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Victor Vran (Rollenspiel) – Dämonen, Motörhead und Overkill

Von der Aufbau-Strategie zum Hack&Slay ist es ein weiter Weg. Doch die Tropico-Macher von Haemimont sind dieses Wagnis vor fast zwei Jahren eingegangen. Und das Ergebnis Victor Vran konnte sich am PC sehen lassen. Jetzt ist der Monsterjäger ergänzt um zwei Add-Ons als so genannte Overkill-Edition auch auf PS4 und Xbox One erhältlich. Im Test klären wir, ob Diablo 3: Reaper of Souls auf Konsolen einen ernst zu nehmenden Konkurrenten bekommt.

© Haemimont Games / EuroVideo / Wired Productions

Ebenfalls unschön war und ist, dass man zwar über das Ausrüsten von Waffen und Kräften Einfluss auf die Fähigkeiten Victor Vrans nehmen kann, aber ansonsten die Charakter-Entwickung vorgegeben ist. Es gibt keine Talentbäume, keine Optionen, um Kraft, Gewandtheit oder sonstige Eigenschaften zu steigern – nix. Die Verbesserungen der Figur sind vorbestimmt, wodurch sich Haemimont vermutlich das Balancing erleichtert, sich aber ansonsten keinen Gefallen getan hat. Zwar kann man zusätzlich aus drei Gegenstands-Optionen wählen und schließlich auch über Kostüme bestimmte Aspekte wie Dämonenkräfte, kritischen Schaden etc. fördern. Dennoch fühle ich mich als Spieler etwas übergangen. Denn vielleicht hätte ich mich statt für Lebenspunkte für kritischen Schaden entschieden – und hätte dann mit den Konsequenzen leben müssen. Andererseits erspart man sich dadurch auch jegliche Notwendigkeit, „umskillen“ zu müssen. In den ersten Missionen gibt es dafür ohnehin kaum einen Grund. Man wird anfangs auf „Normal“ nur selten gefordert. Nach etwa drei bis vier Stunden zieht der Schwierigkeitsgrad spürbar an, es kommen deutlich mehr Gegner, die auch häufig von Champions begleitet werden, stärkeren Varianten, die auch mit Dämonenkräften hantieren können.

Schicksalhaftes Handwerk

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Dank der dem Action-Adventure entliehenen Steuerungselemente wie Sprung und Ausweichrolle bekommen sowohl die Gefechte als auch die Erforschung der Umgebungen eine frische Dynamik. © 4P/Screenshot

Zur Ehrenrettung der Pesonalisierung muss erwähnt werden, dass man über die ebenfalls umfangreiche Auswahl an Tarotkarten Einfluss nehmen und z.B. Angriffsgeschwindigkeit, Rüstungswerte, kritische Trefferchancen und vieles mehr manipulieren kann. Da man anfangs nur über wenige Kartenplätze verfügt und der „Wert“ aller eingesetzten Karten ein bestimmtes Maximum nicht übersteigen darf, kommt der Auswahl eine entscheidende Bedeutung zu. Zusammen mit der Waffenwahl kann man die Figur wenigstens rudimentär an präferierte Spielweisen (Distanz, Nahkampf, Fokus auf schnellen Einsatz von Dämonenfähigkeiten) anpassen. Und bei Bedarf kann man per Transmutation weitere Anpassungen vornehmen. Dahinter verbirgt sich ein universelles Handwerksystem, bei dem man nicht mehr benötigte Beute kombinieren und zu neuen Gegenständen (teils mit Änderung des Seltenheitsgrads) machen kann. Und davon ist nichts ausgenommen. Waffen, Tarotkarten, Kräfte: Alles lässt sich verschmelzen oder veredeln, man kann Waffen auch neue Eigenschaften spenden. Zwar gibt es bestimmte Regeln, die man beachten muss und jede Transmutation kostet Gold, doch die Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben, machen die schwache Auswahl bei den örtlichen Händlern mehr als wett.

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Die Fractured Worlds nutzen alle integrierten Karten (z.B. auch aus Through the Ages), um für Abwechslung zu sorgen. © 4P/Screenshot

Allerdings wird auch schnell deutlich, dass man abseits der Anfangsphase, in der das Gold noch relativ knapp sein kann, keine monetären Probleme hat bzw. haben wird.  Dafür umso mehr mit der mitunter unübersichtlichen Inventardarstellung. Zwar wird die Beute in fünf Reiter (Waffen, Nahrung, Kräfte, Karten, Sonstiges) einsortiert, die sich auch über mehrere Seiten erstrecken können. Aber trotz der Option, nach Typ, Seltenheit und Preis sortieren zu können und sich auch Favoriten anzulegen, wirkt die Inventarführung nicht durchdacht. Mitunter überlagern die Infokästen weitere Waffen oder Karten, so dass ein schneller Vergleich unmöglich ist. Zwar kann man sich daran gewöhnen, doch den Komfort, den andere Action-Rollenspiele in diesem Bereich bieten, erreicht man nicht ganz. Und wo wir gerade bei Komfortfunktionen sind: Die Karte, über die man alle entdeckten Gebiete per Teleport erreichen kann, gibt einem zwar ein Gefühl für die Größe der Spielwelt, doch sie hakt in einem Punkt. Man kann einsehen, welche Gebiete noch geschlossen sind, doch welches Areal man betreten muss, um es zu entdecken, findet man nur durch Trial&Error hinaus. Die Ladezeiten sind zwar akzeptabel, doch wenn man X mal zwischen dem Schloss als Zentralverteiler und den jeweiligen Gebieten hin und her springt, zehrt das an den Nerven. Eine kurze Anzeige per Linie, welche Bereiche von wo aus angereist werden können, hätte den Stress gelindert.

  1. Ich habe das Spiel inzwischen wieder verkauft, weil es einfach zu häufig abgestürzt ist. Oft muss man dann das komplette Gebiet neu spielen, da kein freies Speichern möglich ist. Absolutes Unding so eine Version auf den Markt zu werfen, und mein Vorposter hat leider auch noch recht, wo zur Hölle waren die Addons?
    Ganz klare Kauf-Warnung vor der Xbox One Version.

  2. Spiel ist Gut!
    Aber die Overkill Version xbox one enthällt keine Add Ons hätte man im Test eigentlich erwähnen Müssen!!!
    Und da der Publisher bisher noch nichts unternommen hat ist diese Version nicht zu Empfehlen!!

  3. Spielt noch jemand die One-Version? Wenn ja, habt ihr ebenfalls ständig Crashes?
    @4Players/Mathias
    Ich nehme an, ihr habt die One-Version nicht wirklich getestet und ihr einfach mal blind vertraut und die gleiche Wertung gegeben wie den anderen Versionen. :?
    Auch ein Tester auf metacritic erwähnt die häufigen Abstürze.

  4. hi,
    ich spiels auf der ps4 und leider sind die ränder um einige mm abgeschnitten, sodass ich zb. nicht den kompletten text rechts von den quests lesen kann oder auch die hotkeyleiste unten..
    im menü/optionen habe ich leider nix gefunden um die ränder anzupassen
    hatte jemand das gleiche problem?

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