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Where the Water Tastes Like Wine (Adventure) – Stille Post

Die Vereinigten Staaten Mitte der 30er Jahre: Die Golden Gate Bridge ist gerade im Entstehen, die Große Depression hat eine weltweite Wirtschaftskrise ausgelöst, in den USA sind ein Viertel aller Menschen arbeitslos. Das ist die Bühne, auf der Johnnemann Nordhagen über die Mythen und Legenden erzählt, von denen ‘Merica getragen wurde. Where the Water Tastes Like Wine ist ein Spiel wie kein zweites – ob es ein gutes Spiel ist, steht freilich auf einem anderen Blatt.

© Dim Bulb Games / Serenity Forge / Good Shepherd Entertainment

Wander-Simulator

Endlich trifft der Begriff mal zu, denn in Where the Water Tastes Like Wine geht man tatsächlich auf Wanderschaft. Warum? Weil man zu hoch gepokert und verloren hat. Der Einsatz war ein Versprechen, das man dem Gewinner gab, einem Mann mit dem Gesicht eines Wolfs. Und der hat einen ungewöhnlichen Wunsch: Er will Geschichten hören, aber nicht irgendwelche. Wahre Geschichten sollen es sein, denn die meisten wären vom Hörensagen verfälscht.

Und so wandert man über eine wie auf Leinwand gemalte Karte der USA, um in Städten sowie an Lagerfeuern, Farmen oder vereinzelten Häusern Erzählungen zu sammeln. Dafür steuert man einen markierten Ort an, verfolgt die mit Zeichnungen und

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Die USA zur Zeit der Großen Depression sind Schauplatz der Geschichte/n. © 4P/Screenshot

Texten vorgetragenen Ereignisse und zieht weiter. Filmszenen gibt es nicht; alle Begebenheiten werden wie ein Hörbuch von dem Mann mit dem Wolfsgesicht vorgetragen, visualisiert nur von thematisch passenden, farbigen Skizzen.

Romantik und Realismus

Dieser Wolfsmann, gesprochen übrigens von Sting, ist dabei wegweisend, nicht nur als Auftraggeber, sondern auch als Symbol für die Mischung aus fiktiven, aber potentiell alltäglichen sowie übernatürlichen Erlebnissen, die wohl kaum der Realität entsprungen sein können… die sprechende Schlange etwa, die einen makaberen Glücksbringer bewacht, oder die unheimliche Kreatur, deren rote Augen durch den Regen in Detroit starren.

Johnnemann Nordhagen und 15 weitere Autoren zeichnen ein ebenso romantisches wie realistisches Bild des damaligen Amerika. Sie sprechen soziale, politische, wirtschaftliche und rassistische Themen an, ohne sie wie Lehren vorzutragen. Der Zeitgeist ist immer nur Hintergrund, vor dem man die Suche nach Arbeit, verheerende Unwetter oder einen Mord erlebt und einfach zuhört, wie Andere von ihrem Leben erzählen.

Johnnemann Nordhagen ist übrigens kein Unbekannter: Der Programmierer gehört zu dem Trio, das für die BioShock-Erweiterung Minerva’s Den sowie Gone Home verantwortlich zeichnet. © 4P/Screenshot


Der Bann eines Hör-Spiels

Überhaupt ist es die Art und Weise, mit der das Erlebte beschrieben wird, die das Abenteuer auszeichnet. Denn von der vielseitigen, vereinnahmenden Stimme des Erzählers, der fast alle Texte spricht, geht eine magische Anziehungskraft aus.

Es sind außerdem die Geschichten selbst, oft nur wenige Zeilen lang, die hervorragend geschrieben sind und oft einfallsreiche Wendungen nehmen. Mit wenigen Worten lassen die Autoren plastische Umgebungen entstehen, sie regen zum Nachdenken an oder wecken Mitgefühl. Oft staunt und lächelt man noch, wenn das Alter Ego schon längst wieder über die Landkarte wandert.

 

  1. 4P|Benjamin hat geschrieben: 03.04.2018 09:20
    Culgan hat geschrieben: 02.04.2018 19:09Soll 4players halt richtig bewerten dann schreibe ich nicht mehr. Wir sehen uns beim nächsten Gold oder Platin award.
    Aber da es kein "richtiges Bewerten" gibt: Man sieht sich.
    Da könnt man doch glatt mal den Gold-Award für die erste Episode von The Council raushauen... :mrgreen:

  2. Klingt interessant, ist wahrscheinlich was für Open-World-Fetischisten wie mich.
    Irgendwo hab ich gelesen dass der Autor bisher wohl nicht viel an dem Projekt verdient hat. Mal sehen ob sich daran was ändern lässt.

  3. Culgan hat geschrieben: 02.04.2018 19:09Nicht lächerlicher als du, der ständig auch seinen Senf dazugeben muss also sei still. Soll 4players halt richtig bewerten dann schreibe ich nicht mehr. Wir sehen uns beim nächsten Gold oder Platin award.
    Es wäre nett, wenn du andere User nicht in diesem unflätigen Tonfall ansprechen würdest. Aber da es kein "richtiges Bewerten" gibt: Man sieht sich.

  4. Usul hat geschrieben: 02.04.2018 19:50
    Culgan hat geschrieben: 02.04.2018 19:09Nicht lächerlicher als du, der ständig auch seinen Senf dazugeben muss also sei still.
    Während ich aber wenigstens nur deine entsprechenden Kommentare als lächerlich bezeichne, läßt du es dir nicht nehmen, mich persönlich als lächerlich zu bezeichnen. :) Das tut weh! Ich weine nun!
    Sollte aber nicht aber nicht als persönlicher Angriff auf deine ganze Person gelten, falls du das so aufgefasst hast Entschuldigung. Sollte nur auf deinen Drang hin auch zu posten gelten. Nicht so ernst nehmen, wie gesagt wir sehen uns beim nächsten Walkingsimulator.

  5. Culgan hat geschrieben: 02.04.2018 19:09Nicht lächerlicher als du, der ständig auch seinen Senf dazugeben muss also sei still.
    Während ich aber wenigstens nur deine entsprechenden Kommentare als lächerlich bezeichne, läßt du es dir nicht nehmen, mich persönlich als lächerlich zu bezeichnen. :) Das tut weh! Ich weine nun!

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