Veröffentlicht inTests

Virtual Kasparov (Sport) – Virtual Kasparov

Langweilt Euch Euer Opa bei Schachduellen immer wieder mit den selben alten Kriegsgeschichten? Die strategischen Ambitionen Eurer Freunde beschränken sich aufs Züchten von Pokemons? Und im örtlichen Schachclub ringt Euch kein Gegner auch nur ein müdes Lächeln ab? Wie wär`s dann mal mit einer Partie gegen einen Großmeister wie Garry Kasparov? Eigentlich unmöglich, aber mit Virtual Kasparov kann dieser Traum nun in Erfüllung gehen – mehr dazu in unserem Test!

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Grafik/Sound

Optisch sind Schachsimulationen zwar prinzipiell keine Hingucker, aber ein bisschen ansprechender hätte die Präsentation von Virtual Kasparov schon ausfallen können. Vor allem die niedrige Auflösung und die grobpixelige Darstellung von Text und Grafik sorgen für alles andere als augenfreundlichen Spielgenuss. Besonders die dreidimensionale Spielvariante nervt mit Ungenauig- und Unübersichtlichkeit. In der zweidimensionalen Draufsicht hat man diese Probleme zwar nicht, einen Schönheitspreis gewinnt man hier aber ebenfalls nicht. Dafür sorgen teils recht ausgefallenen Brett- und Figuren-Sets für Abwechslung.

Wenig abwechslungsreich ist hingegen der Soundtrack ausgefallen. Gerade einmal vier verschiedene Musikstücke untermalen das strategische Geschehen – diese sind allerdings recht gelungen. Die Soundeffekte beschränken sich ebenfalls auf ein Minimum, was angesichts der Qualität aber auch besser so ist. Schade ist jedoch der Verzicht auf Sprache – lediglich das Video-Interview mit Kasparov bietet original englische Sprachausgabe. Dabei wäre gerade der Schachlern-Modus in vertonter Form eine Bereicherung gewesen und das nicht nur weil manchmal bei längeren Texteinblendungen die Scroll-Funktion versagt.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.