mal mit dem Einsatz seltener Energiezellen nachhelfen, sofern man noch welche besitzt.

Schutz nach Maß


Gegen Verletzungen schützen sogenannte Exo-Rigs – Schutzanzüge mit individuellen Eigenschaften, die einen gewissen Grad an Schaden absorbieren und mit entsprechenden Hilfsmitteln auch repariert werden können. Ist das Schutzpolster aufgebraucht, segnet man wie beim Kontakt mit Fallen das Zeitliche und muss einen zuvor manuell oder automatisch gespeicherten Spielstand laden.

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Einige der Rätsel sind durchaus knifflig und verlangen sowohl Köpfchen als auch Timing. © 4P/Screenshot

Das Eliminieren von Gegnern führt den Exo-Rigs Fumium zu, das bei entsprechender Konzentration dauerhafte Verbesserungen verschiedener Eigenschaften erlaubt – ähnlich wie das Sammeln von Erfahrungspunkten für Stufenaufstiege. Das System sorgt nicht nur für Motivation, sondern bietet auch viel Freiraum und damit Platz für Experimente. Soll man defensive Modifikationen bevorzugen, um hochwertigere Schilde nutzen und Schaden reflektieren zu können oder lohnt es sich, in schnell regenerierende Energievorräte zu investieren, um mit Strahlenwaffen und Gadgets nicht von endlichen Munitionsvorräten abhängig zu sein?

Die Optionen sind vielfältig, die Entscheidungsfindung aufgrund begrenzter Kapazitäten aber nicht leicht. Jedenfalls sind sehr unterschiedliche Builds sowie Spielstile möglich und auch sonst lässt sich von der bevorzugten Fortbewegungsart bis hin zum Einblenden von Tipps und Hinweisen vieles individuell anpassen. Dieses Mal gibt es sogar von Anfang an deutsche Bildschirmtexte – nur das interaktive Gegner-Kompendium beweist erneut Mut zur Lücke. Die beklemmende Atmosphäre im Spiel schmälert das allerdings nicht. Egal, ob schummrige Notbeleuchtung, knarzende englische Sprachnachrichten oder trügerische Ruhe – es liegt stets eine unheilvolle Spannung in der Luft.

  1. CHEF3000 hat geschrieben: 19.09.2020 12:08
    Druid Stone hatte ich mir zum Release gekauft, dass Game war absoluter Crap.
    Tja. Dann war Grimrock ein Two Hit Wonder :)
    Die Reihe hat sich IMO unter Wert verkauft. Keine Lokalisierung, keine Konsolenversion, nicht einmal großes Marketing - bei Druidstone das gleiche, aber da schadet es offenbar nicht.
    Da stellen sich die Jungs und Mädels von Vaporum schon geschickter an.
    Nur leider leider mag ich halt lieber Gruppen-Crawler.

  2. Todesglubsch hat geschrieben: 19.09.2020 04:26
    Astorek86 hat geschrieben: 19.09.2020 01:29 Dass wir da einen dritten Teil sehen, ist da leider echt unwahrscheinlich... (leben die überhaupt noch? Irgendwie ist seit 2017 Totenstille bei denen...)
    Das Team hat sich nach Grimrock 2 aufgelöst.
    Ein paar des Teams kamen hier unter:
    wtf ernsthaft !?? Und ich warte sehnsüchtig auf die Ankündigung zu Teil 3.... :cry: bis heute hat es kein Genrekonkurrent auch nur ansatzwese geschafft diese Qualität zu erreichen im Welten- und Rätseldesign. Auch die Kämpfe waren perfekt ausbalanciert.
    Egal ob Operencia, The Bards Tale 4 und wie sie alle heissen, LoG 2 ist ein unerreichtes Meisterwerk und eines der besten RPG's überhaupt - imho.
    Druid Stone hatte ich mir zum Release gekauft, dass Game war absoluter Crap.

  3. Hatte mir Teil 1 auf der PS4 (Pro) geholt, aber das Game geht einfach garnicht mit 30fps.
    Die Kämpfe spielen sich einfach grausam dadurch, hier sind 60fps auch mit Blick auf die Kulisse ein Muss.

  4. Astorek86 hat geschrieben: 19.09.2020 01:29 Dass wir da einen dritten Teil sehen, ist da leider echt unwahrscheinlich... (leben die überhaupt noch? Irgendwie ist seit 2017 Totenstille bei denen...)
    Das Team hat sich nach Grimrock 2 aufgelöst.
    Ein paar des Teams kamen hier unter:

  5. Legend of Grimrock 2 hatte auch das Problem, dass es sich bedeutend schlechter als Teil 1 verkaufte. Dass wir da einen dritten Teil sehen, ist da leider echt unwahrscheinlich... (leben die überhaupt noch? Irgendwie ist seit 2017 Totenstille bei denen...)
    Das erste Vaporum hatte meine Nerven gelegentlich sehr stark strapaziert (Sokoban-Rätsel!), dennoch wars ein gutes Spiel. Werd wohl auch hier zuschlagen^^...

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