Veröffentlicht inTests

Viewtiful Joe: Red Hot Rumble (Arcade-Action) – Viewtiful Joe: Red Hot Rumble

Ein Joe kommt selten allein: In den letzten Abenteuern hat Viewtiful Joe immer mehr Sidekicks dazugewonnen. Und was passiert in jeder guten Serie, wenn zu viele Figuren auftauchen? Man lässt sie gegeneinander antreten! Also hauen sich in Red Hot Rumble gleich zwölf Recken in rotem Spandex die behelmten Köpfe ein – aber ist das Super Smash Bros-Prinzip einfach so auf andere Games übertragbar?

© Capcom / Capcom

Fazit

Hm. So langsam hat Viewtiful Joe nicht mehr so richtig viel mit Viewtiful Joe zu tun. Aus dem coolen Oldschool-Prügler wurde auf dem DS ein gar nicht mal übles Action-Adventure, während der PSP-Erstling eine etwas willkürlich wirkende Ansammlung merkwürdiger Minigames ist. Mal ehrlich: Ich will mich einfach mit Stil und möglichst ausufernder Zeitlupe durch witzig designte Levels prügeln, nicht gegen CPU-Kollegen um die Wette Münzen sammeln oder Blümenkübel zertreten. Das ist zwar nicht zuletzt aufgrund der lässigen Präsentation eine Zeit lang ganz unterhaltsam, auf Dauer hingegen so abwechslungsreich wie das Programm von Neun Live. Mal ganz davon abgesehen, dass die Scharmützel ab drei Kämpfern derart weit rausgezoomt werden und damit unnötig unübersichtlich werden, dass pures Pixelraten angesagt ist – worauf ich keine große Lust habe.  Die Entwickler wären wesentlich besser beraten gewesen, das klassische Spielprinzip auf die PSP zu übertragen und nicht unbedingt für jede Plattform einen eigenen Brei zu kochen. Das ist nämlich eine der sichersten Möglichkeiten, eine einstmals saucoole Serie langsam ausbluten zu lassen.
Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.