Fazit
Wartile inszeniert auch auf der Konsole ein innovatives Strategiespiel. Das Besondere ist, dass man nicht wie in klassischen Tabletops rundenweise, sondern in Echtzeit mit Abkühlmechanik kämpft. Auch auf PlayStation 4 und Xbox One entsteht aufgrund klarer Steuerung ein angenehmer Spielfluss, bei dem man seine kleine Wikinger-Gruppe stets beobachten und bewegen muss. Klassische Wargamer werden ausgefeilte Kampf- und Geländemanöver vermissen, aber auch die Höhe wirkt sich aus und die Kartentaktik kann das Zünglein an der Waage sein. Das Gelände ist angenehm interaktiv, man kann Fallen legen, Hindernisse zerstören und Türme oder kleine Dungeons betreten. Die Charakterentwicklung sorgt für eine gewisse Langzeitmotivation, aber die Story ist eher eine Ansammlung altnordischer Begriffe als wirklich spannend erzählt, das Artdesign ist en detail bei Waffen und Figuren zu bieder und schließlich entsteht auf Dauer eine gewisse Zugroutine, wenn man erstmal weiß, wie man welche Klasse optimal positioniert. Außerdem hätte ich mir als Tabletop-Fan noch mehr Realismus im Kampf statt Arcadeflair durch Karten gewünscht. Abgefangen wird das jedoch durch den steigenden Anspruch, so dass man sich nicht einfach so zum Ziel metzeln kann. Unterm Strich eine solide Premiere, die das Flair dieses Hobbys ordentlich einfängt.Wertung
Zwei Jahre nach der PC-Premiere liefern sich die Wikinger auch auf der Konsole ungewöhnliche Echtzeit-Kämpfe in Dioramen mit Tabletop-Flair.
Zwei Jahre nach der PC-Premiere liefern sich die Wikinger auch auf der Konsole ungewöhnliche Echtzeit-Kämpfe in Dioramen mit Tabletop-Flair.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.
Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.
4p im Homeoffice? Weil ungewöhnlich dass am Sonntag ein Test veröffentlicht wird.
Es ging mir um das Waffendesign, nicht um die Waffengattungen. Und jup, da sind einige authentische dabei. Aber selbst die nüchternen Dänen mussten bei Hel & Co ein wenig fantasieren. Is aber auch nich schlimm, das ist letztlich ein Fantasy-Abenteuer im nordischen Szenario.
Die Waffen sind nicht "bieder". Sie sind authentisch. Endlich mal ein Spiel, wo man eben nicht 500kg Fantasy-Äxte sieht.